Berliner Allerlei

Feuerwehrmodelle aus BE (Berlin)
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Jürgen Mischur
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Re: Berliner Allerlei

Beitrag von Jürgen Mischur »

Uiuiui, lecker Intarsien! :mrgreen: :wink:
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Kai-Uwe Matschke
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Re: Berliner Allerlei

Beitrag von Kai-Uwe Matschke »

Netter Magirus, wirdsn GW? Bei mir stehn auch noch so einige Berliner an. U.a. fehlen mir ja noch City- LHF.
ick bin een berlina xD
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Arne Klemz
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Re: Berliner Allerlei

Beitrag von Arne Klemz »

Moin Guido,
das sieht schon nett aus. Hast du für den Generator-Aufbau eine Preiser-Grundlage?

Grüße von -fast- nebenan!
Arne
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Guido Brandt
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Re: Berliner Allerlei

Beitrag von Guido Brandt »

Moin zusammen,

Dank euch für das positive Feedback.

@ Jürgen:
Danke für die Blumen - aber das sind leider nur Löcher im Plastik mit Ätzgittern versehen. Als Tischler, und auch weil dieses Forum ja eine unerschöpfliche Wissensquelle ist, muss ich doch den "Schlauscheisssermodus" aktivieren.......

Bei einer Intarsie (von italienisch intarsiare = einlegen) handelt es sich um eine Dekorationstechnik, bei der auf einer planen Oberfläche verschiedene Hölzer so in- oder aneinander gelegt werden, dass wieder eine ebene Fläche entsteht, die aber nun verschiedenfarbige und unterschiedlich strukturierte Einschlüsse enthält. Das Trägermaterial erfährt dabei keine plastische Ausformung (Ausnahme: Reliefintarsie im 16. Jahrhundert), da die eingelegten Holzstückchen bündig mit der Oberfläche abschließen. Nach strenger Definition – im täglichen Sprachgebrauch jedoch nicht durchsetzbar – dürfen nur Einlegearbeiten aus Holz, nicht aber Metall, Schildpatt, Perlmutt oder Pietra dura (Stein) als Intarsien bezeichnet werden. Letztere zählen zu den Inkrustationen, von denen (Holz-)Intarsien ebenfalls nur eine Untergruppe darstellen. Wenn auch bei (Holz-)Intarsien andere Materialien, wie z. B. Metallnägel, Leim oder Firnis hinzukommen können, so ist die Holzsichtigkeit des Materials entscheidend.Eine Einlegearbeit in metallene Oberflächen meist mit Bunt- oder Edelmetallen wird dagegen als Tauschierung bezeichnet.Quelle=Wikipedia

@ Kai-Uwe:
richtig erkannt, soll mal der GW-Generator werden.

@ Arne:
ABER Arne ! :shock: , nett ist doch die kleine Schwester von Sche_ße :oops: :lol: :lol:
Jo - als Grundlage für den Aufbau diente die Raumzelle, und das Fahrgestell kommt auch von Preiser. Die "geringfügigen" Änderungen folgen dann in der Endvorstellung. Gruß nach -fast- nebenan zurück, wo auch immer das ist. :wink:

Zugangsmöglichkeit ist nun auch vorhanden......

Bild

Gruß Guido
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Jürgen Mischur
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Re: Berliner Allerlei

Beitrag von Jürgen Mischur »

Eine Einlegearbeit in metallene Oberflächen meist mit Bunt- oder Edelmetallen wird dagegen als Tauschierung bezeichnet.
Man wird alt wie 'ne Kuh - und lernt immer noch dazu! 8)

Hab' zwar während der Ausbildung acht Monate Metallbearbeitung "genießen" dürfen, aber das kam da nicht vor! :shock:
Nichtsdestotrotz sind Deine Lüftergitter perfekte Einlegearbeiten!

Gruß, Jürgen :D
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Ulrich Niehoff
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Re: Berliner Allerlei

Beitrag von Ulrich Niehoff »

Guido Brandt hat geschrieben:Jo - als Grundlage für den Aufbau diente die Raumzelle, und das Fahrgestell kommt auch von Preiser.
Na, dann habe ich mit meiner Vermutung ja daneben gelegen. Ich hatte nämlich auf die Verwendung des alten Wiking WLF-Aufbaus(Nach Vorbild AB-AS der BF Hannover getippt).
Aber das Fahrerhaus stammt doch wohl auch von Preiser. Weshalb hast du die Scheibenwischer heraus getrennt und an der Motorhaube die schon vorhandene Leiste sowie die Gummiverschlüsse nochmal nachgebildet?
Ich bin auf den weiteren Verlauf sehr gespannt.

