Hmmmm...

Der "brekina-shop" hat eigene Fotos der Modelle im Laden, leider nur etwas sehr klein:
https://i.ebayimg.com/images/g/eHMAAOSw ... s-l500.jpg
https://i.ebayimg.com/images/g/Av8AAOSw ... s-l500.jpg
Hier sieht das soweit eben gut aus, davon habe ich mich wohl etwas einlullen lassen.
Ein anderer Händler, der des Fotografierens offensichtlich nicht so dolle mächtig ist, hat u.a.
dieses Foto, da sind allerdings nun auch Schrägstreifen zu erkennen (zumindest hinten, die anderen Fotos sind noch unschärfer, die bringen gar nichts).
Offenbar habe ich mich zu früh gefreut - mal wieder.

Also setzt jetzt auch Rietze auf 3D-Drucke, immerhin sehen die trotzdem noch besser als die meisten Drucke von Busch, die ich bisher im Netz gesehen habe (auch auf "unabhängigen" Produktfotos).
Meine Erkenntnisse rein aus der Beobachtung:
Die Qualität des Drucks hängt offenbar stark vom verwendeten Druckverfahren und dem jeweiligen Material ab.
Vor wenigen Tagen habe ich bei Markus Hawener (entgegen meiner eigenen Regel) ein paar 3D-Druck-Teile bestellt. Markus druckt die im feineren (Flüssig-)Resinverfahren, trotzdem sind auch da noch leichte Schichtbildungen zu sehen, die fallen beim grauen Resin deutlicher auf als beim klaren (leider habe ich wider Erwarten keine gelben Teile wegen einer kurzfristigen Lieferprogrammänderung, wie es da also aussieht, weiß ich nicht). Diese Teile aus dem Resinbad haben allerdings oft den Nachteil, dass sie unter UV-Licht sehr lange durchhärten müssen, was bei der Lieferung oft noch nicht vollständig geschehen ist (gerade bei den grauen, die sind sehr weich). Auch ist die Oberfläche dann gern noch etwas schmierig und klebrig.
Dann gibt es die Drucke mit Filament von der Rolle (oder per Granulat), die zeigen oft sehr deutliche Stufen-/Schichtbildung, vermutlich je teurer der Drucker, desto feiner die Stufen/Ebenen.
Da die Ebenen bei Rietze schräg verlaufen, tippe ich auf Resindruck; Filament/Granulat wäre aber auch möglich, die Teile werden hier vielleicht aus Platz- oder Stabilitätsgründen schräg gedruckt, was sonst eher unüblich zu sein scheint.
Den Bildern nach zu urteilen druckt Busch hingegen scheinbar mit dem Pulverdruck-Verfahren, deshalb sehen die auch gern mal aus wie aus dem Sandkasten - sind sie ja im Prinzip auch.
Nun ja, ich gebe zu, bis dato überzeugt mich die 3D-Drucktechnik - egal welche - im H0 Bereich noch nicht wirklich. Sie mag hier und da gerade im Bereich der Kleinserien und Spezialmodelle durchaus Sinn machen, aber generell und gerade bei den bekannten Großserienherstellern enttäuschen die mich doch sehr.
Tja, da scheint Rietze nun leider auch keine Ausnahme mehr zu sein, auch hier wird nun der "günstige" 3D-Druck eingesetzt, der dann gegebenenfalls teuer verkauft wird (siehe Busch!). Damit werden auch weiterhin bei mir die 3D-Drucke (und Modelle mit Zusatzteilen aus dem Drucker) absolute Ausnahme bleiben, ganze Modelle wird es bis auf Weiteres bei mir erst recht nicht geben!
