L6P (light 6-wheel drive pump)
Steyr-Puch Pinzgauer 718 K/Fulton&Wylie
Bj.1991
Vorbild: Viele britische Feuerwehren nutzen den Pinzgauer 6x6 als kleines wendiges Fahrzeug für Wald- und Flächenbrände. Bei einer Werkfeuerwehr war der Pinzgauer allerdings einmalig. Die BP Chemicals im schottischen Grangemouth hatte das Fahrzeug in den neunziger Jahren im Einsatzdienst.






Modell: Eigentlich hatte ich mir gedacht einen Pinzgauer der seit Jahren (Jahrzehnten?) im Vorratsschrank ruhte, mal schnell in die britische Variante umzuändern. Vorgenommen hatte ich mir das seit ich das Vorbild fotografiert habe, nur die Umsetzung ließ wie so oft auf sich warten. Und natürlich mußte es ein Fahrzeug einer Werkfeuerwehr sein! Parallel dazu habe ich auch noch schnell das Fahrzeug der WF LMBV Espenhain gebaut. (siehe Sachsen)
Zuerst viel mir auf das die Rolläden beim Schotten etwas schmaler waren. Zweitens war die Form des Roco-Modells schon ziemlich verbraucht, so das das Modell einige unschöne Stellen hatte. Drittens ist die Frontscheibe und das Dach bei dieser Vorbildgeneration etwas höher als beim Roco-Modell das die ursprüngliche Pinzgauer-Generation darstellt. Die Haube an der Front war eigentlich der vorher einzige direkt auffallende Unterschied. Also war es mal wieder nichts mit einem schnellen Umbau.
Zuerst wurden alle Seiten plangeschiffen. Das Frontfenster wurde bis zur Dachkante nach oben aufgeschnitten. Auf das Dach kam eine 1 mm Plastikplatte und in die seitlichen Geräteraumöffungen vorne eine 2 mm breite Platte. Die Geräteräume wurden in 1 mm Tiefe mit einer Platte hinterklebt, auf die später die Rolläden geklebt wurden. Vor die Front wurde ebenfalls mit Platten die kleine Haube angebaut. Nach dem Verschleifen des ganzen konnte die neue Profilierung der Seiten und des Daches vorgenommen werden. Für die Seiten habe ich hier 0,1 mm Platten verwendet, die allerdings sehr anfällig für zu viel Klebstoff sind. Der Tank und die Anhängerkupplung mussten ebenfalls neu gebaut werden. Die weiteren Kleinteile sind auf dem Bildern ersichtlich. Ziemlich knifflig war das aufkleben der Dachstreifen.
Die vordere Stoßstange habe ich ebenfalls neu gebaut, da die Originale etwas zu niedrig war. Das ganze neugestalten der Karosserie hatte ganz nebenbei noch den Vorteil das man Kleinteile wie Türgriffe, Tankstutzen, Lüftungsgitter, die unteren Stoßleisten, usw. nach dem lackieren sauber und fertig lackiert aufkleben konnte. Die neue Frontscheibe wurde von aussen eingesetzt und mit Klarlack fixiert, alle anderen von innen. Hinter den oberen Gittern am Heck verbergen sich noch klarsichtblaue Quadrate, die mit den (selbstgebauten) Gittern davor leider kaum noch auffallen.
Der Blaulichtbalken auf dem Dach entstand aus einem Rietze-Balken der zuerst rundgeschliffen und dann in der Mitte verschmälert wurde.
Die Streifen auf der Seite sind von Interdecal, die rot/weiße Schraffur an der Stoßstange von Müller,alle anderen Decals vom Master of Decals, M.O. aus Bad N.

