Radstände bei Wechselladerfahrzeugen
- Karl-Ludwig Ostermann
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Radstände bei Wechselladerfahrzeugen
Ich bin gebeten worden, zu vorbildgerechten Radständen bei WLF etwas zu schreiben. Ich fange mit Zweiachsern an.
Es ist ja verwunderlich, daß alle in HO am Markt erhältlichen WLF, bis auf den Preiser MB Hauber Wiesbaden (Preiser 31116), der beim Vorbild ein einsamer Exote war, und dem MB Frontlenker NG (Preiser 31207) immer nur Dreiachser (und einige Vierachser) von den diversen Firmen (Herpa, Kibri, Wiking) angeboten werden. Beim Vorbild jedoch war der Zweiachser das genormte und bezuschußte Standartfahrzeug und der Dreiachser zunächst die nicht bezuschußte Ausnahmeerscheinung. Mit der aktuellen Normung werden nun mehr Dreiachser beschafft und sie sie holen im Gesamtbestand deutlich auf.
Drei Feuerwehren mit großem WLF – Bestand dazu als Bespiel: Die BF Dortmund, mit dem größten WLF bestand überhaupt – insgesamt über dreißig Beschaffungen, nach meiner Zählung ca 20 aktuell in Dienst, hat bis heute nie einen Dreiachser beschafft , die BF Düsseldorf setzt mit ihren neun Standart-Actros ebenfalls überwiegend Zweiachser ein, betreibt aber inzwischen auch drei Dreiachsfahrzeuge und die BF Berlin besitzt aktuell ca 18 Zweiachsfahrzeuge, aber nur zwei Dreiachser. (Wer zu Berlin die exakten Zahlen hat, möge sich melden)
Wer ein Vorbild oder Modell von der Seite betrachtet, dem fällt schnell auf, daß das Fahrgestell eines WLF ziemlich direkt hinter der Hinterachse endet. Dies muß so sein, damit der Absetzvorgang genügend Platz findet. Weiter nach vorn kann die Achse nicht rücken, da sonst beim Absetzvorgang das Fahrzeug vorne aufbäumen würde. Dies alles kann auf der Jerg – homepage:
http://www.jerg.biz/html/downloads/pdf_ ... rzeuge.pdf
anhand der Skizzen sehr gut gesehen werden.
Ich habe nun die Skizze des Zweiachsers (die auf einer CAD – Zeichnung von Multilift beruht, mal skaliert und anschließend vermaßt. Es ergibt sich hier zunächst ein „Standartradstand“ von 4500 mm, in HO 51,7 mm:
Dies gilt natürlich nur für Frontlenkerfahrzeuge, Hauber und Fahrzeuge mit Ladekranen sind entsprechend länger.
Auswertung von Datenbankmaterial ergab jedoch, daß es auch kürzere Radstände, insbesondere in den Niederlanden, gab und gibt. Hier haben Zweiachser einen Radstand zwischen 3900 und 4200 mm, Fahrzeuge mit Kran hingegen wie bei uns haben einen Radstand um 4800 mm
Allgemein kann also ein Standartradstand von 4200 bis 4500 ( HO: 48,3 bis 51,7mm) für zweiachsige WLF ohne Kran und von ca 4800 mm (HO: 55,2 mm) mit Kran angesetzt werden. Wer mit diesen Maßen „Modelle von fiktiven Feuerwehren“ baut, liegt bezüglich einer Orientierung am realen Vorbild immer richtig.
Vorbildfahrzeuge:
Radstandsinformationen fehlen bei den üblicherweise im Netz publizierten Fahrzeugbildern leider nahezu völlig. Da sie aber bei Mercedes Benz zur Typenbezeichnung gehören und der Buchautor Axel Johanßen in „Fahrzeuge der Feuerwehr“ sie in der Regel komplett publiziert, hier einige Angaben zu konkreten Mercedes Benz Fahrzeugen:
WLF, MB Actros (9 Einheiten), BF Düsseldorf, Radstand 4500 mm:
http://d.jtruckenmueller.de/6/65/2456/2456jt01.JPG
http://d.jtruckenmueller.de/6/65/2461/246100.jpg
WLF, MB Actros, Bj 2006, FF Rödermark, Radstand 4200 mm:
http://www.mrn-blaulichter.de/details.p ... e_id=13250
http://www.mrn-blaulichter.de/details.p ... e_id=13251
http://www.mrn-blaulichter.de/details.p ... e_id=13249
WLF, MB Atego (Allad), Bj 2002, Kreis Euskirchen Radstand 4500 mm:
http://galerie.bos-fahrzeuge.info/detai ... ode=search
WLF, MB Atego, Bj 2002, mit Ladekran, BF Cuxhaven, Radstand 4750 mm:
http://galerie.bos-fahrzeuge.info/detai ... ode=search
Kommentar: Da der Radstand trotz Platzbedarf für den Ladekran nur geringfügig verlängert wurde, entstehr ein relativ großer hinterer Übergang. Die Gewichtsbilanz beim Absetzvorgang (siehe Jerg Unterlagen) dürfte kritisch und nur durch den Gegengewichtseffekt des Krans darstellbar sein.
WLF, MB Atego, Bj 2000, mit Ladekran, FF Emden, Radstand 4800 mm.
Leider liegt von diesem Fahrzeug kein Bild vor daß ich einstellen kann (Fahrzeuge der Feuerwehr Band 6, S. 51, Abb. 91) und es gibt auch im Netz keinen link auf ein Fahrzeugbild. Wer hat, möge einstellen.
