Anhängefahrzeuge der FF Hameln

[Markus Hawener]

... müsste alles in weiß oder hellgrau lackieren, befürchte aber, dass die Farbe auf diesem Material leicht abplatzen wird. Hast du damit Erfahrungen?

Hallo Ulrich,
es ist schon länger her wo ich Schläuche gebraucht habe, aber ich meine es ging das biegen sehr gut mit der Farbe. Bei deinen engen Radien würde ich wahrscheinlich erst biegen und dann lakieren...

Gruss...Markus

[Thomas Gribbe]

Moin!

Bei deinen engen Radien würde ich wahrscheinlich erst biegen und dann lakieren...Gruss...Markus

So würde ich es auch machen. Wenn das fertig gebogene Schlauchpaket mit der Airbrush lackiert wird, sollten keine Konturen untergehen. Zur Vorbehandlung sollte das Lötzinn vor dem Biegen vielleicht noch mit 600er Schleifpapier angeschliffen werden, damit die Farbe bestens haftet. Dann sollte es keine Probleme geben.

Alternativ gibt es von Evergreen oder Plastruct sehr flache PVC-Streifen (0,3 mm). Die habe ich schon für ähnliche Dinge verwendet. Und die lassen sich auch gut biegen, und vor allem kleben.

Ansosnten freue ich mich schon auf das fertige Modell.

Gruß, Thomas

[Ralf Schulz]

Die Lötzinnschläuche kenne ich auch - auch die Methode, sie platt zu drücken. Das ist aber schwieriger, als es sich anhört - ich habe es mit einem dicken Stahl-Rundstab als "Nudelholz" probiert. Ein gleichmäßig dünner und gleichmäßig breiter Schlauch ist nur sehr schwer von Hand hin zu bekommen (gerade wenn er sehr lang ist.). Und so wirklich richtig dünn wird er eh nicht.

Was den Papierschlauch jetzt am Anhänger angeht, wo Ulrich (mit der geringen Dicke) Recht hat, hat er Recht (siehe eben sein Foto).
Aber beim Modell ist das Papier noch viel zu weiß - versuche doch mal das mit stark verdünnter Farbe etwas mehr grau zu machen, Ulrich, das dürfte auch der Optik der Dicke zuträglich sein.

[Jens Klose]

Hallo Ulrich,

da kann man mal wieder nicht viel zu schreiben...
Ich bin wieder einmal mehr sprachlos, wie gut du jedes von dir gewählte Vorbild umsetzt!

Gruß, Jens

[Christian Schulz 1]

Klasse Ulrich!
Und wenn mal keine Diskette vorhanden ist, dann mache ich mir eine gute Flasche Wein auf,
denn da gibts auch so schöne Verschlüsse aus "Walzblei".
Das kann man gut für solche Bastelein verwenden:

Christian

[Ulrich Niehoff]

.. schöne Verschlüsse aus "Walzblei".

Auch Planen kann man daraus gut gestalten.

Es hat etwas gedauert, weil ich den Vorschlag mit dem gepressten Lötzinn ausprobiert habe. Diese Methode werde ich sicherlich noch an der einen oder anderen Stelle anwenden, für die minimalen Platzverhältnisse in den Schlauchkästen des hier anstehenden Anhängers fand ich sie dann aber doch nicht so geeignet. Deshalb bin ich bei meinen Papierstreifen geblieben, habe diese aber nach Ralfs Vorschlag noch hellgrau gestrichen.

Ein gleichmäßig dünner und gleichmäßig breiter Schlauch ist nur sehr schwer von Hand hin zu bekommen

Ich habe einen kleinen Schraubstock benutzt, dessen Backen ganz glatt sind. So bekommt man immerhin gleichmäßige Streifen von 5cm Länge mit einem Arbeitsgang hin.

Aber nun zum fertigen Modell:



Die Verschlussstrippen vor den Schlauchkästen bestehen aus einem Acrylfaden aus dem Kurzwarenbereich(Flugzeugmodellbauer nehmen so etwas, um Antennendrähte darzustellen). Bei dem 30km-Schild habe ich gemogelt, denn es müsste eigentlich 40 draufstehen. Ich habe alte selbstklebende Schilder von Roco gefunden. Es waren aber keine 40ger (mehr) dabei. Im Vergleich zum CO2-Löschanhänger hat der FwA Pulver auch am Heck noch eine Stütze und die Kennzeichenbeleuchtung einen Schutzbügel bekommen. Außerdem sind die Anhängerdreiecke weiter nach außen gerückt. Zum Schluss noch zwei Detailbilder:



Gruß Ulrich

[Marc Dörrich]

Was soll man dazu noch schreiben? Schon alles bei TLF, DL, LF und dem ganzen Rest gesagt....

Wie immer toll. Dass man bei einem so kleinen Modell noch so wahnsinnig ins Detail gehen kann...Naja "man" kann das nicht...das können nur einige wenige!

