TLF 20/30 (W), Unimog U5000/Ziegler

[Thorsten Erbe]

So, nun steht der Bausatz des FlKfz Waldbrand (TLF 20/45) von Y-Modelle in seiner vollen Pracht auch bei mir zu Hause und wird ab sofort angegangen. Bis jetzt kann ich mich den positiven Äußerungen zum Bausatz nur anschließen, auch wenn der Aufbau als Ganzes inklusive Dachkästen usw. gegossen ist. Das sollte dennoch gut herausgearbeitet und ggf. ergänzt (Saugschlauch, Pylonen o.ä.) werden können.

Einzig und allein die olivgrüne Basisfarbe stört -wie angesprochen- für die Weiterverarbeitung als Feuerwehrfahrzeug, insbesondere bei der ein oder anderen kommunalen Version. Ob nun für rot, weiß, tagesleucht ist dabei eigentlich egal... nach Rücksprache mit Y-Modelle ist das dort auch so nicht geplant gewesen, die feuerwehrlastigen Modelle sollten eigentlich weiß, mindestens aber natur belassen (resinfarben) gegossen werden. Das ist leider ausgeblieben, nach dem Abverkauf der vorhandenen Charge wird das wohl geändert. Diese aber ist noch längere Zeit nicht aufgebraucht. Deswegen habe ich mich dazu entschieden, zu kaufen.

Weiteren Respekt habe ich vor dem Schutzgitter und Ablgagesystem der Hohlstrahlrohre für den "Pump-And-Roll-Einsatz", als Ätzplatine beiliegend. So filigran und fein das auch dargestellt ist = das wird ganz sicher 'ne Fummelei.

Wenn Ihr Fragen zum Bausatz habt, nur zu.

Erster Bauschritt wird nun sein, die Resinteile vom üblichen "Grat" und Spritzlingen zu entfernen, das ein oder andere für eine kommunale Version vorzubereiten und dann weiß zu grundieren. Ich berichte, wenn erwünscht.

[Klausmartin Friedrich]

Ich berichte, wenn erwünscht.

Ja, bitte gern!

[Thorsten Erbe]

Ich hab mich nun zunächst für das Kibri-Fahrgestell vom U 5000 entschieden. Auch, weil die Seilwinde vorn dabei ist und die Verarbeitung doch einfacher zu sein scheint. Mit der Bereifung von Kibri und Y-Modelle bin ich nicht ganz zufrieden. Achse und Felgen sollten von Kibri kommen, da sonst nicht passend. Die Bereifung wollte ich vom Roco-Unimog nehmen, ist aber vom Durchmesser her etwas zu groß und rutscht von der Felge ... Da muss mir jetzt mal was einfallen

Der Y-Modelle-Aufbau passt dennoch. Kotflügel hinten werde ich auch vom Bausatz Y-Modelle nehmen. Ein Versuch, die Kibri-Teile zu nutzen scheitert daran, dass der vorgesehene Aufbau dann zu hoch auf s Fahrgestell kommt.

Kabine werde ich sehr wahrscheinlich auch die Kibri-Kabine nehmen und eine Dachluke "einbohren". Hab noch eine reinweiße aus dem DS-Design-Bausatz des TLF 8/18. Vielleicht setze ich da auch ein neues Kabinendach aus Riffelblechplatten ein.

[Thorsten Erbe]

Fortgang:
Kotflügel habe ich jetzt doch welche von Kibri genommen, und zwar die dem Waldbrandlöscher beiliegenden. Die haben den Vorteil, nicht mit einem Steg verbunden zu sein und somit "erhöhen" sie nicht den Resin-Aufbau von Y-Modelle ungewollt. Falls jemand diese Kotflügel auch hat: den letzten Querstreben noch abtrennen, damit passt die Breite der Radkästen zum Aufbau und die Kotflügel sind plan zum Aufbau.

Bereifung ist jetzt die vom Roco-Unimog, als "Achse" habe ich dann auch die zwar deutlich dünneren, aber dennoch passenden Roco-Stäbe benutzt. Die Bereifung des Roco-Modells gefällt mir aufgrund der gummiartigen Darstellung wesentlich besser, als die beiliegenden Plastikreifen.

An s Fahrgestell angeklebt habe ich dann noch Teile des beiliegenden Zubehörs von Y-Modelle, wie z.B. Benzinkanister und Halterung.

Bei der Kibri-Kabine habe ich die vorhandene Dachöffnung (Lufteinlass) mit einem scharfen Bastelmesser entfernt - quasi abgeschält. Das Plastik ist relativ weich - das ging besser, als erwartet. Danach habe ich die Dachluke zur Aufnahme der Roco-Dachluke mittels Dremel gebohrt und so lange vergrößert, bis die Öfffnung groß genug für die Aufnahme der Dachluke ist. Sieht also jetzt annähernd so aus, wie bei den Serien-Roco-Modellen. Wenn das nicht ganz kreisrund gelingt, ist das nicht weiter tragisch, da die Dachluke geschlossen dargestellt werden soll.

Am Aufbau habe ich bis dato lediglich die vorhandene, angegossene Dachreling (der Bereich, der normaler Weise eine Umfeldbeleuchtung bei den Ziegler-Fahrzeugen aufnimmt) entfernt und durch weiße Polystrolplatten ersetzt, hinten verkürzt zum finalen Einbau der Zielgler-typischen LED-Blaulichter. Heckseitig habe ich die vorhandene Platte zur Aufnahme einer RKL und Umfeldbeleuchtung entfernt und ebenfalls eine Dachreling, mittig, ergänzt. Hier wird später eine Rietze-Heckwarnanalage eines HLF Platz finden.

Die Kabine hat nun bereits ihren ersten weißen Anstrich mittels Pinsel -stark verdünnt- erhalten. Das werde ich nach längerer Trockenphase sicher noch mehrmals wiederholen und auch den Aufbau entsprechend weiß grundieren.

Ich weiß, Bilder würden den Worten gut tun, schaffe ich aber momentan nicht. Mein "Haupt"rechner ist zudem auch gerade OFF.

Für Fragen stehe ich gern zur Verfügung. Fragt, damit ich Euch nicht mit vermeintlich unwichtigen Details langweile.

[Holger Freitag]

Hallo Thorsten und Gemeinde!

ich bin auch an "einem" Unimog aus Düsseldorf dran. Hier ist mir bei der Kabine aufgefallen, das sie etwas länger ist, als die normale U5000 Kabine. Irre ich mich? Noch kann ich schmirgeln...

Viele Grüße
Holger

[Thorsten Erbe]

Ich denke nicht, dass sie länger ist, im Original zumindest. Ich verwende für mein Modell die Kibri-Kabine. Es wird ja auch "nur" in Anlehnung gebaut

Im Übrigen ist der Zeitplan mal wieder aus den Fugen geraten ... das Modell ist aber mittlerweile weiß lackiert und Fahrgestell enstprechend angepasst. Jalousien und Dach sind auch "schon" alufarben lackiert.

[Michael Mundhenke]

Hallo Thorsten.
Ein paar Bilder vom Baufortschritt sind interessant.
Der Text gibt schon viel her, aber dennoch sagen Bilder mehr als Worte.
Bin schon auf das Egebnis gespannt.

Gruß
Michael

[Thorsten Erbe]

Ja, ich geb mir Mühe mit den Bildern... weiß ich ja