Niederlande:
Die niederländischen Kolleginnen und Kollegen Fotografen und Modellbauer gehen sehr sorgfältig mit technischen Daten um. Deshalb kennen wir einige Radstände der dortigen „Haakarmvoertuigen“
Zunächst gibt es einige Actros Allrad mit nur 3900 mm Radstand. Hier ist demzufolge die Wechseleinrichtung ganz nach vorn gerückt worden, es ergibt sich ein außerordentlich kompaktes Fahrzeug:
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... /27875.jpg
Auch die Vorgängergeneration, die im Rahmen der ersten nationalen Beschaffungswelle 1988 in Dienst genommenen Mercedes Benz Frontlenker „Neue Generation“ MB 1620 waren mit einem Radstand von 4000 mm sehr kurz:
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... -85-sp.jpg
Ein Frontlenker SK aus Amstelveen hat hingegen einen Radstand von 4200 mm:
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... -20-lv.jpg
Die DAF 1900 der selben Beschaffungsgeneration haben einen Radstand von 4000 mm:
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... /prev4.jpg
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... -38-sf.jpg
Nachfolgend wurden in einer zweiten nationalen Beschaffungswelle 1993 DAF der Reihe 65 beschafft, die Ausführungen waren mit und ohne Allrad. Der Radstand beträgt immer 4000 mm:
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... es/669.jpg
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... C_0022.jpg
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... -bh-37.jpg
Weitere Einzelstücke aus den Niederlanden:
Dem DAF 1900 entspricht als Allradfahrzeug der Ginaf 2400. Diese Firma fertigt Schwerlastwagen, vor allem Baufahrzeuge, mit DAF Komponenten. Die Fahrzeuge haben einen Radstand von 4200 mm:
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... -36-dj.jpg
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... -83-yd.jpg
WLF mit Ladekran sind in den Niederlanden selten. Ein DAF der Bauserie 75 aus Assen hat einen Radstand von 4900 mm:
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... n/hah.html
Weitere deutsche Wechselladerfahrzeuge:
Axel Johanßen vermerkt zu dem WLF Iveco der FF Hattingen-Holthausen, Bj 2006. einen Radstand von 4590 mm:
http://galerie.bos-fahrzeuge.info/detai ... ec5056156c
Hier im Forum wurde von mir bereits das alte WLF Magirus Deutz der BF Gelsenkirchen mit einem Radstand von 4400 mm (mit Zeichnung) angesprochen:
viewtopic.php?f=151&t=4052
Des weiteren greife ich die Diskussion hier zu zwei Kölner Fahrzeugen noch einmal auf:
viewtopic.php?f=165&t=2621
das war das:
WLF, MAN M 90, K-2799 mit einem Radstand von 4500 mm:
http://galerie.bos-fahrzeuge.info/detai ... l=deutsch/
und das
WLF, MAN F 80, K-2789, inzwischen außer Dienst, mit einem Radstand von 4200 mm:
http://www.ot112b.de/details.php?image_id=17275
Soweit zunächst. Leider habe ich von den genannten Fahrzeugen keine eigenen Bilder, sodaß ich nur links angeben konnte. Ich habe mal in einem anderen Forum nach den Radständen von zweiachsigen WLF gefragt und bitte auch hier, möglichst mit Bildern weitere Fahrzeuge vorzustellen, soweit die Radstände zweifelsfrei bekannt sind (entweder selbst vermessen oder aus eindeutigen technischen Unterlagen entnommen).
Ein Beitrag über drei- und vierachsige WLF folgt.
Es ist ja verwunderlich, daß alle in HO am Markt erhältlichen WLF, bis auf den Preiser MB Hauber Wiesbaden (Preiser 31116), der beim Vorbild ein einsamer Exote war, und dem MB Frontlenker NG (Preiser 31207) immer nur Dreiachser (und einige Vierachser) von den diversen Firmen (Herpa, Kibri, Wiking) angeboten werden. Beim Vorbild jedoch war der Zweiachser das genormte und bezuschußte Standartfahrzeug und der Dreiachser zunächst die nicht bezuschußte Ausnahmeerscheinung. Mit der aktuellen Normung werden nun mehr Dreiachser beschafft und sie sie holen im Gesamtbestand deutlich auf.
Drei Feuerwehren mit großem WLF – Bestand dazu als Bespiel: Die BF Dortmund, mit dem größten WLF bestand überhaupt – insgesamt über dreißig Beschaffungen, nach meiner Zählung ca 20 aktuell in Dienst, hat bis heute nie einen Dreiachser beschafft , die BF Düsseldorf setzt mit ihren neun Standart-Actros ebenfalls überwiegend Zweiachser ein, betreibt aber inzwischen auch drei Dreiachsfahrzeuge und die BF Berlin besitzt aktuell ca 18 Zweiachsfahrzeuge, aber nur zwei Dreiachser. (Wer zu Berlin die exakten Zahlen hat, möge sich melden)
Wer ein Vorbild oder Modell von der Seite betrachtet, dem fällt schnell auf, daß das Fahrgestell eines WLF ziemlich direkt hinter der Hinterachse endet. Dies muß so sein, damit der Absetzvorgang genügend Platz findet. Weiter nach vorn kann die Achse nicht rücken, da sonst beim Absetzvorgang das Fahrzeug vorne aufbäumen würde. Dies alles kann auf der Jerg – homepage:
http://www.jerg.biz/html/downloads/pdf_ ... rzeuge.pdf
anhand der Skizzen sehr gut gesehen werden.
