Nun also ein paar Infos zum Modell und ein paar "zivilere" Bilder. ^^
Da ich das ausgesprochene Glück hatte, nur geklebte Roskopf-Modelle zu erwischen, musste ich nach dem vorsichtigen, aber dennoch rabiaten Zerlegen, neue Steckstifte anfertigen, die absichtlich etwas dicker ausgefallen sind, so hält das Modell wieder fest zusammen, ohne geklebt zu sein.
Im Gegensatz zu
Jürgen habe ich die Fahrerbank im Modell belassen, sie war ohnehin gut festgeklebt; der Fahrerraum wurde lediglich mit Farbe aufgehübscht . Da ich mich recht bald dazu entschlossen hatte, dem Patientenraum auch eine Leuchte zu spendieren, musste ich die Trennwand hinter der Sitzbank noch seitlich und oben "auffüllen", um die Lücken zu Karosserie und Dach zu schließen. Geschlossen werden mussten allerdings auch Öffnungen in der Karosserie um die hinteren Kotflügel. Im Gegensatz dazu wurde gemäß dem Lübecker Auto ein Loch in die Trennwand gebohrt und mit einem verchromten (Bare-Metal-Foil) Bullaugenring versehen; vermutlich hat das Bullauge in echt kein Glas gehabt, damit die Durchsicht in den hinteren Raum aber nicht zu klar ist, habe ich ordentlich Kristal Klear von hinten drauf gepackt, so erkennt man vom Innenleben nicht viel, aber es tritt genug Licht durch.
Das Weiße Dach wurde mit Bare-Metal-Foli gegen Durchscheinen abgedichtet, vom "Milchglas"-Fensterteil wurden die roten Kreuze entfernt, die ab Roskopf aufgedruckt waren, sie erschienen mir da noch nicht ganz zeitgemäß. Dann kam eine warm-weiße 0805er LED unters Dach...
Außen wurden die Scheinwerfer sorgfältig ausgehöhlt und mitsamt dem Kühler Silbern angemalt (Edding). Die Drähte der eingesetzten 0603er LEDs führen ganz eng an den Scheinwerfern unter die Motorhaube, wo sich nun zwei Widerstände befinden, einer für die Scheinwerfer und einer für das "Rote Kreuz Einsatzlicht". Dieser besteht aus einem Roco Lkw-Scheinwerfer, ebenfalls ganz ausgefräst und mit einer weißen LED bestückt. Alle Drei Scheinwerfer wurden mit Bondic aufgefüllt, der dritte bekam logischerweise zusätzlich ein (Müller-) Decal.
Vom Motorraum führen die Drähte im Zwischenboden nach hinten, wo sie mit den anderen beiden Lichtern (über eine Schutzdiode und die Anschlussdrähte) verbunden sind, nämlich der Innenraumleuchte und dem winzigen Rücklicht. Selbiges besteht aus einen Stückchen 1 mm Rundprofil, das an der entsprechenden Stelle mit einem 0,3 mm Bohrer ausgefräst wurde; in dem Loch steckt nun meine erste selbst verdrahtete 0201er LED (nur ca. 0,6 mm lang, 0,3 mm breit und hoch). Das Rücklicht wurde an einem Kennzeichenschild befestigt, wie es seinerzeit zu finden war. Sollte übrigens jemand wissen, was da anno 1930 in Solingen oder Wuppertal drauf gestanden haben müsste, ich bin noch zwei Wochen lang für Infos zugänglich!

Desweiteren habe ich hinten ein Trittbrett an drei gebogenen Streben angesetzt. Dieses Trittbrett sowie die beiden seitlichen Trittbretter habe ich mit Aluminium(-Farbe) "verkleidet", mit Messing(-Farbe) eingefasst und mit kleinen "Ledertrittflächen" versehen. So ungefähr müssten die laut aktuellen Farbfotos von Feuerwehrfahrzeugen aus dieser Zeit ausgesehen haben.
Zum krönenden Abschluss kamen neue Rotes Kreuz Embleme auf die Seiten (Müller) und eine uralte Kibri Fahrerfigur (mit Kappe aus Bondic ^^) hinters Steuer. Das Dach liegt extrem sauber auf, dennoch habe ich es mit einem dünnen Streifen schwarzer Window Color über der Trennwand gesichert (und damit gleich den letzten winzigen Rest Durchscheinens beseitigt).
So, das müsste eigentlich alles gewesen sein - ach ja, das noch: Der Stern auf dem Kühler wurde gegen einen von Roco ausgetauscht, ist hübscher und hält auch deutlich besser.
Nun darf sich jeder über die kleine, historische "Ambulanz" auslassen, der mag.
