Die Firma Schierz aus dem brandenburgischen Hohen Neuendorf fertigte den Aufbau mit zwei jeweils 3000 Liter fassenden Behältern aus V 4-A Stahl. Somit ist es mit diesem Fahrzeug möglich, ein umfassendes Transportspektrum für aggresive Stoffe (beispielsweise verschmutzte Mineralölprodukte und andere gefährliche Stoffe) zu erreichen.
Zur Entladung sind die beiden zylindrischen Behälter hydraulisch um 55° kippbar gelagert.
Durch den eingebauten Rotationsverdichter bieten sich verschiedene Arbeitsweisen. So sind Saugen, Drücken, Saugen/Drücken und Gaspendeln möglich. Durch die getrennten Behälter ist der Transport von zwei unterschiedlichen Medien möglich.
Insgesamt ist der Saugwagen für die Aufnahme von über 100 verschiedenen Chemikalien zugelassen. Er entspricht baulicherseits allen dafür vorgeschriebenen Richtlinien.
Die Gitter auf den Tankbehältern dienen einem Feldversuch. Sie sollen - genau wie der bei der Bahn - als Sonnenschutz (Reflektion!) die Behälter gegen Hitze schützen.
Die Basis stellt das Mercedes-Benz Actros Fahrgestell vom Typ 1832 AK mit einem Allison-Automatikgetriebe. Schleuderketten dienen bei winterlichen Verhältnissen als Anfahrhilfe.
Seinen Standort hat der Saugwagen auf der Feuerwache 6 im Stadtteil Pasingen.









Zum Modell:
Als Grundmodell diente ein Actros S'08 TLF 24/60 von Herpa. Bei den Behältern handelt es sich um Kunststoffröhren aus dem Baumarkt. Die Lackierung erfolgte mit einer Tamiya-Sprühdose und die div. Schläuche und Schlauchleitungen wurden aus verschiedenen Kabeln hergestellt.
Hier noch Aufnahmen der Bildstelle kurz vor der Endabnahme:


Die Decals stammen von TL, MBSK und DS. Die breiten Allrad-Vorderachsfelgen sowie die Schutzgitter für die Scheinwerfer steuerte Miniature Realism bei. Schleuderketten von Weinert vervollständigen die Unterseite des Modells.
Gruß, Jens