Konzepte des NRW-Innenministeriums

Administrative Aspekte und Einsatztaktik (mit eindeutigem Bezug zum Modellbau!)
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Philipp Wefringhaus
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Konzepte des NRW-Innenministeriums

Beitrag von Philipp Wefringhaus »

Hallo Forumgemeinde!

Ich staune in letzter Zeit immer mehr über das Vorgehen des IM NRW.
Es gibt bzw. es sollen so viele Konzepte umgesetzt werden, es kommt mir langsam so vor, als würde das Land NRW versuchen wirklich jede Lücke des KatS des Bundes schließen zu wollen.

Folgende Konzepte sind mir bereits bekannt:
- BHP-50-B NRW (Behandlungsplatzbereitschaft, 50 Patienten pro Stunde (max 2h))
- BTP-500-B NRW (Betreuungsplatzbereitschaft für 500 Personen)
- PTZ-10 NRW (Patiententransportzug für 10 Patienten)
- V-Dekon-50 NRW (Verletztendekontaminationsplatz für 50 Personen pro Stunde)
- WRZ NRW (Wasserrettungszug)

Gibt es noch mehr (angekündigte) Konzepte? Gibt es auch direkt für die Brandbekämpfung oder für die THL ein solches Konzept? Habe da mal etwas von Löschzugarten wie "Retten und Löschen" und "Retten und Bergen" gehört, was sind das für Einsatzformationen?

Danke schonmal im voraus für eure Mühen!
Brauche diese Informationen für die (Über)Planung meiner Modellfeuerwehr.

Viele Grüße,
Philipp
Viele Grüße aus Münster,
Philipp Wefringhaus
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Jörg Placke
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Re: Konzepte des NRW-Innenministeriums

Beitrag von Jörg Placke »

Hi Philipp !

Also, diese Geschichten "Retten und Löschen" sowie "Retten und Bergen" wäre mir jetzt neu !

Die anderen "Konzepte" die du nennst, die sind im Prinzip alle für Großschadenslagen, die von den Kreisfreien Städten bzw. den Landkreisen alleine nicht mehr bewältigt werden können.

Löschen, Retten und Bergen kann aber im Prinzip erst mal jede Stadt/Kreis für sich alleine !

Was es allerdings in NRW gibt ist die "Vorgeplante überörtliche Hilfe größeren Umfangs" !
Jede Bezirksregierung in NRW stellt für überörtliche Großschadenslage jeweils eine Abteilung zur Verfügung - sowohl innerhalb als auch außerhalb von NRW.
Eine Abteilung besteht aus mehreren Bereitschaften, die auch separat angefordert werden können.

Vorteil der Geschichte ist, das exakt festgelgt ist, welche Einheit aus NRW mit welchem Fahrzeug und welcher BEsatzung ausrücken muss, wo sich die Einheiten treffen, wer für die Logistik (Verpflegung, Kraftstoff) zuständig ist, welcher Funkkanal benutzt wird, welche Funkrufnamen die fahrzeuge bekommen, etc ......

Es muss aus nicht bei einer Anfrage umständlich rumtelfoniert werden, wer, wann, wo welche Einheit "entbehren" kann - das ist alles schon geklärt - es braucht im Prinzip nur "auf den Knopp" gedrückt werden .......

Und soweit mir bekannt ist, ist das "Konzept" mittlerweile NRW-weit durch.

Gruß: Jörg
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Frank Diepers
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Re: Konzepte des NRW-Innenministeriums

Beitrag von Frank Diepers »

Hallo Philip,

zur der von Jörg erwähnten "Vorgeplanten überörtliche Hilfe größeren Umfangs" gibt es unter diesem Link:

http://www.brd.nrw.de/BezRegDdorf/hiera ... ldorf2.php

eine Downloaddatei in der du alle Einzelheiten nachlesen kannst.

Kann es sein das es sich bei den von dir erwähnten Löschzügen um die ehemaligen LZ-R (Löschzug Retten) und LZ-W (Löschzug Wasserversorgung) aus dem erweiterten KatS handeln könnte? Diese KatS-Einheiten bestehen nicht mehr.
Frank Diepers - Rheurdt
„Der Niederrheiner weiß nichts, kann aber alles erklären!“
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