"Auffällige" Lackierungen

DRK, JUH, MHD, ASB und andere... (in groß!)
Dirk Ziegler
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"Auffällige" Lackierungen

Beitrag von Dirk Ziegler »

S.&D. Krichel hat geschrieben:...ist ja jetzt wieder Pflicht in NRW, aber für RTW gibt es eigentlich keine auffälligere Farbgebung; oder?!

DOCH
Schau Dir mal die Bilder vom ASB-Ludwigsburg an. DAS nenn ich auffällig. :D

z.B. http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/75

Gruß Dirk
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Jürgen Mischur
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Beitrag von Jürgen Mischur »

aber für RTW gibt es eigentlich keine auffälligere Farbgebung; oder?!
"Auffällig" vielleicht (siehe ASB LB) ; was mir viel wichtiger erscheint, ist der extrem hohe Wiedererkennungswert!!! In NRW weiß jedes Kind: "Aah, da hinten kommt der Rettungsdienst!" (und nicht nur in NRW und nicht nur Kinder!).

Ein Vorteil, den viele Rettungsdienstträger m.E. heutzutage sträflich vernachlässigen, wenn sie ihre bunt beklebten, rollenden Litfaßsäulen auf den restlichen Verkehr loslassen. Die Militärs dieser Welt wissen es schon lange: Es gibt keine bessere Tarnung, als die Umrisse eines Fahrzeugs vor dem Hintergrund aufzulösen. Und das können diese Folien-Fetischisten perfekt!!! :twisted:

Aber ich schweife vom Thema ab! :? 'tschuldigung
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Alfons Popp
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Beitrag von Alfons Popp »

@Jürgen: Gestatte eine abweichende Meinung :wink:

Bei uns in BW fahren fast ausschließlich die HiOrgs den RD. Die Standardlackierung des DRK weiß mit leuchtroten Streifen ist nicht wirklich auffällig. Deshalb haben im LK Ludwigsburg sowohl der ASB als auch das DRK zumindest einen Teil ihrer RTW leuchtgelb mit blauer und roter Folienbeklebung gestaltet. Hier weiß jedes Kind, dass der RD kommt, wenn so ein gelb-buntes Teil am Horizont auftaucht.
Ich finde ja die NRW-Lackierung an sich recht gut, aber die ist wohl auch der Tatsache geschuldet, dass dort die FW im Wesentlichen den RD macht.
Anderswo ist es eben anders und deshalb finde ich die gelbe Grundfarbe auffälliger als weiß oder gar elfenbein.

N.B. Die BF Stuttgart hat ihre RTW auch leuchtrot-weiß lackiert, wenn auch mit einem anderen Farbschema als in NRW.
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Jürgen Mischur
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Beitrag von Jürgen Mischur »

Eigentlich sind wir ja doch schon wieder einer Meinung: :)

Mir geht es ja auch darum, daß Einsatzfahrzeuge besser im Straßenbild erkannt werden. Nur das, was im Augenblick (oder schon viele Augenblicke) da an wildesten Dekor- und Designauswüchsen unterwegs ist, das geht doch auf keine Kuhhaut mehr, geschweige denn einen RTW! "Je bunter, je lieber...!" oder wie? Nix gegen eine auffällige Lackierung/Beklebung (wenn sie denn diese Bezeichnung wirklich verdient) - was immer noch besser ist als dieses Karo-Einfach-Dekor des RK - , aber was zuviel ist zuviel!!! Das mag im ländlichen Raum noch angehen, wo relativ wenige Träger und HiOrgs unterwegs sind; spätestens im Ballungsraum mit auch noch privaten "Mitspielern" wird 's unübersichtlich!

Manchmal bedauere ich es, daß wir in einem ach so föderalistischen Staatengebilde leben, in dem jeder erstmal sein Süppchen kochen muß! Ich sag nur Digitalfunk..... :evil:! Wie gut haben es doch da unsere holländischen Nachbarn, bei denen (nicht bei Dänen! :wink: ) haben sogar die unterschiedlichsten Organisationen ein nahezu einheitliches Erscheinungsbild hinbekommen. Da könnten sich unsere Hanseln mal 'ne Scheibe abschneiden.....

