So Leute, dann will ich hier weiter machen und euch mal ein bisschen über die Geschichte der Sonnburger Feuerwehr erzählen.
Ein genaues Gründungsdatum der Freiwilligen Feuerwehr Sonnburg gibt es nicht. Fest steht nur, dass um 1776 eine Pflichtmannschaft gegründet wurde, in der mindestens ein männliches Familienmitglied teilnehmen musste. Wer sich dazu nicht in der Lage fühlte musste entweder Geldabgaben (Feuersteuer) oder Material bereitstellen. Wobei es den Bauern unter den Sonnburger ohnehin schon auferlegt war, ihre Pferde binnen 10 Minuten am Hofschmieder Haus bereit zu halten. Als Dank und Anerkennung finanzierte die Stadt Sonnburg einen Hufbeschlag für das "Einsatzpferd". Vorwiegend wurden dafür die Feuersteuern genommen.
Die erste Urkundliche Erwähnung fand im Jahr 1859 statt. Damals bekam die Mannschaft einen Pferdespritzenwagen von der Stadt. Schon damals betrug die ungefähre Anzahl der Freiwilligen ca. 54 Männer. Wohlgemerkt die Stadt hatte gerade mal 4000 Einwohner. Somit war die Feuerwehr Sonnburg für damalige Verhältnisse äußerst gut Mannschaftsstark.
Zur Gründung der Berufsfeuerwehr Sonnburg kam es erst im Jahre 1978. Denn dort überschritt die Stadt die magische Grenze von 100 000 Einwohnern. Lange Zeit pendelte diese immer zwischen 98 000 und 99 000.
Die ersten Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr wurden anfangs von den Freiwilligen genommen, weil im Senat niemand damit gerechnet hatte, dass die 100 000 Grenze so schnell gebrochen werden würde. Denn laut Prognosen sollte dies erst im Jahre ´82 mit dem Bau einer neuen Raffinerie passieren. Dementsprechend wurde längerfristig für Fahrzeuge gespart.
Die damalige Feuerwache 1 befand sich in der Carl-Liebnecht-Straße 89. Eine weitere Feuerwache wurde wenig Später in einer alten Lagerhalle eröffnet. Hier standen Anfangs nur ein Tanklöschfahrzeug vom Typ S4000 und eine DLK, ebenfalls S4000. Die Wache 1 wurde noch mit einem Löschgruppenfahrzeug verstärkt. Dies reichte für die damaligen Ansprüche einer Feuerwehr.
Heute ist die Stadt auf fast 750 000 Einwohner angewachsen und die einzelnen Löschzüge haben sich weiter entwickelt. Mittlerweile wurden 7 Feuer- und Rettunsgwachen eröffnet. Zusätzlich verstärken 12 Freiwillige Feuerwachen die jeweiligen Löschzüge.
Doch damit nicht genug. Wie in jeder Großstadtwehr übernehmen einzelne Züge ganz spezielle Aufgaben. "Meistens haben wir das so gelöst, dass immer zwei Züge eine Aufgabe wahr nehmen. So ist fast immer gewährleistet, dass z.B. bei einem Gefahrgutunfall ausreichend CSA-taugliche Atemschutzgeräteträger am Einsatzort sind." So Benjamin Hinsche.
"Früher konnten wir von der Stadt nicht allzu viel erwarten, was Fahrzeugbeschaffungen angeht. Da war maximal ein Großfahrzeug pro Jahr drinne! Aber als der große Raffineriebrand 2004 war, wurden die Stadtpolitiker wach gerüttelt. Denn die damalige Werkfeuerwehr Liebe AG und die Feuerwehr Sonnburg hatten es nicht geschafft die Flammen unter Kontrolle zu bekommen. Das Resultat: 3 komplett ausgebrannte Fertigungshallen sowie mehrere tausend Liter Chemikalien sind verbrannt bzw. verdampft. Die Stadt befand sich so gesehen im Ausnahmezustand. Niemand durfte mehr die Straßen betreten, alle Fenster und Türen mussten verschlossen bleiben." so Hinsche weiter.
Und das sich im Fuhrpark was regt, sieht man immer häufiger. So stehen dieses Jahr noch etliche Neubeschaffungen an. Gerade frisch eingetroffen ist zum Beispiel der Gerätewagen Logistik 1, sowie ein ELW auf VW T5 Basis. Ein Mercedes Benz Viano zur Brandbekämpfung in engen Gassen etc., steht kurz vor der Vollendung. Zwei Gerätewagen Logistik 2 für die Freiwilligen folgt noch. Ebenfalls ein neues NEF für den Notarzt.
Man sieht also, in der Sonnburger Feuerwehr tut sich eine ganze Menge. man darf auf Neuerungen gespannt sein
