* Nordstadt > WF LBM: HTLF 16, MB 1222AF/Ziegler, Bj. 1983

[Christoph Fink]

.....und lieber das Baujahr korrigieren!

Ja, das ist die vermutlich einfachere Variante....

Außerdem ist das hier doch der Grundlehrgang, die Kurse für Fortgeschrittene finden frühestens wieder im Herbst statt!

Ja, ja. Ist ja gut. Ich stell mich hinten an...

[Jochen Bucher]

Hallo Jürgen,

schöne Idee mit dem Grundlehrgang, allerdings ist wirklich schon viel Farbe im Spiel.

Nachdem in Rehau schon 2 Fahrzeuge mit der Aufbau/Kabinen Kombination stehen, verfolge ich deinen Grundlehrgang gerne weiter. Ein TLF mit Alco Werfer im hinteren Bereich des Aufbaus ist seit einigen Jahren im Bau, allerdings warte ich dein Modell erst noch ab,evtl. kommt ja noch was zum stipitzen...

Über die schwarzen Kotflügel kann man geteilter Meinung sein, meinen Frontlenkern hab ich dann auch noch Klappen spendiert.

[Uli Vornhof]

So, back to topic:

Sehr interessant! Und ehrlich gesagt, finde ich die schwarzen Kotflügel jetzt gar nicht so schlimm. Wenn die WF das damals so bestellt hat, weil das so gewünscht war, und es dem Cheffe der WF so gefällt, dann ist das gut.

Interessant ist ja eher die Frage, warum das HTLF nun ne Schiebleiter hat, statt üblicher Steckleitern auf nem TLF? Aber hier gilt ja auch: wenn es dem Chef gefällt,....

Bis jetzt ein aufschlussreicher und toller Lehrgang.

Ist der Werfer denn schon fertig? Gehören da nicht noch Griffe oder Handrädchen dran?

Grüße von Schüler Uli
(der fleißig mitschreibt und das auf einen Busch SK 94 übernimmt)

[Jürgen Mischur]

schöne Idee mit dem Grundlehrgang

Bis jetzt ein aufschlussreicher und toller Lehrgang.

Danke, ich dachte man müsste mal was für die Nachwuchsförderung tun!

Uli hat es bereits auf den Punkt gebracht: Wir sind hier bei den Fiktiven (unrealistisch ist es ja trotzdem nicht) - und mir gefällt 's!

Und das bezieht sich sowohl auf die schwarzen Kotflügel als auch auf die Schiebleiter beim TLF 16. Denn die Steckleitern werden schon auf dem TLF 8 transportiert und ein LF 16 gehört nicht zum Fuhrpark der WF Lumbermill.

Schönen Abend!

[Steffen Acker]

Hallo Jürgen,
dein HTLF macht schon jetzt eine gute Figur, allerdings muss ich auch sagen das mir beide Kotflügel in schwarz nicht so zusagen.

Ich wäre da mehr für die folgende Farblombination, Stoßstange in weiß, Kotflügel vorne in schwarz und den hinteren Kotflügel in weiß.
http://www.feuerwehr-dieburg.org/fahrze ... s.php?nr=6

MfG
Steffen

[Jürgen Mischur]

Leute, Leute....

Wie wär's, wenn wir diese unnötige Diskussion über irgendwelche Farbkombinationen jetzt einfach mal beenden? Ich habe mich für Schwarz entschieden, diese Entscheidung begründet und nun ist es aber auch gut!

Außerdem ist das HTLF immerhin schon das neunte (!) hier vorgestellte Modell der WF Lumbermill mit schwarzen Kotflügeln und schwarzer Stoßstange - da wundert es mich doch sehr, dass jetzt plötzlich so ein Auftrieb drum gemacht wird!

Dieser Thread soll(te) doch Start- und Motivationshilfe zum Thema Supern von Großserienmodellen sein - auch und gerade für unsere "Anfänger"! Die wird es wohl kaum interessieren, welche Kotflügelfarbe bei euch gerade die angesagteste ist!

Gruß, Jürgen

PS: Und falls doch, können wir dazu gerne einen separaten Thread eröffnen - dann allerdings im Vorbildbereich!

[Jürgen Mischur]

Guten Morgen, liebe Wissens- und sonstig Durstige!

