Nordstadt > DLA(K) 23/12, MB Atego 1530F/Metz L32, Bj. 2015

[Jürgen Mischur]

Danke für eure Antworten, Johannes und Jens!

...du stolperst ja von einer Schwierigkeit in die andere.

Stimmt! Es gibt aber keine Probleme, es gibt nur Lösungen!

Nachdem mir jetzt zwei L32A-Leiterpakete beim Versuch, sie zu einer L39 zu verlängern, zerbrochen sind und sich der bereits vorhandene "teil-versilberte" Aufbau nicht mehr verlustfrei verkürzen lässt, hole ich mal Plan B aus der Schublade!

Die bei der Google-Bildersuche zufällig gefundene Verkaufsannonce eines auf Feuerwehr spezialisierten Nutzfahrzeughändlers hat mir dabei die Entscheidung erleichtert: Der bietet momentan doch tatsächlich aus einem geplatzten Exportauftrag zwei funkelnagelneue L39 auf Atego 1629 an! Warum soll bei dem Deal nicht auch eine L32 mit dem langen 4,76-m-Fahrgestell übrig geblieben sein?

Und die findet jetzt ihren Weg in die Fahrzeughallen der BF NO! (Alles andere wird mir auch langsam zu teuer!)

Gruß, Jürgen

[Jürgen Mischur]

Warum sich eine Exportleiter mit langem Radstand nach Nordstadt verirrt hat, haben wir nun geklärt - dann kann es ja mit den drei bis vier Verfeinerungen am Herpa-Modell weitergehen! Zuerst einmal ist das G1/G2-Modul dran:



Wegen des geänderten Leiterpakets wurde die Ablage deutlich schmaler geschnitzt und um 2 mm höher gelegt. Die Trittflächen wurden mit schwarzer Riffelblechfolie beklebt (die sechs Treppenstufen kommen noch), die Griffe mattschwarz lackiert und die Umfeldbeleuchtung mit selbstklebender Alufolie angehübscht.

Und da es ja eine Schnäppchen-Leiter werden soll, die gekauft werden muss wie besichtigt und probegefahren, bekommt die L32 als erste und einzige DLK der BF Nordstadt eine 4-t-Kraneinrichtung:



Der Kranhaken stammt vom Roco-Ladekran, die Halterung dafür war mal irgendeine Kranabstützung und die Seiltrommel ist ein Zurüstteil von Minitanks. Fehlen noch (angedeutete) Hydraulikleitungen, Seil und Farbe. Da ich die Leiter - wie fast alle meine Modelle - nicht als Funktionsmodell baue, klebt der Haken durchaus absichtlich am obersten Leiterteil. Sieht nachher besser aus und in Fahrstellung merkt 's eh keiner!

Gute Nacht!

[Johannes Peter]

Hallo Jürgen,

gute entscheidung mit der Exotenleiter. Die veränderten Bauteile und angebrachten Kleinteile sehen schon mal richtig super aus.

Aus welches Material sind die schwarzen Riffelbleche Diese passen super zur Leiter. Auch für die Krananlage hast du einen klasse Platz gefunden.

Bin gespannt was noch alles an der Leiter angebracht wird.

Gruß Johannes

[Jens Klose]

Hallo Jürgen,

die Kraneinrichtung an der Exoten-Leiter ist eine tolle Idee!

Gruß, Jens

[Jürgen Mischur]

Es geht weiter voran, wenn auch nur in sehr kleinen Schritten! Aber ohne diese auf den ersten Blick unscheinbaren Details kann das nun mal nix werden mit einem vernüftigen Endergebnis.

Herpa hat ja nicht nur den Arbeitsplatz des Maschinisten sträflich vernachlässigt, leider fehlen auch die für die meisten Metz-Leitern im "New Design" so typischen silbernen Aufbaukanten. Die sind bei der Econic-Leiter von Wiking noch perfekt bedruckt (sogar incl. der Griffstangen), bei den L32A-XS muss man schon selber Hand anlegen.