Aber das ist alles ist meine privat-persönlich-subjektive Meinung - ändern werd' ich 's eh nicht und mit Modellbau hat 's auch nur am Rande zu tun! :| :?
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Harald Karutz
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Beitrag von Harald Karutz »

Zu diesem Thema habe ich im alten Forum schon mal sehr ausführlich etwas geschrieben. Da gibt es zahlreiche Studien zu - demnach helfen möglichst viele Streifen, Aufkleber, Aufschriften usw. in möglichst vielen und noch so bunten Farben gerade NICHT, die Erkennbarkeit eines Rettungsdienstfahrzeuges im Straßenverkehr zu erhöhen!

Der seltsam gelb-rot-blau verunstaltete RTW vom ASB ist ein Musterbeispiel dafür, wie ein RTW aus wahrnehmungspsychologischer Sicht NICHT aussehen sollte!

Es ist wohl so, dass das Fahrzeug zwar, wenn man davor steht, sehr auffällig ist - im Straßenverkehr geht es aber durch die vielen Streifen, Aufschriften etc. und vor allem die Anordnung der Streifen völlig "unter" (siehe Jürgens Posting).

Empfehlenswert sind einheitliche und großflächige Flächen und Streifen, die die Fahrzeugkonturen unterstützen, ggf. Konturmarkierungen. Zudem muss man beachten, was regional üblich bzw. dadurch der Bevölkerung bekannt ist. Die NRW-Lackierung oder weiße RTW mit zwei waagerechten, leuchtroten Querstreifen wie in Baden-Württemberg sind demnach durchaus gleichwertig, beides ist völlig akzeptabel.

Nur, wie gesagt: Der oben gezeigte ASB-RTW ist völliger Unfug. Dassind schlimme Auswüchse von angeblichen Design-Experten, die sich nur um das Produkt kümmern, nicht aber um den Nutzen.

Ich versuche gleich mal, meinen alten Beitrag zu diesem Thema aus dem alten Forum hierhin zu retten.
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Alfons Popp
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Beitrag von Alfons Popp »

@Harald: Ich möchte die von dir zitierten Untersuchungen nicht in Frage stellen, dazu kenne ich mich zu wenig aus. Aber ich möchte einfach meinen subjektiven Eindruck als Autofahrer schildern: Bei uns im LK LB fährt das DRK mit zweierlei Design, dem klassischen Weiß mit leuchtroten Streifen und Leuchtgelb mit blauer und roter Beklebung. Wenn ich das Einsatzhorn höre und in den Rückspiegel schaue, fällt mir der leuchtgelbe RTW viel schneller auf als der weiße. Vermutlich ist dabei das Streifendesign gar nicht einmal so entscheidend wie eben die leuchtgelbe Grundfarbe, die doch einen sehr hohen Aufmerksamkeitswert hat (siehe auch niederländische Rettungsfahrzeuge!). Andererseits ist das Leuchtgelb wohl nicht "geschützt" wie Leuchtrot und so kann die Beklebung durchaus auf den Unterschied zu "zivilen" Fahrzeugen hinweisen.

Nachtrag: Für den Modellbau finde ich die "bunten" Fahrzeuge rein ästhetisch viel schöner als die "langweiligen" weiß-roten! :wink: :lol:
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Harald Karutz
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Beitrag von Harald Karutz »

Vermutlich ist dabei das Streifendesign gar nicht einmal so entscheidend wie eben die leuchtgelbe Grundfarbe, die doch einen sehr hohen Aufmerksamkeitswert hat


Ich stimme voll und ganz zu, dass leuchtgelb an und für sich betrachtet auffälliger ist als weiß. ABER: Hierzulande verbinden viele Menschen mit gelb eben eher den ADAC oder sonst etwas, nicht aber Fahrzeuge des Rettungsdienstes (das ist eben der Faktor "Gewohnheit" und "Bekanntheit").

Argumentieren könnte man jetzt höchstens so, dass man sagt, gerade weil eine Lackierung NICHT bekannt ist, muss sie doch eigentlich besonders auffallen. Das hilft aber trotzdem nicht zwingend, schneller zum Einsatzort zu kommen. Denn: Der Durchschnittsautofahrer reagiert eher, wenn er ein Fahrzeug sofort als "Rettungswagen" erkannt hat - dann entfällt sozusagen die Sekunde, in der man sich wundert, "was denn das für ein seltsames Gefährt ist, bevor man anschließend sicherlich auch Platz machen würde...