Nach einem kleinen Abstecher in die Welt der bunten Kotflügel widmen wir uns wieder dem eigentlichen Lehrgangsthema:

Unter den Geräteräumen G3/G4 wurden die vier B-Druckabgänge der Preiser-Vorbaupumpen (die Niederschraubventile kann man entfernen, muss man aber nicht) und die neuen klappbaren Auftritte von Herpa montiert; deren Gitterstruktur lässt sich mit dünnflüssiger mattschwarzer Farbe noch hervorheben. Überhaupt sollte man bereits in diesem Stadium über Detailbemalungen nachdenken, z.B. mit verschiedenen Silber-Farbtönen. Sie verleihen dem Modell wesentlich mehr Leben als eine "all-inclusive"-Lackierung!



Die neuen Rollläden müssen noch oben und unten mit zwei Evergreen-Streifen 0,5 x 2,5 mm unterfüttert werden, weil sie sonst zu tief in den Geräteräumen liegen; jeder Rollladen besteht also aus fünf Sheet- bzw. Profilteilen - und lackiert wird wieder mal mit Tamiya TS-17. Apropos "Detailbemalungen": Vor dem Einbau der Rollläden sollte man die Innenseiten der GR-Rahmen mattschwarz lackieren und die Außenkanten silbern absetzen.



Leider ergaben sich während der anschließenden Montage der bisher fertig gestellten Baugruppen eine Unstimmigkeit im Bereich der Achslagerung, so dass der Brandschutzaufsichtsdienst des RP alle weiteren Baumaßnahmen bis zur Klärung der Ursache gestoppt hat!

Wie sagte einer der Hausm..., ääh, Mitarbeiter des Facility Managements der LFS dazu: "So is' Lebbe ebbe!"

[Norman Gebsattel]

Ich lese hier mit Begeisterung mit.
Würde gerne den "gefällt mir"-Button drücken.

[Jürgen Mischur]

Nach Begutachtung des HTLF-Rohbaus durch einen anerkannten Kfz-Experten ergab sich recht schnell folgender Sachverhalt:

Es existieren zwei äußerlich nahezu identische Versionen der Bodengruppe, die fast nicht zu unterscheiden sind. In einem aufwändigen Vergleichstest wurde die eigentliche Ursache für die Fahrwerksprobleme festgestellt: Bei der rechten, für das HTLF falschen Version ist die Kotflügelaufnahme entscheidende 1,5 Millimeter weiter hinten positioniert!



Ein erster Verdacht, dass die Bodengruppe von einem MB-Haubenfahrgestell stammen könnte, hat sich dann auch rasch bewahrheitet: Sie kommt tatsächlich vom Preiser-Bausatz 31246 des SW 2000 auf MB 1113. Wie dieses Bauteil seinen Weg ins Großgerätelager der LFS Nordstadt finden konnte, ließ sich nicht mehr rekonstruieren - vermutlich wurde es entweder auf dem Transportweg oder schon beim Hersteller vertauscht!

Auf Grund dieser Ergebnisse erging seitens des RP folgende landesweite Warnmeldung an die Wehren:

Bei Ziegler-Geräteaufbauten für SW 2000/TroTLF 16 auf Basis Mercedes-Benz besteht durch ein nahezu identisches Aussehen der Bodengruppen bei gleichen Außenmaßen eine erhöhte Verwechslungsgefahr. Dies bewirkt eine veränderte Position der hinteren Kotflügel, so dass der serienmäßige Radstand des Frontlenker-Fahrgestells nicht mehr kompatibel mit der Gesamtkonstruktion ist.

Die beiden leicht zu verwechselnden Teile sind lediglich anhand einer eingeprägten Ziffernfolge zu unterscheiden: Die Bodengruppe für das Haubenfahrgestell trägt im Inneren die Artikelnummer 803.1246. Das Bauteil für den Frontlenker hat keine Nummer, die vorderen Befestigungszapfen sind in Fahrtrichtung aber deutlich weiter vorne angeordnet.

Wir bitten um Beachtung!

Damit verabschieden wir Sie in ein sonniges Wochenende und hoffen auf ein pünktliches Erscheinen am Montagmorgen! Das Dozententeam wird bis dahin versuchen, die Hinterachse zu demontieren und an einer korrigierten Position erneut ins Fahrgestell einzubauen.

Der schon erwähnte Kollege der Liegenschaftsverwaltung meinte dazu nur: "Lebbe gehd weida!"

[Johannes Peter]

Ei Gude Jürgen,

der Aufbau sieht trotz falscher Bodengruppe schon mal sehr schön aus.

Ich wusste gar nicht, dass es unterschiede bei den Preiser Modellen gibt, ich dachte immer das Preiser immer die gleichen Teile für die Modelle verwendet. Sehr Hilfreich dieses Forum.

Schönes Wochenende.

Gruß Johannes

[Jürgen Mischur]

Da Fahrgestell, Kotflügel, Bodengruppe, