FF Sackbachweiler 1958 (fiktiv)

[Alex Glawe]

Vorschläge zur Beladung des Dachträgers des TSA werden gern entgegengenommen!

Auf der Dachfläche der TSA wurden gerne ein paar zusätzliche Rollschläuche transportiert...

...to be seen here!



(Meine Selfmade-Schlauchbrücken-Rouladen müssen nochmal neu gewickelt werden, wie ich gerade sehe...)

[Erik Meltzer]

Hier nun also die Stellprobe der Dachbeladung am TLF 15:



Links Schiebleiter, darunter zwei Saugschläuche und das Reserverad; rechts großzügige sechs Steckleiterteile. Vielleicht spendiere ich noch nen Einreißhaken oder so. Die Haspel ruht nur fürs Foto auf einer Preiser-Leiterpritsche; der "Custom"-Dachträger wird selbstverständlich aus Evergreen handgeschweißt

Wer noch Einwände hat, nur zu!

@Alex: So "wüst dahingeschmissen" hätte ich mich das nicht getraut, danke für die Idee! Der Magirus-TSA ist ja auch allerliebst, kann man den irgendwo kaufen?

Anschlußfrage: Wie hat man damals die (Dachbe-)Ladung gesichert? Leitern kann man ja sicher auf passende Zapfen am Dachträger "fädeln", aber der andere Kram segelt doch beim ersten Schlagloch vom Auto ...

Vielen Dank und liebe Grüße, Ermel.

[Jürgen Mischur]

Wie hat man damals die Ladung gesichert?

Das war alles mit Lederriemen oder hilfsweise mit Kälberstricken verzurrt. Ratschengurte oder Klettverschlüsse gabs nämlich noch nicht...
Die zusätzlichen Rollschläuche auf dem TSA-Dach wurden aber auch einfach durch Eigengewicht oder Presspassung am Abflug gehindert!

Gruß, Jürgen

[Alex Glawe]

@Alex: So "wüst dahingeschmissen" hätte ich mich das nicht getraut, danke für die Idee! Der Magirus-TSA ist ja auch allerliebst, kann man den irgendwo kaufen?

Moin moin,

der TSA ist der Brekina-Klassiker, den ich einfach - aus persönlicher Zuneigung zu C.D. Magirus und seinen Nachfahren -"umetikettiert" hatte. Damals sind mir zumindest keine äußerlichen No-Gos aufgefallen. Ein korrektes Vorbild könnte allerdings dieser Ziegler-TSA sein, auch hinsichtlich der "Dachbeladung". Die Schläuche sind übrigens schmale Streifen eines braun-beigen A4-Briefumschlags, mit der Papierschneidemaschine zu Kringeln geschnitten. Und beim Ausrücketempo eines Deutz D 6206 sollte da auch nichts runtergeweht werden...

Viele Grüße nach Sackbachweiler!

[Erik Meltzer]

So, die Dachbeladung von LF und TSA ist nun fertig:



Der TSA hat außer den bereits gezeigten zwei kompletten Schläuchen noch zwei darunterliegende ohne Kupplungen bekommen, was m.E. nicht auffällt. Außerdem eine Kiste "Schwarzbier" -- so genannt nicht wegen der Biersorte, sondern weil es erst getrunken werden darf, wenn der Brandherd "schwarz", also gelöscht ist. Und ja, das gute Helle aus der Sackbachweiler Privatbrauerei schmeckt nach dem Einsatz auch warm



Über den Bau der Schläuche habe ich hier unter Basteltipps schon berichtet, bleibt nur noch der Bierkasten von Roco und die Lederriemen nachzutragen: sie bestehen aus Cinefoil (erhältlich z.B. bei Modulor, die mir nix für die Werbung zahlen) mit Revell 87 als Farbe und Schnallen aus BMF (mit Schutzpapier aufgesekundenklebt).

Und der wegen Spannungen verzogene Dachträger des LF8 ohne Ladungssicherung gefiel mir dann auch nicht mehr. Also alles nochmal runter und ordentlich gerade und gut verzurrt wieder drauf:



Tja, so kann man auch nen Tag rumbringen ... aber Spaß machts halt!

Liebe Grüße, Ermel.

Wie üblich: Dieser Beitrag erscheint auch bei Mo87.

[Jürgen Mischur]

'n Abend, Ermel!

Jetzt weiß ich auch endlich den Begriff "Frokler" richtig einzusortieren! Das ist mit Abstand die schönste Dachbeladung, die mir je über den Weg gefahren ist.
Wenn so etwas dabei herauskommt, darfst Du uns zu jeder Tages- und Nachtzeit mit weiteren Fragen löchern!

Gruß, Jürgen

Und in dem Kasten Kaltgetränk ist selbstverständlich nur Fassbrause...