Ich habe mir zwecks Abhilfe einen edding 751 Glanzlack-Marker creative, 1-2 mm, Silber 054 besorgt und mein Möglichstes getan. Ein paar "Pinsel"striche fehlen zwar noch, aber diese Makrofotos sind jetzt schon grausam: Mit bloßem Auge betrachtet sind die neuen "Randstreifen" eigentlich ganz gut geraten!


_____________vorne Herpa, hinten Wiking

Gruß, Jürgen


EDIT:
Vorsicht bei der Verwendung des o.g. Edding-Markers, die Farbe ist nämlich nicht besonders grifffest! Evtl. ist die Version als Mattlack-Marker da stabiler, aber das habe ich noch nicht ausprobiert.

[Johannes Peter]

Hallo Jürgen,

also das Endergebnis der silbernen Aufbaukante kann sich doch sehen lassen. Dazu gehört eine Menge Geduld

Weiter so

Gruß Johannes

[Mischa Fritz]

Find ich auch. Sieht doch ganz gut aus soweit. Woher hast du denn die schwarze Riffelblechfolie? Ich glaub die brauch ich auch

Gruß Mischa

[Jürgen Mischur]

Woher hast du denn die schwarze Riffelblechfolie?

Aus welches Material sind die schwarzen Riffelbleche?

Genau wie die silberne Folie, die ich ab und zu verwende, kam auch das schwarze Riffelblech von der Fa. Bilger - die Betonung liegt dabei aber auf "kam"! Wir reden hier nämlich von purem Goldstaub: Die Firma produziert leider schon lange nicht mehr und ihre Domain ist mittlerweile frei verfügbar. Einen neuen/anderen Anbieter wüsste ich jetzt auch nicht! Soll heißen: Fällt aus wegen is' nich'!

Apropos "is' nich": Der silberne Edding-Streifen ist auch schon wieder Geschichte, da die Farbe nicht besonders grifffest ist! Und nach zwei-, dreimal ausbessern sah das gar nicht mehr schön aus! Ich schreib dazu weiter oben auch gleich noch ein Edit - nicht dass noch mehr Anwender den Aussagen des Herstellers glauben und dann leicht verwundert sind.

Also wird alles wieder fein säuberlich abgewaschen und die Export-Leiter eben ohne diese Verzierung in Dienst gestellt. Auch davon gibt es schließlich genug Vorbilder....

Gruß, Jürgen

[Ralf Schulz]

Was auf den Bildern zu sehen ist - war -, sieht klasse aus, ich dachte zuerst tatsächlich an Bare-Metal-Foil. ^^

Diese Edding Silber gilt mit als eine der besten, wenn es um Chromimitation geht. Aber dass sie nicht im mindesten grifffest ist, sollte eigentlich hinlänglich bekannt sein, hab sogar ich schon angemerkt; hier sind die anderen Chromsilber aber auch nicht viel besser, ebenso im nächsten Punkt: Auch ein Versiegeln mit Klarlack ist nicht unproblematisch, da bis auf reinen "Wasserlack" so ziemlich jeder die Edding-Silber zu "Alu" werden lässt. Sehr ungeschickt und höchst bedauerlich, war der Goldlack schon vor etlichen Jahren (übrigens auch nicht griffest, v.a. wenn dicker aufgetragen) doch so ziemlich die einzige aus einem Stift kommende Farbe, die auf sauberem Glas tatsächlich am längsten gegen Wasser resistent war - aber das ist ein anderes Thema.

Falls nun jemand auf die Idee kommen sollte, diese Silber dann mit besagter Metallfolie zu überkleben: Wenn die Farbe etwas dicker aufgetragen wurde, wird sie beim Festreiben der Folie leider unschön unter ihr hervorgedrückt oder bei größeren Flächen zu unschönen Häufchen zusammen geschoben.

Na ja, irgendeinen Nachteil muss halt auch die beste Farbe haben , dafür lässt sie sich, wenn sie eingetrocknet ist, ganz leicht mit Verdünner wieder frisch machen.

Zum Mattlack kann ich allerdings nichts sagen, den kannte ich bisher noch nicht.

Dann wenigstens viel Erfolg fürs Abwaschen, Jürgen (ja, am heimischen Spülbecken auch, ich meinte jetzt aber die Farbe).

