Rendezvous-System
- Alfons Popp
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Rendezvous-System
Wie ihr vermutlich wisst, führen einige große Berufsfeuerwehren in Deutschland z.Zt. ein (für Deutschland) neues Alarmierungssystem ein. In Berlin und Frankfurt wird bei einem Alarm nicht mehr der LZ alarmiert, sondern einzelne Staffeln, die sich dann im Rendezvous-System an der Einsatzstelle treffen. Andere Feuerwehren machen das seit einiger Zeit ähnlich (z.B. Duisburg). Grund ist in den meisten Fällen Personalknappheit, aber auch die hohe Verkehrsdichte zwingt zu neuen Überlegungen, um die gesetzlich geforderten Hilfsfristen einhalten zu können.
In anderen Ländern (USA, GB) ist dieses System schon lange Tradition.
Was haltet ihr davon?
In anderen Ländern (USA, GB) ist dieses System schon lange Tradition.
Was haltet ihr davon?
Magirus forever!
http://www.modellfeuerwehr-floriansberg.de/index.HTML
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- Guido Brandt
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Moin zusammen,
Hat alles seine Vor- und Nachteile..... Im ländlichen Bereich überwiegen mit sichereit die Vorteile, schnellere Eintreffzeiten, NA gleich wieder verfügbar (wenn er nicht begleitet) bessere Ausstattung der RTW etc. . In der Stadt sieht es da schon etwas anders aus - gerade in Bezug auf Berlin. Wenn ich da an die Nachtabsenkung - oh schuldigung - Tagesverstärkung denke und das der RTW in jeden Fall transportieren muss (und somit länger gebunden ist) wird es wohl oder übel zu Engpässen kommen. Wenn dann (die auch noch Reduzierten) LHF zur Erstversorgung aushelfen müssen darf es eben an anderer Stelle mal nicht brennen oder die Eintreffzeiten verschieben sich halt ein wenig.
In punkto Ausstattung haben sich ja in den letzten Jahren (mit Einzug der Koffer) bei den RTW schon verbesserungen ergeben. Letztendlich wird es wieder mal alles am lieben Geld hängen und so hingedreht und geschoben das es irgenwie Funktioniert. Aber natürlich immer zum Wohle des Patienten (Bürgres).
Gruß Guido (gewisse ironie nicht unbeabsichtigt.....)
Hat alles seine Vor- und Nachteile..... Im ländlichen Bereich überwiegen mit sichereit die Vorteile, schnellere Eintreffzeiten, NA gleich wieder verfügbar (wenn er nicht begleitet) bessere Ausstattung der RTW etc. . In der Stadt sieht es da schon etwas anders aus - gerade in Bezug auf Berlin. Wenn ich da an die Nachtabsenkung - oh schuldigung - Tagesverstärkung denke und das der RTW in jeden Fall transportieren muss (und somit länger gebunden ist) wird es wohl oder übel zu Engpässen kommen. Wenn dann (die auch noch Reduzierten) LHF zur Erstversorgung aushelfen müssen darf es eben an anderer Stelle mal nicht brennen oder die Eintreffzeiten verschieben sich halt ein wenig.
In punkto Ausstattung haben sich ja in den letzten Jahren (mit Einzug der Koffer) bei den RTW schon verbesserungen ergeben. Letztendlich wird es wieder mal alles am lieben Geld hängen und so hingedreht und geschoben das es irgenwie Funktioniert. Aber natürlich immer zum Wohle des Patienten (Bürgres).
Gruß Guido (gewisse ironie nicht unbeabsichtigt.....)
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- Alfons Popp
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Ich meine Brandschutz und THL! Im RD ist das Rendezvoussystem ja schon lange Standard.
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- Jürgen Mischur
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Ja und nein!! Hättest Du vielleicht als dritte Option noch anbieten sollen!Findest du das Rendezvous-System sinnvoll?

Wie Guido schon geschrieben hat, hat alles Vor- und Nachteile (und das sag ich als Frankfurter....!). Nach dem, was ich z.B. von hiesigen Feuerwehrleuten gehört hab', überwiegen (noch !?) die Nachteile. Das erfährt man aber nur hinter vorgehaltener Hand bzw. im kleinen Kreis (Du warst ja dabei...)