[Ralf Schulz]

Zwar will ich mich nicht selber loben , aber es freut mich, dass Du meiner Ansicht zur Farbgebung der Schläuche gefolgt bist - es hat sich tatsächlich gelohnt.

Aber das ist ja nur ein winziger Punkt in der ganzen Liste der vielen Details an dem Anhänger.
Fazit: Absolut gelungen, ein richtig schönes Teil, Ulrich!

[Jürgen Mischur]

Was für ein Detailreichtum an so 'ner kleinen Karre! Mehr geht wirklich nicht!
Und die vormals "papierdünnen" Schläuche wirken (durch den Farbauftrag?) gar nicht mehr so zweidimensional!


Klein, aber fein! (und leider nicht mein) Ich glaub', das mit dem Reimen lass ich lieber...

[Wolfgang Brang]

Hallo, da fällt mir nur dazu ein: Da fäält mir nichts mehr dazu ein

Gruß
Wolfgang

[Ulrich Niehoff]

Hallo zusammen,

nach langer Zeit bin ich auch mal wieder zum Basteln gekommen. Damit kommt nun ein weiterer Anhänger der FF Hameln in den Bearbeitungsstatus.
Es geht dabei um einen einachsigen Wasseranhänger. Höchstwahrscheinlich ist es ein Anhänger der US-Army, der nach dem Krieg in Hameln "hängen geblieben" ist. Das Baujahr ist unbekannt. Ausgesondert wurde das Original im Jahr 1983. Ich habe nur ein Bild von dem Anhänger und auch dieses ist nicht bewusst von dem Anhänger gemacht worden. Glücklicherweise ist dieser Wasseranhänger mit auf einem Bild des hier weiter oben als Modell beschriebenen Schaum-Wasserwerferanhängers enthalten. Aus diesem Bild habe ich den Ausschnitt vom Wasseranhänger genommen, daher das merkwürdige Format:



Da ich schon ewig vorhatte, von dem Anhänger ein Modell zu bauen, habe damals nach der Aussonderung alle Maße des Anhängers aufgenommen, als er schon nicht mehr in Feuerwehrdiensten war. Dies war möglich, da er ein zweites Leben bei einem Mitglied unserer FF bekam, der von Beruf Landwirt war.
All die Jahre hatte ich mir vorgestellt, einen kleinen Tankanhänger aus dem Roco Minitankprogramm verwenden zu können. Nach dem konkreten Einstieg in das Projekt stellte sich aber heraus, dass von den Maßen her nichts passte. Also war wieder mal kompletter Eigenbau angesagt.

So habe ich das Fahrgestell aus evergreen-Profilen gebaut. Aus einer Stecknadel(man kauft sich ab und zu ein Oberhemd ) wurde die vordere Stütze und die Kotflügel sind die verschmälerten eines Brekina-LkW der MB LP-Baureihe.



Fortsetzung folgt.

Gruß Ulrich

[Andreas Kowald]

Das sieht gewohnt filigran und detailgetreu aus.
Die Stecknadel als Stütze speichere ich gleich mal im Ideen-Unordner ab, das sieht super aus!

[Christian Wittmann]

Hallo Ulrich,

immer wenn ich mir die Fotos deiner Modelle anschaue, frage ich mich folgendes: "Ist das noch 1:87"?
Einfach unglaublich, mit welcher Detailverliebtheit du deine Heimatfeuerwehr nachbildest. Selbst bei
so unscheinbaren Modellen, wie einem Tankanhänger fehlt es an rein gar nichts.

Viele Grüße
Christian

[Jens Klose]

Hallo Ulrich,

das sieht schon wieder sehr vielversprechend aus...

Gruß, Jens

[Ulrich Niehoff]

Hallo,

mit dem Tank soll/muss es nun weiter gehen. Ich habe lange überlegt, wie ich den Tank am besten verwirklichen kann. Da er relativ flach ist, hat er an den Seiten ziemlich starke Krümmungen. Deshalb habe ich die Möglichkeit verworfen, an diesen Seiten Plastikplatten zu biegen, denn diese würden nur brechen oder zumindest reißen. Auch ein Vollmodell aus aufeinander geklebten Schichten von Plastikplatten wollte ich nicht versuchen, denn das hätte an den Abstufungen zu einer Spachtel- und Schleiforgie geführt. Dann kam die rettende Idee: Kunststoffrohrprofile von evergreen, die den passenden Durchmesser und somit die richtige Krümmung aufweisen. So habe ich zwei Ovale aus einer Plastikplatte gesägt, an den Enden die Rohre dazwischen geklebt und im mittleren Bereich Versteifungen bzw. Auflagen eingeklebt. Nun müssen nur noch die schwach gekrümmten Bereiche an der Ober- und Unterseite mit wenig gekrümmten Platten verschlossen werden.



Gruß Ulrich