Noch ein witziges Detail: Wenn doch die leuchtgelbe Grundfarbe so wichtig ist (wie Du zu Recht schreibst!) - wieso wird dann diese so wichtige "Grundfarbfläche" von Design-Experten überall zerschnitten, zerteilt und überklebt? ... Eben darum verweise ich schmunzelnd noch einmal auf mein voriges Posting!

Und noch ein ganz wichtiger Aspekt, den WIR hier alle nicht vergessen dürfen: UNSERE Reaktion auf Einsatzfahrzeuge im Straßenverkehr hat in der Regel nichts mit der Reaktion des Durchschnittsautofahrers zu tun! Unsere Einschätzung von Farbgebungen, Aufschriften usw. hängt nämlich viel zu sehr von unserem "Expertenwissen" und unserem Modellbau-Dasein ab. Dass WIR z. B. ein sonst wie beklebtes Fahrzeug besonders rasch erkennen, hat vor allem mit unserem Interesse an solchen Fahrzeugen und Fahrzeuglackierungen zu tun - eben dieses Interesse ist beim Nicht-Feuerwehrfreak nur eben nicht vorhanden!

Ich finde meinen Beitrag aus dem alten Forum übrigens leider nicht wieder! Das ist SEHR schade, weil ich mir damals viel Mühe gemacht habe, Erkenntnisse der Wahrnehmungspsychologie auf die Farbgebung von Einsatzfahrzeugen zu beziehen. @ Alfons: Erinnerst Du Dich noch? Du hast damals auch mitdiskutiert!

Falls jemand den Beitrag im alten Forum finden sollte, bitte Bescheid sagen! Das wäre wirklich toll!
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Harald Karutz
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Beitrag von Harald Karutz »

Gefunden! Also, im Mai 2006 habe ich im alten Forum folgendes geschrieben:

Es gibt eine ganze Reihe wissenschaftlich begründeter "Gestaltgesetze" aus der Wahrnehmungspsychologie, deren Wirkung erwiesen ist und die sich - wie ich finde - durchaus sehr gut auf die Beschriftung / Kennzeichnung von Einsatzfahrzeugen übertragen lassen. Zu nennen sind beispielsweise:

- Gesetz der Nähe: Demnach sollen zusammengehörige Texte auch möglichst dicht beieinander stehen. Etwa "Feuerwehr" und "Notruf 112" direkt neben- oder untereinander. Ungünstig wäre an einer Stelle "Feuerwehr", und irgendwo anders (z. B. auf einer größeren Seitenwand eines Kofferaufbaus) dann "112".

- Gesetz der Geschlossenheit: Zusammengehörige Informationen werden v. a. dann als zusammengehörig erkannt und auch insgesamt besser wahrgenommen, wenn sie entweder eingerahmt sind oder auf einer anderen Farbe dargeboten werden als der übrige Untergrund. Das ist nicht zuletzt ein klares Argument für NotrufSCHILDER (wie in Thalburg!), etwa schwarze Schrift auf einem weißen Untergrund, der sich von der eigentlichen Karosseriefarbe abhebt. Was auf diesem Schild (= auf einer andersfarbigen Fläche) steht, wird demnach eher wahrgenommen als Schrift, die ohne einen andersfarbigen Untergrund direkt auf die Karosserie aufgetragen wurde. Gutes Beispiel: Frontbeschriftung der BF Köln (schwarz auf weiß bei RAL 3000 oder 3024-Karosserie!).

Weiterer Aspekt des Gesetzes der Geschlossenheit: Dicke und flächigausgefüllte Buchstaben sind besser lesbar als Buchstaben oder Symbole, die aus einzelnen dünnen Strichen zusammengesetzt sind (Habe mehrfach Schriftzüge oder z. B. rote Kreuze gesehen, die aus dünnen Strichen "montiert" waren: Was soll das?). Gutes Beispiel: RTW in Schleswig-Holstein: Nicht nur dicke, flächige Buchstaben, sondern sogar noch eine "Outline", also Umrandung der Buchstaben in schwarz.

