Ich würde sagen fast garkeinen.
Das sehe ich fast genau so. Im eigentlichen Sinne notwendig sind solche TLF nicht wirklich.
Sinnvoll sind sie v. a. bei Einsätzen in Gebieten mit schlechter Wasserversorgung (Autobahnen, Wald) - aber Du hast ja nach innerstädtischen Situationen gefragt.
Ansonsten fände ich - auch in städtischen Löschzügen - baugleiche (H) LF immer besser, nur kosten die natürlich auch mehr und müssen, um dann ihrerseits sinnvoll eingesetzt zu werden, mit mehr Personal besetzt werden.
Was ggf. Argumente pro TLF sind: Bei Kleinbränden (Mülltonne etc.) kann man ein TLF 16 / TLF 20/40 (o. ä.) alleine einsetzen, ohne eine ganze Staffel / Gruppe zu binden.
TLF sind (bedingt durch das Gewicht) auch immer gut als "Puffer" bei RTW-Einsätzen auf der Autobahn geeignet. So wird es z. B. in Mülheim gemacht: Bei RTW / NEF-Einsatz auf der Autobahn rückt immer das TLF 24 (FRW 2) oder eines der beiden TLF 16 (FRW 1) zur Absicherung mit aus.
Zudem kann auf einem TLF ggf. noch Pulver untergebracht werden, was bei bestimmten (GSG / Brand?)-Einsätzen evtl. zum Eigenschutz / für den Erstangriff benötigt wird und nicht mehr auf die (H) LF passt. So macht es ja z. B. die BF Köln (Löschzug mit LF 24, DLK, TLF 24).
Das Argument, TLF im regulären LZ mitzuführen, weil man den unbedingt immer einen großen Wassertank benötigt, halte ich ansonsten für Unsinn. Da gibt es auch Studien drüber: Fast alle üblichen Brandeinsätze (Zimmer/Whg.) bekommt man mit 1400 l aus. Und was man mit dieser Menge nicht aus bekommt, bekommt man dann sowieso nur mit erheblich (!) mehr Löschmittel aus, d. h. in diesen Fällen reicht ein einzelnes TLF dann auch nicht mehr.
Deshalb: TLF als Sonderfahrzeug (!) irgendwo im Stadtgebiet (Nähe BAB/Wald/Industrie) - und dann ist es auch gut. Ganz sicher sind TLF kein Erstangriffsfahrzeug, eben wegen der Besatzung und der Beladung.