Ich habe nun die Skizze des Zweiachsers (die auf einer CAD – Zeichnung von Multilift beruht, mal skaliert und anschließend vermaßt. Es ergibt sich hier zunächst ein „Standartradstand“ von 4500 mm, in HO 51,7 mm:
Dies gilt natürlich nur für Frontlenkerfahrzeuge, Hauber und Fahrzeuge mit Ladekranen sind entsprechend länger.
Auswertung von Datenbankmaterial ergab jedoch, daß es auch kürzere Radstände, insbesondere in den Niederlanden, gab und gibt. Hier haben Zweiachser einen Radstand zwischen 3900 und 4200 mm, Fahrzeuge mit Kran hingegen wie bei uns haben einen Radstand um 4800 mm
Allgemein kann also ein Standartradstand von 4200 bis 4500 ( HO: 48,3 bis 51,7mm) für zweiachsige WLF ohne Kran und von ca 4800 mm (HO: 55,2 mm) mit Kran angesetzt werden. Wer mit diesen Maßen „Modelle von fiktiven Feuerwehren“ baut, liegt bezüglich einer Orientierung am realen Vorbild immer richtig.
Vorbildfahrzeuge:
Radstandsinformationen fehlen bei den üblicherweise im Netz publizierten Fahrzeugbildern leider nahezu völlig. Da sie aber bei Mercedes Benz zur Typenbezeichnung gehören und der Buchautor Axel Johanßen in „Fahrzeuge der Feuerwehr“ sie in der Regel komplett publiziert, hier einige Angaben zu konkreten Mercedes Benz Fahrzeugen:
WLF, MB Actros (9 Einheiten), BF Düsseldorf, Radstand 4500 mm:
http://d.jtruckenmueller.de/6/65/2456/2456jt01.JPG
http://d.jtruckenmueller.de/6/65/2461/246100.jpg
WLF, MB Actros, Bj 2006, FF Rödermark, Radstand 4200 mm:
http://www.mrn-blaulichter.de/details.p ... e_id=13250
http://www.mrn-blaulichter.de/details.p ... e_id=13251
http://www.mrn-blaulichter.de/details.p ... e_id=13249
WLF, MB Atego (Allad), Bj 2002, Kreis Euskirchen Radstand 4500 mm:
http://galerie.bos-fahrzeuge.info/detai ... ode=search
WLF, MB Atego, Bj 2002, mit Ladekran, BF Cuxhaven, Radstand 4750 mm:
http://galerie.bos-fahrzeuge.info/detai ... ode=search
Kommentar: Da der Radstand trotz Platzbedarf für den Ladekran nur geringfügig verlängert wurde, entstehr ein relativ großer hinterer Übergang. Die Gewichtsbilanz beim Absetzvorgang (siehe Jerg Unterlagen) dürfte kritisch und nur durch den Gegengewichtseffekt des Krans darstellbar sein.
WLF, MB Atego, Bj 2000, mit Ladekran, FF Emden, Radstand 4800 mm.
Leider liegt von diesem Fahrzeug kein Bild vor daß ich einstellen kann (Fahrzeuge der Feuerwehr Band 6, S. 51, Abb. 91) und es gibt auch im Netz keinen link auf ein Fahrzeugbild. Wer hat, möge einstellen.
Niederlande:
Die niederländischen Kolleginnen und Kollegen Fotografen und Modellbauer gehen sehr sorgfältig mit technischen Daten um. Deshalb kennen wir einige Radstände der dortigen „Haakarmvoertuigen“
Zunächst gibt es einige Actros Allrad mit nur 3900 mm Radstand. Hier ist demzufolge die Wechseleinrichtung ganz nach vorn gerückt worden, es ergibt sich ein außerordentlich kompaktes Fahrzeug:
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... /27875.jpg
Auch die Vorgängergeneration, die im Rahmen der ersten nationalen Beschaffungswelle 1988 in Dienst genommenen Mercedes Benz Frontlenker „Neue Generation“ MB 1620 waren mit einem Radstand von 4000 mm sehr kurz:
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... -85-sp.jpg
Ein Frontlenker SK aus Amstelveen hat hingegen einen Radstand von 4200 mm:
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... -20-lv.jpg
Die DAF 1900 der selben Beschaffungsgeneration haben einen Radstand von 4000 mm:
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... /prev4.jpg
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... -38-sf.jpg
Nachfolgend wurden in einer zweiten nationalen Beschaffungswelle 1993 DAF der Reihe 65 beschafft, die Ausführungen waren mit und ohne Allrad. Der Radstand beträgt immer 4000 mm:
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... es/669.jpg
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... C_0022.jpg
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... -bh-37.jpg
Weitere Einzelstücke aus den Niederlanden:
Dem DAF 1900 entspricht als Allradfahrzeug der Ginaf 2400. Diese Firma fertigt Schwerlastwagen, vor allem Baufahrzeuge, mit DAF Komponenten. Die Fahrzeuge haben einen Radstand von 4200 mm:
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... -36-dj.jpg
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... -83-yd.jpg
WLF mit Ladekran sind in den Niederlanden selten. Ein DAF der Bauserie 75 aus Assen hat einen Radstand von 4900 mm:
http://www.brandweervoertuigen.com/korp ... n/hah.html
Weitere deutsche Wechselladerfahrzeuge:
Axel Johanßen vermerkt zu dem WLF Iveco der FF Hattingen-Holthausen, Bj 2006. einen Radstand von 4590 mm:
http://galerie.bos-fahrzeuge.info/detai ... ec5056156c
Hier im Forum wurde von mir bereits das alte WLF Magirus Deutz der BF Gelsenkirchen mit einem Radstand von 4400 mm (mit Zeichnung) angesprochen:
viewtopic.php?f=151&t=4052
Des weiteren greife ich die Diskussion hier zu zwei Kölner Fahrzeugen noch einmal auf:
viewtopic.php?f=165&t=2621
das war das:
WLF, MAN M 90, K-2799 mit einem Radstand von 4500 mm:
http://galerie.bos-fahrzeuge.info/detai ... l=deutsch/
und das
WLF, MAN F 80, K-2789, inzwischen außer Dienst, mit einem Radstand von 4200 mm:
http://www.ot112b.de/details.php?image_id=17275
Soweit zunächst. Leider habe ich von den genannten Fahrzeugen keine eigenen Bilder, sodaß ich nur links angeben konnte. Ich habe mal in einem anderen Forum nach den Radständen von zweiachsigen WLF gefragt und bitte auch hier, möglichst mit Bildern weitere Fahrzeuge vorzustellen, soweit die Radstände zweifelsfrei bekannt sind (entweder selbst vermessen oder aus eindeutigen technischen Unterlagen entnommen).
