Rettungshubschrauber RTH - BO 105 Katastrophenschutz

[Stefan Buchen]

Hallo,

meine Katschutz-Sammlung ist um ein Modell reicher:

Rettungshubschrauber RTH - BO 105



Das Modell stammt von Roco und die Decals sind von Peddinghaus sowie von DF HeloStuff ( https://www.sparks-scalemodelshop.de ). Der RTH ist komplett lackiert, zusätzlich habe ich die Enden der Kufen etwas verändert (Platten) und unterhalb des Rotors habe ich Haltegriffe aus dünnem Draht angebracht. Das war es auch schon.

Gruß Stefan

[Alex Glawe]

Du baust nicht nur wunderbare Fahrzeuge, sondern auch fantastisches Fluggerät!

Da ich auch gerade den D-HFFM „am anfangen bin“, hätte ich eine Frage zur Fertigungstechnik: Wie gelingt Dir die nahtlose Fertigung der Zelle? Fügst Du erst die beiden Hälften der Zelle zusammen und lackierst dann oder umgekehrt (und wie machst Du es dann mit dem Cockpit)?

Frohe Ostern,
Alex

[Ralf Schulz]

Ach ja, die gute alte BO 105, immer wieder auch als Modell gern gesehen. Insbesondere, wenn so ein Modell schön gebaut ist, wie hier, Stefan.

Decals von HeloStuff wollte ich irgendwann auch mal ausprobieren, ich hätte da auch was im Auge, das aber erst mal in H0 transferiert werden müsste, was dieser Hersteller ja bei den eigenen Decals auch anbietet. Wie lassen die sich denn verarbeiten, die von Peddinghaus können ja manchmal etwas störrisch sein...?

Übrigens, die Öse oben auf dem Hauptrotor hast Du auch ergänzt, die gibt es bei Roco nicht, wenn ich mich richtig erinnere.
Vielleicht magst Du noch den kleinen schwarzen Bereich am Übergang vom Rumpf zum Heckausleger ergänzen (http://www.helionline.net/picture/9021/big.jpg), nur der Vollständigkeit halber (gehört meiner Meinung nach auch einfach zur speziellen Optik).

Sei's drum, wie gesagt: Sehr schön!

[Jens Klose]

Jetzt hebt er ab der Grabo...

Nein nein - sehr gut ist er geworden der Heli!
Und wie an anderer Stelle schon erwähnt: Warum sollte es mit Orange nicht auch klappen?!

Beste Grüße nach Iserlohn

Jens

[Stefan Buchen]

Danke für die Kommentare bis hierher!

Wie gelingt Dir die nahtlose Fertigung der Zelle? Fügst Du erst die beiden Hälften der Zelle zusammen und lackierst dann oder umgekehrt (und wie machst Du es dann mit dem Cockpit)?

So ganz nahtlos ist es mir nicht gelungen. Ich habe vor dem Zusammenbau alle Teile lackiert. Dann habe ich in die eine Hälfte die Inneneinrichtung sowie alle anderen Teile unterhalb des Rotors geklebt. Anschließend die andere Hälfte an die Hälfte mit den bereits eingeklebten Teilen geklebt. Danach dann das Glasteil (nur aufgesteckt), die Klappe zum Patientenraum und das "Leitwerk" am Heckrotor montiert. Eigentlich dürfte das auch so in der Bauanleitung abgebildet sein. Ich hatte mir vorher auch Gedanken gemacht, es anders zu versuchen. Also erst den kompletten Rumpf zusammenkleben, spachteln und lackieren und im Anschluss die fertige Inneneinrichtung einzusetzen. Das wird allerdings so nicht funktionieren. Die Inneneinrichtung passt nicht durch die offene Front des Hubschraubers und wird sich auch nicht sauber in die passende Position kleben lassen. Auch die innere, farbliche Gestaltung - er ist ja von innen weiß - wird schwierig.

Wie lassen die sich denn verarbeiten, die von Peddinghaus können ja manchmal etwas störrisch sein...?