@ Guido: Ich glaube, Alfons meinte die "Löschzüge" und nicht RTW/NEF.
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- Alfons Popp
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Moin zusammen,
Jo - jetzt hat es geschnackelt...... Alfons meint den STÜCKELZUG. Vorteil ist natürlich das Kollegen, auch aus weit auseinanderliegenden Stadtteilen, sich bei größeren Sachen mal auf der Einsatzstelle treffen. Die Alarme der Staffeln werden aber immer mehr werden, die Belastung der Kollegen immer höher und wenn dann mit jeder Staffel auch ein gehobener Dienst (früher fuhren die Zugführer nur bei Feuer im LZ mit) müssen auch da wieder Stellen besetzt werden (zur Vertretung darf der HBM Z dann doch mal mit). Unterm Strich auch nur wieder ein Versuch Kosten einzusparen. Sicherlich - recht machen kann man es nicht allen - und ich wünsche den Leuten die solche Entscheidungen treffen (müssen) das alles in der Prxis auch so funktioniert wie es theoretisch erdacht wurde.
Gruß Guido
Jo - jetzt hat es geschnackelt...... Alfons meint den STÜCKELZUG. Vorteil ist natürlich das Kollegen, auch aus weit auseinanderliegenden Stadtteilen, sich bei größeren Sachen mal auf der Einsatzstelle treffen. Die Alarme der Staffeln werden aber immer mehr werden, die Belastung der Kollegen immer höher und wenn dann mit jeder Staffel auch ein gehobener Dienst (früher fuhren die Zugführer nur bei Feuer im LZ mit) müssen auch da wieder Stellen besetzt werden (zur Vertretung darf der HBM Z dann doch mal mit). Unterm Strich auch nur wieder ein Versuch Kosten einzusparen. Sicherlich - recht machen kann man es nicht allen - und ich wünsche den Leuten die solche Entscheidungen treffen (müssen) das alles in der Prxis auch so funktioniert wie es theoretisch erdacht wurde.
Gruß Guido
- Harald Karutz
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Staffelkonzept
Ihr werdet lachen: Ich mache mir gerade sehr intensive Gedanken über die Zukunft des Löschzuges in Thalburg und bin mir nicht sicher, ob es nicht auch zur Einführung eines Staffelkonzeptes kommt...
Als in Frankfurt das Konzept eingeführt wurde, gab es mal ein interessantes (internes?) Papier dazu, in dem die Gründe ausführlich beschrieben wurden. Ich hatte das mal, finde es aber nicht mehr wieder...
@ Jürgen: Du hast das nicht zufällig und könntest es mir / uns zukommen lassen?
Als in Frankfurt das Konzept eingeführt wurde, gab es mal ein interessantes (internes?) Papier dazu, in dem die Gründe ausführlich beschrieben wurden. Ich hatte das mal, finde es aber nicht mehr wieder...

@ Jürgen: Du hast das nicht zufällig und könntest es mir / uns zukommen lassen?
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Wie die Anderen schon geschrieben haben, gibt es Vor- und Nachteile. Zudem glaube ich, dass man das nicht pauschal beurteilen kann sondern von Stadt zu Stadt und von Feuerwehr zu Feuerwehr einzeln entscheiden muss.
Grundsätzlich halte ich das für eine gute Idee.
Kann es sein, dass die Feuerwehr in Düsseldorf auch ein Rendezvous-System hat?
Gruß Markus
Grundsätzlich halte ich das für eine gute Idee.
Kann es sein, dass die Feuerwehr in Düsseldorf auch ein Rendezvous-System hat?
Gruß Markus
Markus Kemmner; Kirchheim/Teck; Baden Württemberg; ehemals Feuerwehrmann
- Jörg Placke
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Hmm - also, das das System klare Vorteile hat, zweifel ich jetzt mal an !
Wenn man den Grund angibt, das man möglichst alle Stadtteile innerhalb der Hilfsfrist erreichen will, wäre es doch noch billiger, alle Nase lang irgendwo ne Garage zu Mieten und da nen Beamten mit nem Smart zu stationieren......
Ischerlich noch wesentlich günster, als das in BErlin oder in Frankfurt praktizierte System.