Ein Beitrag über drei- und vierachsige WLF folgt.
WLF und AB - Ich kenne sie alle persönlich. Wir duzen uns ...
- Christopher Töteberg
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Re: Radstände bei Wechselladerfahrzeugen
Hallo Karl
Danke für die ausführliche Beschreibung. Eine Frage hätte ich da aber noch und zwar:
Welchen Radstand müsste dieses WLF haben? (Orginalmasse):
http://www.feuerwehr-luedenscheid.de/feuerwehr/117120100000018163.php
Ich hoffe du kannst mir weiter helfen
Gruß Christopher
Danke für die ausführliche Beschreibung. Eine Frage hätte ich da aber noch und zwar:
Welchen Radstand müsste dieses WLF haben? (Orginalmasse):
http://www.feuerwehr-luedenscheid.de/feuerwehr/117120100000018163.php
Ich hoffe du kannst mir weiter helfen
Gruß Christopher
- Karl-Ludwig Ostermann
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Re: Radstände bei Wechselladerfahrzeugen
Hallo Christopher,
hier zunächst noch einmal ein vernünftiges Bild von dem Fahrzeug:
Ich kenne den Radstand nicht. Das Nachfolgemodell MAN TGS wird von MAN mit den Radständen 4200 und 4500 mm angeboten. Da die Wechseleinrichtung (Lage des Hakens), wie man auf meinem Bild sieht, sehr weit vorgezogen und der Überhang nach hinten doch noch sehr ausgeprägt ist, vermute ich eher einen Radstand von 4200 mm. Aber es ist eine Schätzung, die nicht stimmen muß.
Da Du Lüdenscheider bist, frag doch einfach mal bei der Feuerwehr nach, die haben technische Unterlagen über das Fahrzeug oder messe den Radstand (von Radmitte unten nach Radmitte unten bei gerader Lenkung) selbst aus, nachdem Du freundlich bei der Feuerwehr um einen Besuchstermin gebeten hast.
Ich wünsche viel Spaß dabei.
hier zunächst noch einmal ein vernünftiges Bild von dem Fahrzeug:
Ich kenne den Radstand nicht. Das Nachfolgemodell MAN TGS wird von MAN mit den Radständen 4200 und 4500 mm angeboten. Da die Wechseleinrichtung (Lage des Hakens), wie man auf meinem Bild sieht, sehr weit vorgezogen und der Überhang nach hinten doch noch sehr ausgeprägt ist, vermute ich eher einen Radstand von 4200 mm. Aber es ist eine Schätzung, die nicht stimmen muß.
Da Du Lüdenscheider bist, frag doch einfach mal bei der Feuerwehr nach, die haben technische Unterlagen über das Fahrzeug oder messe den Radstand (von Radmitte unten nach Radmitte unten bei gerader Lenkung) selbst aus, nachdem Du freundlich bei der Feuerwehr um einen Besuchstermin gebeten hast.
Ich wünsche viel Spaß dabei.
WLF und AB - Ich kenne sie alle persönlich. Wir duzen uns ...
- Markus Olbrück
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Re: Radstände bei Wechselladerfahrzeugen
Hallo Karl-Ludwig,
Du schreibst:
Vielleicht hast Du eine Erklärung für den m.E. ziemlich ungewöhnlichen hinteren Rahmenüberhang bei den zweiachsigen M.A.N./Meiller-WLF der BF-GE (siehe Bildanhang), der ja im Widerspruch zu Deiner o.b. Aussage steht?
Oder jemand anderes hier im Forum?
Ich komme da nicht auf eine brauchbare Lösung. Hinweis: Diese WLF besitzen keinen eigenen Ladekran, lediglich die Abstützungen hierzu, weil mindestens ein AB einen Ladekran besitzt.
Schon mal besten Dank für die Lösungsvorschläge!
Viele Grüße,
Markus
Du schreibst:
Karl-Ludwig Ostermann hat geschrieben:Wer ein Vorbild oder Modell von der Seite betrachtet, dem fällt schnell auf, daß das Fahrgestell eines WLF ziemlich direkt hinter der Hinterachse endet. Dies muß so sein, damit der Absetzvorgang genügend Platz findet. Weiter nach vorn kann die Achse nicht rücken, da sonst beim Absetzvorgang das Fahrzeug vorne aufbäumen würde.
Vielleicht hast Du eine Erklärung für den m.E. ziemlich ungewöhnlichen hinteren Rahmenüberhang bei den zweiachsigen M.A.N./Meiller-WLF der BF-GE (siehe Bildanhang), der ja im Widerspruch zu Deiner o.b. Aussage steht?
Oder jemand anderes hier im Forum?
Ich komme da nicht auf eine brauchbare Lösung. Hinweis: Diese WLF besitzen keinen eigenen Ladekran, lediglich die Abstützungen hierzu, weil mindestens ein AB einen Ladekran besitzt.
Schon mal besten Dank für die Lösungsvorschläge!
Viele Grüße,
Markus
- Karl-Ludwig Ostermann
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Re: Radstände bei Wechselladerfahrzeugen
Ich hätte präziser schreiben müssen: "Endet in der Regel kurz hinter der Hinterachse". Je weiter sie nach vorne rückt, desdo kritischer die Gewichtsbilanz. Dennoch wird sie bei dem Fahrzeug aus GE noch funktionieren. Warum das so ist, kann man auf Deinem Bild leider nicht erkennen, weil nicht das ganze Fahrzeug abgebildet ist.
Deshalb hier zunächst Bilder von den drei Gelsenkirchener MAN Zweiachser, als erstes der GE - 2431, ein MAN 19.322 der Baureihe "M 90" mit dem Abrollbehälter "AB Lösch":
Dann der GE - 2432 mit dem "AB Wasser":
und schließlich der GE - 2433 mit dem "AB Atemschutz / Strahlenschutz":
An allen drei Bildern, ich habe Ansichten herausgesucht, die die Seitenansicht möglichst "gerade" zeigen, wird deutlich, daß die Gewichtsbilanz des langen hinteren Übergangs dadurch kompensiert wird, daß die Wechseleinrichtung ziemlich weit hinten sitzt und demzufolge das Fahrgestell nach vorn länger ist. Das liegt an der von Dir erwähnten Kranabstützung, über die alle drei Fahrzeuge verfügen (vergl. auch im Modellbau die Preiser Wechseleinrichtung). Dadurch bleibt das Fahrgestell lang, meiner Schätzung nach 4500 mm und das Gewicht von Fahrerhaus und Motor- / Getriebeblock sorgen über den "langen Hebelarm" dafür, daß die Gewichtsbilanz stimmt.
Vergleicht bitte diese Fahrgestell / Wechseleinrichtungskonfiguration mit den kurzen niederländischen Beispielen oder dem MAN aus Lüdenscheid oben, dann wird das alles klar.
Ich bin Dir übrigens für den Beitrag deshalb besonders dankbar, weil ich zu den Ausnahmen noch etwas schreiben wollte, aber noch kein passendes Beispiel "zur Hand" hatte. Wegen dieser Besonderheit und den schönen Tankaufbauten sind die drei WLF aus GE auch ein schönes Modellbauvorbild
Interessant auch die konsequente Gleichbeschaffung von Fahrzeugen in GE, dadurch hat sich diese Berufsfeuerwehr immer ausgezeichnet.
Zu den Tanks in GE hatte ich unter viewtopic.php?f=165&t=2787 schon einmal etwas geschrieben und auch eine Zeichnung eingestellt, hier noch einmal der link dazu: viewtopic.php?f=151&t=4052 Man sieht, daß auch schon beim Vorgängermodell Magirus-Deutz F 232 D 15 eine Fahrgestellkonfiguration mit relativ langem hinterem Überhang gewählt wurde.
Deshalb hier zunächst Bilder von den drei Gelsenkirchener MAN Zweiachser, als erstes der GE - 2431, ein MAN 19.322 der Baureihe "M 90" mit dem Abrollbehälter "AB Lösch":
Dann der GE - 2432 mit dem "AB Wasser":
und schließlich der GE - 2433 mit dem "AB Atemschutz / Strahlenschutz":
An allen drei Bildern, ich habe Ansichten herausgesucht, die die Seitenansicht möglichst "gerade" zeigen, wird deutlich, daß die Gewichtsbilanz des langen hinteren Übergangs dadurch kompensiert wird, daß die Wechseleinrichtung ziemlich weit hinten sitzt und demzufolge das Fahrgestell nach vorn länger ist. Das liegt an der von Dir erwähnten Kranabstützung, über die alle drei Fahrzeuge verfügen (vergl. auch im Modellbau die Preiser Wechseleinrichtung). Dadurch bleibt das Fahrgestell lang, meiner Schätzung nach 4500 mm und das Gewicht von Fahrerhaus und Motor- / Getriebeblock sorgen über den "langen Hebelarm" dafür, daß die Gewichtsbilanz stimmt.
Vergleicht bitte diese Fahrgestell / Wechseleinrichtungskonfiguration mit den kurzen niederländischen Beispielen oder dem MAN aus Lüdenscheid oben, dann wird das alles klar.
Ich bin Dir übrigens für den Beitrag deshalb besonders dankbar, weil ich zu den Ausnahmen noch etwas schreiben wollte, aber noch kein passendes Beispiel "zur Hand" hatte. Wegen dieser Besonderheit und den schönen Tankaufbauten sind die drei WLF aus GE auch ein schönes Modellbauvorbild
Interessant auch die konsequente Gleichbeschaffung von Fahrzeugen in GE, dadurch hat sich diese Berufsfeuerwehr immer ausgezeichnet.
Zu den Tanks in GE hatte ich unter viewtopic.php?f=165&t=2787 schon einmal etwas geschrieben und auch eine Zeichnung eingestellt, hier noch einmal der link dazu: viewtopic.php?f=151&t=4052 Man sieht, daß auch schon beim Vorgängermodell Magirus-Deutz F 232 D 15 eine Fahrgestellkonfiguration mit relativ langem hinterem Überhang gewählt wurde.