Gruß Ulrich
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Guido Brandt
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Re: Berliner Allerlei

Beitrag von Guido Brandt »

Moin Ulrich,

So ganz daneben hat Du mit deiner Vermutung nicht gelegen. Natürlich war der Wikinger auch ein Kandidat - von den Grundabmessungen her auch gar nicht so schlecht - allerdings haben die Fenster falsche Maße und ich hätte drei Seiten sowie das Dach komplett ändern müssen. Da war das mit Preiser doch etwas einfacher.

Bild Bild

Bei längerer Betrachtung der Originalbilder - kam es mir so vor, als ob (im Gegensatz zu dem Brekina Modell) die Fenster der Preiser-Kabine etwas zu klein und der Mittelsteg etwas zu "wuchtig" wären. :roll:
Da in der Bastelkiste auch noch einzelne Scheibenwischer rumfliegen, habe ich einfach versucht die Frontfenster etwas größer zu feilen.

Bild

Beim Ansetzen der Haube, in Verbindung mit dem neuen Kühlergrill (von D. Wiesner) schien mir dann auch der Preiser-Übergang zu wuchtig...... :roll:
Also, weg und neu...... :? Mal sehen wie es nach dem Lackieren wirkt.
Ich bin auf den weiteren Verlauf sehr gespannt
ICH AUCH....... :lol: :lol:

Gruß Guido
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Ulrich Niehoff
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Re: Berliner Allerlei

Beitrag von Ulrich Niehoff »

Hallo Guido,

danke für die ausführlichen Erläuterungen. Du bringst einen aber auch auf Ideen.... Immer, wenn man denkt, etwas sei schon gut, geht es noch besser :roll:

Gruß Ulrich
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Guido Brandt
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Re: Berliner Allerlei

Beitrag von Guido Brandt »

Du bringst einen aber auch auf Ideen....
Danke - Herr Niehoff - Du mich aber auch...... :evil: :wink:

Mir ist bei der ganzen Kabinengeschichte eben erst aufgefallen, das die Türgriffe bei Preiser ja "außen" drauf sitzen. Die Berliner Version hat aber eingelassene..... :evil:

Bild

Dann habe ich auch noch eine Frage an diejenigen, die mit diesen Bondic ? Zeug schon mal gearbeitet haben. Ich habe die Preiser-Scheinwerfer aufgebohrt und möchte diese gerne "Verglasen" - lieber mit ein paar tropfen Klarlack oder diesem "Zeug" ?

Gruß Guido
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Johannes Peter
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Re: Berliner Allerlei

Beitrag von Johannes Peter »

Hallo Guido,

klasse das Du dich an den Generator Eckhauber machst. Dieses Fahrzeug hat mich schon immer sehr fasziniert. Der Rohbau sieht richtig klasse aus.

Zu deiner "Verglasungsfrage" der Scheinwerfer würde ich Dir Klarlack empfehlen. Bondic wird sehr schnell gelblich :( Daher benutze ich dieses nur um Schnittstellen oder andere Löcher in Modellen zu füllen.

Bin schon auf weitere Bilder von deinen Berlinern gespannt

Gruß Johannes
Viele Grüße aus dem schönen Mittelhessen
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Jürgen Mischur
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Re: Berliner Allerlei

Beitrag von Jürgen Mischur »

Wenn man die Scheinwerfer erst mattweiß auslegt und die Bondic-Schicht nur möglichst dünn aufträgt, dann hält sich auch der Gilb in Grenzen: 8)

Bild

Schließlich und endlich kann Klarlack auch mit der Zeit vergilben - hammer alles schon erlebt... :?
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Ulrich Niehoff
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Re: Berliner Allerlei

Beitrag von Ulrich Niehoff »

Hallo Guido,

ich habe gerade noch mal im Buch von H.-J. Schierz nachgeschaut. Eine quadratische Griffmulde ist ja sehr ungewöhnlich. Bis jetzt habe ich immer gedacht, alle wären Viertelkreise. Da du den Grill von D. Wiesner nimmst, könntest du den Griff doch auch von seinen Ätzteilen verwenden. Das sieht wahrscheinlich besser aus als der Draht.

Gruß Ulrich
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Guido Brandt
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Re: Berliner Allerlei

Beitrag von Guido Brandt »

Moin zusammen,

Frei nach einen unserer Ex-Minister - "laaaangsam gaaaaaannz laaaaaangsamm" geht es voran. :wink:

Bild
Eine quadratische Griffmulde ist ja sehr ungewöhnlich. Bis jetzt habe ich immer gedacht, alle wären Viertelkreise.
Bis zur genauen Betrachtung war ich auch dieser Meinung. Kann aber nicht sagen, ob es jetzt vom Baujahr oder vom Hersteller (in den meisten Fällen dann ja Magirus direkt) abhängt oder ob es eine Bestelloption war ??? Alleine eine kurze Suche bei Google-Bilder zeigt aber, dass diese Variante scheinbar recht häufig anzutreffen ist. An div. Aufbauten ist es dann aber fast ausschließlich der Viertelkreis ??!!

Das mit den Türgriffen :idea: wird noch einmal "Überdacht".....

Gruß Guido
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Guido Brandt
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Re: Berliner Allerlei

Beitrag von Guido Brandt »

Soooooo - feddich.........

1970 Bedingt durch die Insellage Berlins und die damit verbundene "Eigenversorgung" in vielen Bereichen musste man sich mit div. Problemen auseinandersetzen.
Um auch bei einem möglichen Stromausfall Hilfe leisten zu können wurden, insbesondere zur Versorgung von einigen Krankenhäusern, wurden in diesem Jahr vier spezielle, nahezu baugleiche, Sonderfahrzeuge beschafft. Bei jedem GW-Generator diente ein, im Aufbau der Firma Tapper, fest verbauter 12 Zylinder-Deutz Dieselmotor (Typ: BF 12 L 714) zum Betrieb eines 200 kVA Stromgenerators. Zur Abgabe und Verteilung der erzeugten Energie standen, hinter den Klappen am Fahrzeugheck, div. Anschlussmöglichkeiten für 400V/280 A und 230V/500A samt Anschlusskabeln und Steckdosen zur Verfügung. Um den Betrieb für min. 8 Std. sicherstellen zu können verfügten die auf einem Magirus Deutz 156 D 14 Fahrgestell aufgebauten Fahrzeuge über einen 4ool fassenden Zusatztank. Zunächst auf verschiedene Wachen im Stadtgebiet verteilt, führte man später alle GW-Generator zentral beim TD zusammen. Jedes im Laufe der Jahre ausgemusterte Fahrzeug wurde dann durch einen Abrollbehälter (AB-Generator) ersetzt. Zum Zeitpunkt ihrer Aussonderung waren alle Fahrzeuge noch in einem sehr guten technischen Zustand und hatten, gemessen an ihrem Alter, sehr wenig gefahrene Kilometer „auf der Uhr“ und auch die Betriebsstunden der Motoren und Generatoren beschränkten sich fast ausschließlich auf die turnusmäßigen Testläufe.
Die B-Nummern der 1969 gebauten Fahrzeuge lauteten: B-2459, B-2466, B-2467 und B-2468.

Bild Bild

Zum Modell: Wie schon beschrieben diente die Fa. Preiser als Hauptteilelieferant. Geändert wurden noch einmal die Lüftungsgitter - nach stundenlangem ausfeilen und einpassen der Ätzgitter ging es an das Lackieren. Hierbei stellte sich leider heraus, dass der "Durchblickeffekt" nicht wie gewünscht erzielt wurde. :cry: :evil:
Beim heraussuchen der Zierleistendecals fiel mir dann der Bogen mit den 3D Gittern in die Hände - kurzer Test - äußerst brauchbar und somit - Bestanden :D
Diese haben zwar etwas größere Maschen aber leider auch keinen Durchblick - also Filzstift her und jede Masche "rot eingetupft"...... :roll:
Noch ein paar Kleinteile und Decals hier und da angepappt und wenn mein Drucker wieder schwarz hat, bekommt auch der Sockel seine Beschriftung.

Bild Bild Bild

Gruß Guido
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Ulrich Niehoff
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Re: Berliner Allerlei

Beitrag von Ulrich Niehoff »

Hallo Guido,

das Endergebnis kann sich wahrlich sehen lassen(das hätte ich bei dir aber auch nicht anders erwartet). Vor uns steht ein Modell, das mit so vielen extra angefertigten/bearbeiteten Teilen etwas ganz Besonderes darstellt. Jedoch bewundere ich ganz speziell die extrem sauberen Gravuren am Aufbauheck. So muss Modellbau sein!

Gruß Ulrich
Die Feuerwehr Hameln im Modell
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