Noch eine Auswirkung dieses Gesetzes: Gut sind Konturmarkierungen (= tragen dazu bei, ein Fahrzeug ALS GANZES zu erkennen), Unsinn sind irgendwelche Streifen, die kreuz und quer über die Fläche verlaufen (sie "zerschneiden" nämlich das Gesamtfahrzeug, man erkennt zwar: Da kommt irgendwas Buntes, erkennt aber kein Einsatzfahrzeug mehr!). Entsprechende Studie wurde vor Jahren in der Zeitschrift "Rettungsdienst" veröffentlicht. Wenn Streifen: Dann an den Fahrzeugkonturen oder so, dass Karosserielinien unterstützt werden (Bauchbinde, siehe BF Hamburg, BF Halle etc.).
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Harald Karutz
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Beitrag von Harald Karutz »

Und hier noch die Fortsetzung:

- Gesetz bezgl. bekannter bzw. symmetrischer und regelmäßiger Formen: Diese prägen sich besser ein als unregelmäßige, ungewohnte Formen: Ein weiteres Argument für rechteckige, dreieckige, runde oder Quadratische Aufkleber - besser als vieleckige oder "zackige" Aufkleber wie z. B. Rettungsdienst Köln (Parallelogramm mit zackigem Rand an einer Seite).

- Gesetz der Kongruenz: Schriftstil muss dem Inhalt entsprechen. "Notarzt" in Schreibschrift oder Serifenschrift "passt" daher nicht, weil die Schrift eher spielerisch, nicht "ernst" und "formell" genug wirkt (siehe Fahrzeuge der BF Gelsenkirchen). Kann man sicherlich diskutieren, so ist aber die Theorie: Bei Sachinformationen ("Notruf 112") sind ebenso sachliche (Sans-Serifen-) Schriften wie etwa Arial, Helvetica im Vorteil.

- Proportionalität, Größe: Schriften müssen groß genug sein, dürfen aber auch nicht zu groß sein. Riesige "112" (über eine komplette Fahrzeugseite) sind z. B. kontraproduktiv, weil sie so groß sind, dass sie nicht mehr als Schriftinformation erkannt werden. Zur idealen Schriftgröße auf Fahrzeugen kann ich allerdings keine konkreten Angaben machen, es gibt nur Studien zur Schriftgröße auf Overheadfolien / Tafelbildern etc. im Unterricht...

- Kontrastwirkung: Bei wichtigen Informationen ist ein möglichst großer Kontrast wichtig, erkennbar am jeweiligen Grauwert (Tipp: Fotos mal in Bildbearbeitungsprogramm als s/w anzeigen lassen). Siehe da: gelbe Schrift auf RAL 3024 ist deutlich schlechter erkennbar als weiße Schrift auf RAL 3024 (soviel zum Trend, alles in gelb zu beschriften!). Rot/weiß ist besser als gelb/weiß (auch erkennbar am Abstand von weiß zu rot bzw. gelb zu rot auf einem Farbstrahl; rot und gelb liegen näher beieinander, daher geringerer Kontrast).

- Menge der Informationen: Hier gilt - wie so oft: Weniger ist mehr. Fahrzeuge (ebenso wie Overheadfolien...) nicht "überladen" mit Streifen und Schriftzügen wie "Feuerwehr XY-Stadt, Abteilung XY, Atemschutz, Strahlenschutz, Sondereinheit, Umweltschutz..." etc. Nur das wirklich Notwendige schreiben, Relevanz für den Betrachter prüfen (Frage: Was muss der Laie von diesem Auto wissen? - In der Regel reicht: "Feuerwehr / Rettungsdienst, Tel. 112" völlig aus).

- Einheitlichkeit / Wiedererkennbarkeit: Wichtige Informationen sollen immer gleich dargestellt werden. Bedeutet: Gleicher Schrifttyp, gleiche Größe, gleiche Platzierung auf möglichst allen Fahrzeugen. Keine unbegründeten Varianten!