WLF und AB - Ich kenne sie alle persönlich. Wir duzen uns ...
- Markus Olbrück
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Re: Radstände bei Wechselladerfahrzeugen
Hallo Karl-Ludwig,
Das entsprechende Foto sollte ja auch lediglich und exemplarisch den hinteren Überhang zeigen, denn darauf bezog sich ja meine Frage.
Einen eigenen Diskussionsfaden über „WLF der BF-GE“ wollte ich an dieser Stelle eigentlich nicht lostreten, um die Übersichtlichkeit des Beitrags nicht zu gefährden. Einen "WLF-Vorbildfoto-Thread" könnte man ja auch noch zusätzlich starten.
Trotzdem vielen Dank für Deine Bilder der drei Zweiachser-WLF und vor allem für Deine weitreichende Erklärung zum Überhang.
Die Typenbezeichnung 19.xxx lässt m.E. eher auf die Baureihe "F 90" schließen; die "M 90" hatten eine zGm von 18t.
Das stimmt aktuell leider nicht mehr. Die BF-GE hat dieses Jahr zusätzlich ein dreiachsiges WLF in Dienst gestellt.
Viele Grüße,
Markus
Karl-Ludwig Ostermann hat geschrieben:Warum das so ist, kann man auf Deinem Bild leider nicht erkennen, weil nicht das ganze Fahrzeug abgebildet ist.
Das entsprechende Foto sollte ja auch lediglich und exemplarisch den hinteren Überhang zeigen, denn darauf bezog sich ja meine Frage.
Einen eigenen Diskussionsfaden über „WLF der BF-GE“ wollte ich an dieser Stelle eigentlich nicht lostreten, um die Übersichtlichkeit des Beitrags nicht zu gefährden. Einen "WLF-Vorbildfoto-Thread" könnte man ja auch noch zusätzlich starten.
Trotzdem vielen Dank für Deine Bilder der drei Zweiachser-WLF und vor allem für Deine weitreichende Erklärung zum Überhang.
Karl-Ludwig Ostermann hat geschrieben:Deshalb hier zunächst [...]ein MAN 19.322 der Baureihe "M 90" [...]
Die Typenbezeichnung 19.xxx lässt m.E. eher auf die Baureihe "F 90" schließen; die "M 90" hatten eine zGm von 18t.
Karl-Ludwig Ostermann hat geschrieben:Interessant auch die konsequente Gleichbeschaffung von Fahrzeugen in GE, dadurch hat sich diese Berufsfeuerwehr immer ausgezeichnet.
Das stimmt aktuell leider nicht mehr. Die BF-GE hat dieses Jahr zusätzlich ein dreiachsiges WLF in Dienst gestellt.
Viele Grüße,
Markus
- Karl-Ludwig Ostermann
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Re: Radstände bei Wechselladerfahrzeugen
Der Hinweis auf "F 90" mag richtig sein, die meisten zweiachs - WLF, nach Norm 18 t, sind meiner Kenntnis mit M 90 bezeichnet worden. Klarheit verschafft hier nur ein Blick in Beschaffungs- und Fahrzeugunterlagen. Danke für den Hinweis
WLF und AB - Ich kenne sie alle persönlich. Wir duzen uns ...
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Radstand Standard 2-Achs/3-Achs WLF
Hallo Forum,
ich bin auf der Suche nach den "Standard" Radständen von WLFs (2-Achs und 3-Achs)
für die "kurzen" Behälterlängen (5900mm) ohne Ladekran.
Im Netz und auch hier habe ich nichts darüber gefunden....
Im voraus schon mal herzlichen Dank
Gruß
Torsten
ich bin auf der Suche nach den "Standard" Radständen von WLFs (2-Achs und 3-Achs)
für die "kurzen" Behälterlängen (5900mm) ohne Ladekran.
Im Netz und auch hier habe ich nichts darüber gefunden....
Im voraus schon mal herzlichen Dank
Gruß
Torsten
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Re: Radstände bei Wechselladerfahrzeugen
Ich habe bei der Suche nur den Beitrag hier gefunden, aber da geht's ja nur um Zweiachser. Ich hoffe, die Frage ist hier trotzdem passend:
Ich suche den Radstand des Actros der Feuerwehr Wiesbaden, WI-2776, der ja ein Dreiachser ist. Vielleicht kann mir ja wer mit den richtigen Zahlen helfen.
PP
Ich suche den Radstand des Actros der Feuerwehr Wiesbaden, WI-2776, der ja ein Dreiachser ist. Vielleicht kann mir ja wer mit den richtigen Zahlen helfen.
PP
- Norbert Weenen
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Re: Radstände bei Wechselladerfahrzeugen
Hallo Karl-Ludwig,
erstmal Danke für Deine umfassende Dokomentation.Für mich kann es nicht genug WLF geben.
Gruß
Norbert (No-Wee Chemie)
erstmal Danke für Deine umfassende Dokomentation.Für mich kann es nicht genug WLF geben.
Gruß
Norbert (No-Wee Chemie)
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Re: Radstände bei Wechselladerfahrzeugen
Hallo,
zunächst mal schön, dass dieser schöne Beitrag von Karl-Ludwig wieder "nach oben gespült" wurde! (Vielleicht wäre es möglich, die Bilder zu erneuern?)