[Henning Wessel]

Hallo Ermel,

die Frokelei ist beachtenswert, das Ergebnis aber sehr beeindruckend!

Viele Grüße
Henning

[Alfons Popp]

Beeindruckend! Die scheinbar kleinen Dinge sind doch oft die besten!

[Erik Meltzer]

So, das Sackbachweiler LF8 + TSA ist dann mal soweit fertig:



Gegenüber dem letzten Stand dazugekommen: Scheibenwischer, Spiegel, Mercedes-Stern auf dem Kühlerdeckel, Blinker, Scheinwerfer und Farbe an den Türgriffen sowie der Suchscheinwerfer nebst (noch vorhandenen) Weckern und (jüngst nachgerüsteten) Hörnern. Außerdem Positionslampen auf den Kotflügeln des TSA.



Es fehlen noch Türwappen und Kennzeichen, Bondic in den Scheinwerfern sowie alles, woran mich die versammelte Leserschaft hoffentlich gnädig erinnern wird, weil ich es vergessen habe. (Das Anhänger-Lichtkabel ist noch nicht in den Stecker geklebt, das passiert erst bei der endgültigen Zusammenhängung der fertig beschrifteten Fahrzeuge.)

Zutatenliste:

• Grundmodelle von Roco
• Räder und Reifen des LF8 von Albedo
• Dachbeladung des LF8: teils Roco, teils Eigenbau, Gurte aus Cinefoil, Schnallen aus BMF
• Dachbeladung des TSA: Schläuche Eigenbau, Bierkiste von Roco, Gurte und Schnallen wie vor
• Chrom am Grill, Reflektoren der Scheinwerfer und Radkappen des TSA aus BMF
• Frontpumpe Eigenbau mit Plane aus Papiertaschentuch
• Suchscheinwerfer unbekannt, Bastelkistenfund, mit nachgerüsteten Hörnern vermutlich von Preiser
• Mercedes-Stern, Scheibenwischer und Spiegel von Weinert
• Anhänger-Lichtkabel aus 0,25 mm schwarz lackiertem Weichmessingdraht (Dekoladen)
• Diverse Lampen, Anhängerstützen und andere Kleinteile aus Evergreen-Profilen
• Rot lackiert mit Belton-Autolack RAL 3000 aus der Spraydose, andere Farben Revell/Humbrol gepinselt

Zum Bau der Scheinwerfer aus Evergreen und BMF habe ich drüben bei den Basteltipps noch eine bebilderte Anleitung geschrieben.

Liebe Grüße, Ermel.

Das Kleingedruckte: Dieser Artikel erscheint auch bei Mo87.

[Ralf Schulz]

Hallo Erik,

auch wenn das Modell ja erst "dann mal soweit fertig" ist , es ist super gelungen! Die Fülle an Details ist eine wahre Zier, nichts davon ist zu viel. Einfach richtig schön.

Zum Bau der Scheinwerfer aus Evergreen und BMF habe ich bei Interesse noch eine bebilderte Anleitung.

Aber immer doch, nur her damit.

p.s.: Positionslampen auf den TSA Kotflügeln? Ehrlich gesagt habe ich sowas noch nie gesehen. Hab' mich eben auch mal kurz durch die G-Bildersuche gewühlt und nichts derartiges gefunden, nicht mal bei frisch renovierten und aktuell in Gebrauch befindlichen Anhängern; bei einem aus der bei Dir angenommenen Epoche hätte ich die ohnehin am wenigsten erwartet. Aber gut, das heißt ja auch nichts...

[Erik Meltzer]

Die Anleitung für die Scheinwerfer liegt jetzt unter Basteltipps bereit.

Zu den Positionslampen: Ja, die sind eine Sackbachweiler Zutat, seit der Monert Schorsch, stellvertretender Maschinist des LF, mal beim Rückwärtsfahren unter Sichtbehinderung und ohne Einweiser eine veritable Delle in den Anhänger gemacht hat. Seit der Reparatur derselben hat der TSA nun diese Lampen und der Schorsch eine Einweisung: "Wenn du im Spiegel eins von den roten Lichtern siehst, mußt du andersherum lenken, sonst schepperts wieder!"

Merke: Feuerwehrleute sind nun mal keine gestandenen LKW-Fahrer, und da Anhänger dort obendrein eher selten sind, fehlt es halt an der Übung beim Umgang mit denselben.

Liebe Grüße, Ermel.

[Ralf Schulz]

Hi Erik,

na gut, so gesehen macht das Sinn.
Für 1958 aber extrem innovativ, quasi der Zeit weiiiiit voraus und bis heute quasi einmalig! Ich hätte "damals" eher auf Peilstangen gewettet. Aber was weiß ich schon...

