Hallo der Jürgen!
Nach hausinterner Schwerstarbeit (die nun ein glückliches Ende in Form einer Modellpräsentation gefunden hat

), habe ich nun auch endlich die Zeit, hier meinen Senf beizusteuern...
Aber der Reihe nach:
Jens Klose hat geschrieben:War das aufgrund des Materials nicht ein wenig problematisch/schwierig?
Jürgen Mischur hat geschrieben:Eigentlich nicht! Mit ein wenig Feingefühl (was bei uns Modellbauern ja durchaus vorhanden wäre) lässt sich das mit Feile und sogar Skalpell ganz gut bearbeiten.
Das hätte ich nicht gedacht! Vielen Dank für die Info!
Jürgen Mischur hat geschrieben:[...] die Shapeways-Dachplatte auf dem Weg zum Lackieren auf den Steinfußboden knallt

, die dünnen Riffelblechflächen dabei irreparabel zerbröseln [...]
Das habe ich mir gedacht und höre von dieser Problmatik bei diesem Material leider nicht zum ersten Mal...
Ich persönlich halte die von dir nun angewendete Lösung ohnehin für die bessere/sinnvollere!
Und nun noch einmal zum Thema Typenbezeichnung:
Getreu dem Motto
"Traue nie einer Typenbezeichnung, die du nicht selbst gefälscht hast!", habe ich folgende Anmerkungen im Gepäck...
- Das letzte von dir aufgeführte "hier" (sprich die Verlinkung zum HLF 20/16 der Feuerwehr Planegg) ist einmal mehr Beweis dafür, dass auch Dienstgrade, Titel, Namen verschiedener (fachlicher) Personen u. dgl. keinen Anspruch auf Richtigkeit haben!!! Ich möchte hier niemanden kritisieren oder verurteilen, da Schreibfehler/Übertragungsfehler immer wieder auftauchen können und werden. Das ist mir als Autor und Rezensent div. Beiträge in unterschiedlichen Publikationen und Beiträgen nur allzu bekannt.
- Und wenn es der Kaiser von China oder der Papst geschrieben hätten - das HLF der Feuerwehr Planegg ist auf einem Straßenfahrgestell (4x2) aufgebaut! Erkennbar an der größeren Stoßstange, den für Straßenfahrgestelle typischen Trittstufen, der VA-Felge und nicht zuletzt der insgesamt sehr niedrigen (und somit für ein Straßenfahrgestell typischen) Kabine.
Vgl. hierzu auch "Fahrzeuge der Feuerwehr" Band 12 Abb. 62! Hier ist vom Axor 1833
K (!) die Rede. Ob es sich nun wirklich um ein Kipperfahrgestell handelt ist ebenfalls fraglich, da das 1833er Kipper-FG nur mit 3600 mm und 3900 mm Radständen angeboten wurde. Meine persönliche Vermutung geht hier eher in Richtung Pritschenwagen oder Pritschenwagen mit Luftfederung. Diese FG wurden seitens MB in der Kombination 1833 und 4200 mm (Planegg) angeboten. Leider ist die HP der Feuerwehr Planegg mit Informationen zum genannten Fahrzeug "recht sparsam"...
Als ich diese Zeilen...
Jens Klose hat geschrieben:Gestatte mir noch folgenden Hinweis zur Fahrgestellbezeichnung:
Nach meinem Kenntnisstand müsste/kann es nur 1833 A heißen, da es kein Axor-FG in Feuerwehrausführung gibt und die einschlägigen Aufbauhersteller das normale Allradfahrgestell verwenden.
... verfasst habe war ich mir schon sehr sicher (sonst hätte ich es gar nicht geschrieben!) - nach einem Anruf bei einem Mercedes-Benz Sonderfahrzeugverkäufer meines Vertrauens aber erst recht!
O-Ton:
"Seit Einführung der LKW-Namen (sprich Atego, Axor, Actros, Econic, Antos und Zetros) gibt es nur für den Atego den Zusatzbuchstaben "F" für Feuerwehr in der FG-Bezeichnung!!! Das liegt daran, dass ausschließlich der Atego mit anders angeordneten Anbauteilen/Aggregaten wie Batterie, Druckluftkessel, Auspuffanlage usw. "serienmäßig" vom Band läuft.
Bei allen anderen Fahrgestellen kann der Kunde zwar auf Sonderwunsch und gegen entsprechende Mehrkosten diese Umbaumaßnahmen durchführen lassen, es bleibt dann aber werkseitig bei den Bezeichnungen xxxx A (für Allrad) oder xxxx AK (für Allrad-Kipper)."
Ganz ähnlich war es bei früheren Fahrzeuggenerationen. Hier trugen beispielsweise der LN2 und der NG (sowie im weiteren Verlauf der SK'88 und der SK'94) das F bei den entsprechenden Tonnagen in der Fahrgestellbezeichnung. Aber auch damals waren beispielsweise die TLF 24/50 stets auf xxxx
AK-Fahrgestellen aufgebaut.
Nun aber genug der Fachsimpelei...
Ich wünsche dir weiterhin gutes Gelingen mit deinem RW auf MB Axor 1833
A 
und freue mich auf die weiteren Baufortschritte!
Viele Grüße nach Nordstadt,
Jens