Fahrzeugempfehlungsliste für MEILLER-Abrollkipper (Ausgabe 03.1998)
1. WLF 18 (18.000 kg zGM; Nutzlast ~ 10.000 kg bei Straßenantrieb)
2. WLF 26 (26.000 kg zGM; Nutzlast ~ 15.000 kg bei Straßenantrieb)
Die Angaben beziehen sich jeweils auf ein kurzes Fahrerhaus. Der (hintere) Rahmenüberhang muss bei fast allen Fahrgestellen verkürzt werden; Ausnahme: Die MB Actros "(A)K" (= (Allrad)Kipper) -Fahrgestelle, hier ist ausnahmsweise eine Verlängerung notwendig. Der sog RK-Typ beschreibt die jeweilige Ausführung der Abrollkippereinrichtung, wobei die Zahl hinter dem Punkt offensichtlich die maximale Länge der Abrollbehälter beschreibt, z.B. RK 19.65 = für 6.500 mm lange AB. In der Liste bzw. den Listen finden sich auch noch leichtere (7.500 - 13.000 kg zGM) sowie schwerere WLF (32.000 kg zGM, Vierachser), die ja aber für Feuerwehrs nur am Rande interessant sind. Ansonsten beachten, dass die Liste fast 20 Jahre alt ist! Bei den Mercedes-Benz Fahrgestellen bin ich z.B. eben zuerst über die fehlende Bemerkung "Actros" z.B. beim 1824 gestolpert - der Actros war aber im März 1998 noch relativ neu, "1824" wird daher wohl noch den alten SK meinen.
Soweit,
Gruß
Daniel
zunächst mal schön, dass dieser schöne Beitrag von Karl-Ludwig wieder "nach oben gespült" wurde! (Vielleicht wäre es möglich, die Bilder zu erneuern?)
Ob ich die richtigen Angaben für dieses Fahrzeug liefern kann, weiß ich nicht. Ich habe aber mal, eben weil mich die passenden Vorbildradstände von WLF ebenfalls interessierten, auf der Interschutz 2000 in Augsburg bei Meiller nach den Radständen gefragt und daraufhin eine Liste mit den Fahrgestellspezifikationen für Iveco, MAN und Mercedes-Benz bekommen. Die Liste ist also schon etwas älter, im Prinzip wird sich aber wohl so viel nicht geändert haben:Peter Pichl hat geschrieben:Ich suche den Radstand des Actros der Feuerwehr Wiesbaden, WI-2776, der ja ein Dreiachser ist. Vielleicht kann mir ja wer mit den richtigen Zahlen helfen.
Fahrzeugempfehlungsliste für MEILLER-Abrollkipper (Ausgabe 03.1998)
1. WLF 18 (18.000 kg zGM; Nutzlast ~ 10.000 kg bei Straßenantrieb)
- RK 13.55:
- Iveco 170 E 23 – 4.590 mm
- Iveco MT 190 E 24 – 4.720 mm
- Iveco MP 190 E 34 – 4.500 mm
- Iveco MT 190 E 30 W 4x4 – 4.500 mm
- MAN 18.224 LC – 4.400 mm
- MAN 18.224 MC – 4.650 mm
- MAN 19.293 FC – 4.500 mm
- MAN 18.224 LAC – 4.500 mm
- MB 1824 – 4.500 mm
- MB Actros 1831 – 4.500 mm
- MB Actros 1835 – 4.500 mm
- MB 1820 AK – 4.600 mm
- MB Actros 1831 AK – 4.500 mm
- RK 13.60:
- Iveco MT 190 E 24 – 4.720 mm
- MAN 18.264 LC – 4.800 mm
- MB Actros 1831 – 4.800 mm
- RK 13.65:
- Iveco MT 190 E 24 – 5.310 mm
- MAN 18.264 MC – 4.950 mm
- MB Actros 1831 – 5.100 mm
2. WLF 26 (26.000 kg zGM; Nutzlast ~ 15.000 kg bei Straßenantrieb)
- RK 19.52 (Anmerkung Fa. Meiller bei allen FG-Herstellern: Bedingt durch den kurzen Radstand wird eine Achsabstützung erforderlich):
- Iveco MP 260 E 34 6x4 – 3.500 + 1.380 mm
- MAN 27.343 DFC – 3.175 + 1.400 mm
- MAN 27.343 DFAC – 3.500 + 1.350 mm
- MB Actros 2631 K – 3.300 mm + 1.350 mm
- RK 19.55 (Anmerkung Fa. Meiller bei allen FG-Herstellern: Bedingt durch den kurzen Radstand wird eine Achsabstützung erforderlich):
- Iveco MP 260 E 34 6x4 – 3.820 + 1.380 mm
- Iveco MP 260 E 37 W 6x6 – 3.820 + 1.380 mm
- MAN 27.343 DFC – 3.500 + 1.400 mm
- MAN 27.343 DFK – 3.825 + 1.400 mm
- MAN 27.343 DFAC – 3.500 + 1.400 mm
- MB Actros 2631 K – 3.600 + 1.350 mm
- MB Actros 3335 K – 3.600 + 1.350 mm
- MB Actros 3340 AK – 3.600 + 1.350 mm
- RK 19.60 (Anmerkung Fa. Meiller bei allen FG-Herstellern: Bedingt durch den kurzen Radstand wird eine Achsabstützung erforderlich):
- Iveco MP 260 E 34 6x4 – 3.820 + 1.380 mm
- MAN 27.343 DFC – 3.850 + 1.400 mm
- MB Actros 3335 K – 3.900 + 1.350 mm
- RK 19.65:
- Iveco MP 240 E 38 6x2 – 4.500 + 1.380 mm
- Iveco MP 260 E 34 6x4 – 4.500 + 1.380 mm
- Iveco MP 260 E 37 6x4 – 4.500 + 1.380 mm
- Iveco MP 260 E 34 W 6x6 – 4.500 + 1.380 mm
- MAN 26.343 DFC – 4.600 + 1.350 mm
- MAN 26.343 DFLC – 4.600 + 1.350 mm
- MAN 26.343 FVLC – 4.100 + 1.350 mm
- MAN 26.343 FNLC – 4.600 + 1.350 mm