[Jürgen Mischur]

Aber dass sie nicht im mindesten grifffest ist, sollte eigentlich hinlänglich bekannt sein, hab sogar ich schon angemerkt

Das ist mir dann entweder erst gar nicht aufgefallen oder schon wieder entfallen - leider! Wird aber unter Lehrgeld verbucht!

Man könnte sich jetzt natürlich fragen, warum der Hersteller dann mit den markigen Worten

Seine lackartig deckende Tinte [...] hält perfekt.

und

Nach dem Auftragen trocknet die Tinte schnell, sie ist [...] abriebbeständig

für seine Produkte wirbt!

Aber lassen wir es damit mal bewenden; schließlich ist hier das Nordstadt- und nicht das Edding-Forum!

[Ralf Schulz]

Wenn man sie nicht zu dick auf einmal aufträgt, trocknet sie wirklich schnell, das ist definitiv nicht gelogen - ab und an sogar etwas zu schnell (bei der Verarbeitung mit Pinsel)...
Der Rest ist halt Werbung, im Zweifelsfall sind wir Anwender eben unfähig und wenden die Farbe falsch an.

Grundsätzlich ist diese Farbe ja toll, an diesen Glanz kommt auch Humbrol nicht ran. Also am besten erst gaaaanz am Ende aller Arbeiten vermalen und hernach nie wieder anlangen, vielleicht kommt die Haltbarkeit mit der Zeit (anders als Revell, die Silber löst sich mit den Jahren auf und bröckelt ab...).

Aber auch wenn ich jetzt neugierig wäre zu erfahren, was Edding dazu sagen würde, hast Du natürlich Recht, Jürgen, für hier soll's das nun gewesen sein.
Vielleicht kannst Du Dich ja zu selbstklebender Chromfolie durchringen, die normale Chrom "01 CHROME BARE-METAL FOIL" sollte eigentlich taugen. Mit der "Matte Aluminium" bin ich aber nicht glücklich, diese Folie ist ziemlich dick (im Vergleich zur Ultra Bright Chrome) und klebt nicht sonderlich gut (die Rückseite ist auch noch gelblich) - aber vielleicht wurde das zwischenzeitlich wieder behoben, die Hoffnung darf man ja haben...

[Andreas Kowald]

Kann man den Edding nicht mit einer Schicht Klarlack (Wasserbasis!) griffest machen?
Ansonsten soll Alclad ein schönes hochglänzendes Chrom anbieten, das allerdings auch nicht besinders griffest sein soll - persönliche Erfahrungen: keine.

Ich bin generell ja mit Humbrol Metalcote extrem zufrieden: Das Alu glänzend, nach dem Durchtrocknen vielleicht noch mit einem weichen Tuch ganz sanft poliert, sollte sich gut machen.

Aber auch ohne silberne Kanten wird das ein Hammermodell - wenn auch ganz anders als geplant.

[Jürgen Mischur]

Aber auch ohne silberne Kanten wird das ein Hammermodell - wenn auch ganz anders als geplant.

Das ist die richtige Einstellung - und genau so wird 's gemacht!

[Ralf Schulz]

(...) - und genau so wird 's gemacht!

Wenn's denn unbedingt sein muss, von mir aus...
Als ob ich da mitzureden hätte...! *grins - duck und weg*

[Jürgen Mischur]

Es heißt ja, dass man Pferde nicht von hinten aufzäumen soll, aber die Reihenfolge hat sich bei mir nun mal bewährt! Drum ist auch das Podest als erste Baugruppe der Export-L32 schon (fast) fertig! Es fehlen zwar noch die Barlock-Griffe, die Unterleghölzer und die Seitenreflektoren - aber das sind ja nur Peanuts!

So habe ich u.a. die hinteren Aufstiege mit silbernen Decals ausgekleidet, eine Libelle montiert und alle Metz- durch Rosenbauer-Schriftzüge ersetzt. Aber seht selbst:


(oben Serie, unten Umbau)

Fragen? Nur zu!

Gruß, Jürgen