Die Verarbeitung war bei beiden Herstellern ohne Probleme möglich. Die Decals von DF HeloStuff sind auf einer sehr dünnen, aber robusten, Trägerfolie gedruckt.

Übrigens, die Öse oben auf dem Hauptrotor hast Du auch ergänzt, die gibt es bei Roco nicht, wenn ich mich richtig erinnere.

Stimmt! Die ist von einer Preiser Abschleppstange.

Vielleicht magst Du noch den kleinen schwarzen Bereich am Übergang vom Rumpf zum Heckausleger ergänzen (http://www.helionline.net/picture/9021/big.jpg), nur der Vollständigkeit halber (gehört meiner Meinung nach auch einfach zur speziellen Optik).

Auch das hatte ich überlegt zu tun. Hätte das allerdings im Nachhinein mit dem Pinsel auflackieren müssen. Weshalb ich davon Abstand genommen habe. Diesen Typ Hubschrauber gab es nämlich mit und ohne schwarze Flächen.

Grüße

[Ralf Schulz]

Hätte das allerdings im Nachhinein mit dem Pinsel auflackieren müssen. Weshalb ich davon Abstand genommen habe. Diesen Typ Hubschrauber gab es nämlich mit und ohne schwarze Flächen.

Na ja, Mattschwarz ist eigentlich eine dankbare Farbe, von der Konsistenz her gut eingestellt lässt sie sich gut pinseln, zumal dieser Bereich am Modell sehr klein ist (ließe sich zur Not trotzdem abkleben).

Aber um das gleich festzustellen, ich möchte nicht quengeln, ernsthaft kritisieren oder gar versuchen, Dich zu was zu drängen, ich versuche mich einfach an einer Art neutrale Sachfeststellung, zumal ich selber hier neugierig geworden bin.

Stimmt, es gab im Bereich RTH v.a. ein paar wenige ADAC BO 105 (kurze Version) ohne diesen schwarzen Bereich, das waren aber wohl die absolute Ausnahme, bei den orangenen BMI sind mir keine begegnet (was aber nicht zwingend was heißt).
Mir ist aber jetzt noch was aufgefallen, da wird es richtig knifflig: Diese Decals liefern den "Katastrophenschutz" Schriftzug in Großbuchstaben. Das wäre in diesem Fall, mit dieser Kennung aber falsch. Sehr vielen orangenen BMI haben diesen Schriftzug in "einfacher Schreibweise", also großes K mit folgenden Kleinbuchstaben, einige andere eben mit reinen Großbuchstaben. Wer welchen Schriftzug trug, muss man wohl oder übel per Suche herausfinden, soweit ich das jedennfalls beurteilen kann, hat ein Heli mit einer Kennung auch immer dauerhaft nur einen dieser Schriftzugarten getragen.

Nach Vorbild zu bauen, kann manchmal wirklich in Wissenschaft ausarten, wobei es ganz übel wird, wenn im Laufe seiner Lebenszeit ein Vorbild mehrere Änderungen durchlaufen hat bzw. Kennungen weitergegeben werden. Hier hilft meistens wirklich nur ein Rat, der mir im Zusammenhang mit meinen RTHs gegeben wurde (ich kämpfe nämlich gerade mit einem Eurocopter/Airbus 145 der DRF, da gibt es zig Versionen): "Sich einen bestimmten Tag im Leben eines/des bestimmten Vorbildes aussuchen" und das Modell eben so gestalten, wie das Vorbild genau dann ausgesehen hat. Dies gilt natürlich nur, sofern man auch nach Vorbild bauen möchte. Bei einer bewusst freien Interpretation ist logischerweise erlaubt, was gefällt.

Das soll's aber nun auch gewesen sein; ich fand den Blick auf die Vorbilder trotzdem so interessant, dass ich das im Zusammenhang mit dem Modell ergänzend erwähnen wollte. Im Zweifelsfall einfach nicht weiter beachten...