- MAN 27.343 DFC – 4.575 + 1.400 mm
- MAN 27.343 DFAC – 4.575 + 1.400 mm
- MB Actros 2535 L 6x2 – 4.500 + 1.350 mm
- MB Actros 2635 (L) 6x4 – 4.500 + 1.350 mm
- MB Actros 2643 6x4 – 4.500 + 1.350 mm
- MB Actros 3340 6x4 – 4.500 + 1.350 mm
- MB Actros 3340 A 6x6 – 4.500 + 1.350 mm
Die Angaben beziehen sich jeweils auf ein kurzes Fahrerhaus. Der (hintere) Rahmenüberhang muss bei fast allen Fahrgestellen verkürzt werden; Ausnahme: Die MB Actros "(A)K" (= (Allrad)Kipper) -Fahrgestelle, hier ist ausnahmsweise eine Verlängerung notwendig. Der sog RK-Typ beschreibt die jeweilige Ausführung der Abrollkippereinrichtung, wobei die Zahl hinter dem Punkt offensichtlich die maximale Länge der Abrollbehälter beschreibt, z.B. RK 19.65 = für 6.500 mm lange AB. In der Liste bzw. den Listen finden sich auch noch leichtere (7.500 - 13.000 kg zGM) sowie schwerere WLF (32.000 kg zGM, Vierachser), die ja aber für Feuerwehrs nur am Rande interessant sind. Ansonsten beachten, dass die Liste fast 20 Jahre alt ist! Bei den Mercedes-Benz Fahrgestellen bin ich z.B. eben zuerst über die fehlende Bemerkung "Actros" z.B. beim 1824 gestolpert - der Actros war aber im März 1998 noch relativ neu, "1824" wird daher wohl noch den alten SK meinen.
Soweit,
Gruß
Daniel
- Klaus Fischer
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Re: Radstände bei Wechselladerfahrzeugen
Tolle Liste!
Und beim MAN bezieht es sich auf die Baureihen LE / ME / FE, denn der MAN TGA wurde 2000 präsentiert. Bis dann die ersten für WLF geeigneten Chassis in die Produktion gingen und für die deutschen Feuerwehren verfügbar waren, war es 2003. (Beispiel FF Leonberg, der zu den ersten WLF auf TGA zählt)
Der MAN TGM kam nochmals in Stück später.
Gruß
Klaus
Und beim MAN bezieht es sich auf die Baureihen LE / ME / FE, denn der MAN TGA wurde 2000 präsentiert. Bis dann die ersten für WLF geeigneten Chassis in die Produktion gingen und für die deutschen Feuerwehren verfügbar waren, war es 2003. (Beispiel FF Leonberg, der zu den ersten WLF auf TGA zählt)
Der MAN TGM kam nochmals in Stück später.
Gruß
Klaus
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Re: Radstände bei Wechselladerfahrzeugen
tja, wenn man das Basisfahrzeug wüsste, liese sich mit der Liste die Frage klären, aber bei dem von mir gesuchten Wiesbadener WLF gibts verschiedene Angaben
Jahrbuch Feuerwehrfahrzeuge 2004: Actros 1843A mit gelenkter Nachlaufachse
BOS Fahrzeuge: Actros 2641
Bamberg 112: Actros 2640AK
Jahrbuch Feuerwehrfahrzeuge 2004: Actros 1843A mit gelenkter Nachlaufachse
BOS Fahrzeuge: Actros 2641
Bamberg 112: Actros 2640AK
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Re: Radstände bei Wechselladerfahrzeugen
Es geht um das Fahrzeug:http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/1205/Florian_Wiesbaden_0266-02
Demnach scheidet zumindest der Anhang "AK" aus, da die Nachlaufachse ja nicht angetrieben ist. Als 1843A hätte das 2-achsige Fahrzeug den Umweg über einen Umbauer (Paul, Titan, o.Ä.) machen müssen, um dort die Nachlaufachse zu bekommen. Durchaus möglich, wenn Mercedes diese Achskonfiguration nicht ab Werk anbot.
Demnach scheidet zumindest der Anhang "AK" aus, da die Nachlaufachse ja nicht angetrieben ist. Als 1843A hätte das 2-achsige Fahrzeug den Umweg über einen Umbauer (Paul, Titan, o.Ä.) machen müssen, um dort die Nachlaufachse zu bekommen. Durchaus möglich, wenn Mercedes diese Achskonfiguration nicht ab Werk anbot.
MfG
Hinnerk *ichkommenichtaus* Peine
Nichts ist unmöglich.
Hinnerk *ichkommenichtaus* Peine
Nichts ist unmöglich.
- Jens Weber
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Re: Radstände bei Wechselladerfahrzeugen
Nun,
ich könnte da mal eine Seitenaufnahme zur Verfügung stellen anhand derer mann durchaus den Radstand errechnen kann
Gemessen hatte ich den 2009 allerdings nicht.
Gruß,
Jens
ich könnte da mal eine Seitenaufnahme zur Verfügung stellen anhand derer mann durchaus den Radstand errechnen kann
Gemessen hatte ich den 2009 allerdings nicht.
Gruß,
Jens
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