Hab mir die Anleitung schon kurz angeschaut; ich werde mir erlauben, das auch gleich noch zu kommentieren (keine Sorge, ich bin ganz brav dabei! ).

[Erik Meltzer]

So, nun ist auch die DL 26 "mal soweit fertig":



Es folgt die Zutatenliste:

• Fahrgestell und Kabine: Wiking Mercedes L 2500
• Kabinenverlängerung mit hinterer "Parkbank": Eigenbau aus Evergreen
• Aufbau, Rahmenheck, Trittbretter, Leiterstuhl und Aufrichtkranz: Brekina Mercedes L 3500 DL 25 mit Ketten vom Preiser-Absetzkipper
• Leiterpark: Herpa DLK 23/12 mit eingeschobener zusätzlicher Aufstiegsleiter hinten, aufgebohrten Seilrollen von Brekina, Handrädern von Saemann, Einreißhaken von Roco, Stützstangen und Lastöse aus Evergreen und Trage unterm Leiterpark von unbekanntem Hersteller, vmtl. Roco
• Melderfahrrad: unbekannter Hersteller
• Haspel: unbekannter Hersteller, Schläuche aus bräunlichem Karton (Deckschicht mit Klebeband abgelöst)
• Stützen: Eigenbau aus Evergreen mit Handrädern von Saemann
• Unterlegklötze: Kaffeerührstäbchen-Ausschnitte mit Haltebügeln aus 0,25er Lackdraht
• Kleinteile: Spritkanister unbekannten Herstellers, Standrohr und Kübelspritze von Roco, Spiegel, Scheibenwischer und Stern auf Kühlerdeckel: Weinert-Ätzteile
• Signaleinrichtungen: Scheinwerfer, Blinker, Schlußleuchten und Rückstrahler Eigenbau aus Evergreen, Hörner von Preiser (aufgebohrt), Blaulichter und Suchscheinwerfer (aufgebohrt) von unbekannten Herstellern
• Räder: Roco Mercedes L 4500 LF 25, ebenso Reserverad
• Lackierung: Kabine in RAL 3000 von Belton gedosensprayt, alles andere mit Revell und Humbrol gepinselt, Chromgrill und Reflektoren mit Bare Metal Foil

Es fehlt noch das Bondic in den Reflektoren, die noch nicht existierenden Beschriftungen und die Griffstangen zur hinteren Bank -- die sollen oben an die Kabine und unten an die Gerätekästen/Trittbretter und können deswegen erst bei der Endmontage angebracht werden.

Noch ein paar Gruppenbilder mit dem ebenfalls "mal soweit fertigen" LF 8 samt TSA, dem etwa halbfertigen KdoW und dem grad mal angefrokelten und noch nicht lackierten TLF 15:



Two out of three ain't bad

Bessere Bilder gibts, wenn das Wetter mitspielt, morgen bei Tageslicht. Und einen herzlichen Gruß hinüber nach Nordstadt, von deren Oldtimerleitern -- der "Lütten" wie der Holzleiter -- ich so einiges abgekupfert habe; Ehre, wem Ehre gebührt!

Auf Kritik, Meinungen, Hinweise auf vergessene Details und ggf. auch Lob freut sich: Ermel, grüßend

[Jürgen Mischur]

Das tut mir jetzt zwar fürchterlich leid, lieber Ermel, aber Deine "neue" Drehleiter...

...ist der Hammer!!!

Gruß, Jürgen

[Thomas Gribbe]

Moin Ermel,

ich habe in letzter Zeit immer mal hier in den Fred reingeschaut. Einfach, weil es Modelle nach meinem Geschamck sind. Nichts "besonderes", aber dennoch Modelle mit der besonderen Note. Ich mag diese Nachkriegsvariationen. TLF 15 mit Haspel, LLG mit Vorbaupumpe, TSA mit Gerümpel oben drauf... So wie sie damals rumgefahren sind. Die Rollschläuche sind sehr toll anzusehen und die Getränkekiste setzt dem die Krone auf.

Ganz besonders schön finde ich aber nun die DL. Was du da gezaubert hast, mag ich einfach. Gerade, weil die MB L 3000 bzw. 3750 meine Lieblingsfahrzeuge aus der Zeit sind. So eine DL hab ich in Teilen hier auch liegen und in Gedanken schon lange fertig. Auch, wenn der Leiterpark der Herpa DLK vom Profil her nicht so ganz passt, so hast du den sehr schön eingefügt. Die ganzen Details sind auch sehr fein anzusehen. Die Aufrichtekränze mit der Kettennachbildung sind gut geworden. Woraus sind die Ketten gemacht? Die Handräder von Saemann muss ich mir auch mal bestellen. Sehr fein. Gespannt warte ich auf´s TLF.

Grüße

Thomas