[Ralf Ecken]

Hallo Stefan,
sehr cool geworden der kleine Flieger.
Deine Details sind mal wieder 1A.
Guten Flug.

[Stefan Buchen]

Danke Ralf!

[Marc Dörrich]

Die Bo find ich genauso wie die UH-1D einfach zeitlos schön!

Auch dein Modell gefällt mir sehr gut. Auch wenn mir als Vorbild die CBS Version mit dem längeren Rumpf etwas besser gefällt. Schade, dass es gerade diese Version nicht auch in 1/87 gibt.

Für das Lackieren des Cockpits, bzw. dessen Einbau als fertiges Teil in den noch nicht lackierten Rumpf habe ich irgendwo den Trick gelesen, die Öffnung (also wo die Verglasung dann später sitzt) mit Schaumstoff und/oder Watte zu füllen um den Farbnebel der Airbrush abzuhalten, die Innenraumlackierung zu schädigen.

[Stefan Buchen]

Für das Lackieren des Cockpits, bzw. dessen Einbau als fertiges Teil in den noch nicht lackierten Rumpf habe ich irgendwo den Trick gelesen, die Öffnung (also wo die Verglasung dann später sitzt) mit Schaumstoff und/oder Watte zu füllen um den Farbnebel der Airbrush abzuhalten, die Innenraumlackierung zu schädigen.

Da bin ich verhalten skeptisch. Schaumstoffe und Lösungsmittel vertragen sich oftmals eher weniger gut.

[Ralf Schulz]

In Öffnungen gestopfter Schaumstoff (sowas in der Art wie Küchenschwamm) habe ich tatsächlich erst kürzlich bei einem Flugzeugbastler gesehen. Allerdings benutzen die meisten Modellbauer ja mittlerweile fast nur noch Acrylfarben für Plastikmodelle, da gibt es bestimmt keine Probleme in Sachen Auflösungserscheinungen. Nur bin ich mir hier nicht sicher, wie gut der Schaumstoff an den Rändern zum Modell abdichtet...

Eigentlich müssten sich bei der BO die fest eingeklebten Fenster gut von außen abkleben lassen - auch die Frontscheibensektion, eine Kombination aus Tamiya-Band und Flüssigmaske sollte funktionieren, Parafilm wird in solchen Fällen auch immer gern verwendet. Ich gedenke diese Lakiervariante beim nächsten Heli zu versuchen; bei meiner letzten EC135 habe ich hingegen auch erst beide Hälften getrennt gespritzt, da die von Haus aus ziemlich gut aufeinander gepasst haben, war das Ergebnis durchaus zufriedenstellend.

Die verlängerte BO105 hätte mir auch gefallen, Roco hätte damit auch richtig Geld machen können. Olli Weisser hatte mal zwei Modelle selber verlängert, zu schade, dass er die nie öffentlich vorgestellt hat, die waren richtig gut!

[Johannes Peter]

Hallo Stefan,

deine BO 105 ist Dir super gelungen. Alles passt perfekt und die Lackierung und Gestaltung erste Sahne.

Auch die Landeplatzsicherung sieht super aus.

Weiter so

Gruß Johannes

[Stefan Buchen]

Ich habe mich an einer weiteren BO 105 als RTH versucht. Dieses Mal in der ursprünglichen Lackiervariante, in RAL 1021 kadmiumgelb.



Auch hier verwendete ich wieder das Roco-Modell mit den Decals von Peddinghaus und DF HeloStuff. Lackiert ist der Hubschrauber mit Farben von Elita.



Beste Grüße

[Ralf Schulz]

Ja, die gute alte BO 105C ist auch im prallen ADAC Gelb immer hübsch anzuschauen, auch in H0.

[Frank Diepers]

Hallo Stefan,

die orangefarbenen BO 105 ist irgendwie lautlos an mir vorbei geflogen...

Von daher an dieser Stelle - Gratulation zu zwei sehr schön gestalteten Rettungshubschrauber