- Ökonomie / Zweckmäßigkeit: Wichtige Frage: Welches Ziel soll mit einer Aufschrift erreicht werden? Lautet das Ziel: "Information der Bevölkerung" - dann VORSICHT mit Designexperimenten (Negativbeispiel RD Lübeck). Welchen praktischen (!) Vorteil hat ein designtes "112"-Symbol gegenüber einem Schild mit Schrift "112"? Gilt übrigens auch für sehr moderne Schriften (siehe BF Duisburg auf einigen Fahrzeugen an der Dachrandverblendung): These: Zumindest ältere Menschen erkennen nicht mehr oder nur noch erschwert, dass dort "FW Duisburg" steht.

- Letzter Hinweis: A propos "FW Duisburg": Vorsicht mit Abkürzungen! Kenne einen Abrollbehälter mit riesiger (Schriftgröße ca. 50 cm) Aufschrift "AB-MANV". Was sagt das einem Laien? Fachleute erkennen den AB auch so - und für Laien viel relevanter wäre z. B. "Rettungsdienst" oder "Rettungsmaterial".

Uii, das war viel Text, was? Hoffentlich ist niemand gelangweilt! Aber ich finde diese Thematik ausgeprochen spannend!
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Beitrag von Torsten Wiucha »

Hallo!!!

Als meine Freundin in Eglosheim studierte bin ich des öfteren an der Wache des DRK Ludwigsburg vorbei gekommen unb hab mich damals schon über das "eigenwillige" Design mit blauen und Leuchtroten Streifen und Rotem Kreuz gewundert!!!

Sicher eine Art "Coperated Design" im Sinne des KV Ludwigsburg was aber sonst niemand mit dem Träger, nämlich dem DRK, in Bezug bringt!!

Ich finde die "Norm" DRK Lackierung auch nicht auffällig, unsere Fahrzeuge sind auch etwas "üppiger" Gestalltet was die breite und den Leuchtstreifen an sich betrifft, aber man kann es auch noch eindeutig dem DRK zuschreiben!!! Schade das es nicht geschafft wurde hier was "Einheitlich-Auffälliges" zu schaffen, wie es die Holländer oder auch die Schleswig-Holsteiner (teilweise) geschafft haben!!! :(

Gruß
Torsten
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Beitrag von Stefan & Domenic Krichel »

Hallo,
na, dass unser RTW so eine Diskussion auslöst, aber ist ja ein wichtiges Thema.

Also wir sind ganz klarer Fan der NRW- Lackierung, da sehr auffällig und wie Jürgen schon gepostet hat: sehr hoher Wiedererkennungswert.

Diese Art der Lackierung/Beklebung ist einfach klasse, hier auch nochmal ein auffälliges Beispiel aus Aachen, da ist die Lackierung nochmal hervorgehoben durch eine Konturmarkierung.

8) Bild
Und ein RTW aus dem Kreis Heinsberg, interessant: Untere Stoßleiste an der Seite in anthrazit:
Bild
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Jürgen Mischur
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Beitrag von Jürgen Mischur »

@ S. & D.: Ein sehr gutes Beispiel für genau das, was Harald meinte!
Klare Linien, große Flächen, sparsame und gut lesbare Beschriftung (wobei man über die "Rosenbauer-112" noch streiten könnte!)! So wenig wie möglich und so viel wie nötig..........
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Beitrag von Stefan & Domenic Krichel »

Jep, genau unsere Meinung, was denn für eine Rosenbauer 112? :lol: :lol: :lol:
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Jürgen Mischur
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Beitrag von Jürgen Mischur »

Na, die 112 aus Aachen! Wurde vor vielen, vielen Jahren von Rosenbauer entworfen und (wenn ich mich nicht irre) erstmals für die Magirus/Rosenbauer-HLF in Frankfurt verwendet. Deshalb "Rosenbauer-112"!
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Beitrag von Alfons Popp »

Ein kleiner Test: Ich habe einige Modell-RTW von Rietze und Herpa bei gleichen Lichtverhältnissen fotografiert. Ich stelle die Bilder jetzt einmal hier ein und bin gespannt, wie es mit der Sichtbarkeit und dem Aufmerksamkeitswert aussieht! :roll:

Bild Bild Bild Bild Bild Bild

Zum Vergleich jetzt vier Herpamodelle:

Bild Bild Bild Bild Bild Bild

Jetzt bin ich auf eure Meinung gespannt!
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