Allerdings irgendwo noch weniger effektiv, als dieses Staffelkonzept.
Ich persönlich finde den AGBF-Löschzug schon recht wenig für einen "vernünftigen" Einsatz, nach den heutigen Sicherheitsrichtlininen.
Und das ganze jetzt durch Aufteilung auf mehrere Wachen und kleinere Einheiten noch zu verkleinern ???
Es ist dann immer eine Teileinheit zuerst am Einsatzort, die eigentlich erst dann operativ tätig werden dürfte, wenn ein kompletter Zug am Einsatzort ist.
Hier wird doch wieder nur eine Entscheidung auf "niedere" Führungskräfte abgewältzt (Entscheidung ob schon mal ein Innenangriff ohne Reservetrupp gemacht wird, oder nicht), weil sich die Politiker nicht im Stande sehen, ihre Kosten vernünftig in den Griff zu bekommen.
Gruß: Jörg
Wenn man den Grund angibt, das man möglichst alle Stadtteile innerhalb der Hilfsfrist erreichen will, wäre es doch noch billiger, alle Nase lang irgendwo ne Garage zu Mieten und da nen Beamten mit nem Smart zu stationieren......
Ischerlich noch wesentlich günster, als das in BErlin oder in Frankfurt praktizierte System.
Allerdings irgendwo noch weniger effektiv, als dieses Staffelkonzept.
Ich persönlich finde den AGBF-Löschzug schon recht wenig für einen "vernünftigen" Einsatz, nach den heutigen Sicherheitsrichtlininen.
Und das ganze jetzt durch Aufteilung auf mehrere Wachen und kleinere Einheiten noch zu verkleinern ???
Es ist dann immer eine Teileinheit zuerst am Einsatzort, die eigentlich erst dann operativ tätig werden dürfte, wenn ein kompletter Zug am Einsatzort ist.
Hier wird doch wieder nur eine Entscheidung auf "niedere" Führungskräfte abgewältzt (Entscheidung ob schon mal ein Innenangriff ohne Reservetrupp gemacht wird, oder nicht), weil sich die Politiker nicht im Stande sehen, ihre Kosten vernünftig in den Griff zu bekommen.
Gruß: Jörg
- Jürgen Mischur
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@ Harald:
Zur Not kann ich ja mal meine "Quellen" anzapfen, das dauert aber....
Ich weiß zwar im Moment nicht, welches Stück bedrucktes Papier Du meinst, aber ich fang mal an zu wühlen!Du hast das nicht zufällig und könntest es mir / uns zukommen lassen?

Zur Not kann ich ja mal meine "Quellen" anzapfen, das dauert aber....
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- Alfons Popp
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Nur zur Klarstellung: Ich meine mit "Rendezvoussystem" nicht, dass ehemalige Zugwachen zu Gruppen- oder Staffelwachen herabgestuft werden und sich dann gegenseitig unterstützen müssen (Personaleinsparung), sondern ein System, bei dem das bisherige Personal neu verteilt wird (mit neuen, kleineren Wachen), um eine gleichmäßigere Verteilung der Kräfte im Schutzgebiet zu erreichen (siehe Floriansberger Konzept).
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http://www.modellfeuerwehr-floriansberg.de/index.HTML
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- Alexander Thoms
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@Jürgen / @Harald
Hey Ihr beiden,
ich hab ein pdf, in dem das Konzept erläutert wird...von den Eintreffzeiten beim kritischen Wohnungsbrand bis hin zu den einzelnen Standorten, Besetzungsplanung sowie der Planung zur Ablöse alter Liegenschaften sowie von Neubauten....
Hab ich mal ausm Netz gezogen, hatte die Stadt Frankfurt mal veröffentlicht....
Per Mail?
Alex
ich hab ein pdf, in dem das Konzept erläutert wird...von den Eintreffzeiten beim kritischen Wohnungsbrand bis hin zu den einzelnen Standorten, Besetzungsplanung sowie der Planung zur Ablöse alter Liegenschaften sowie von Neubauten....
Hab ich mal ausm Netz gezogen, hatte die Stadt Frankfurt mal veröffentlicht....
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- Jürgen Mischur
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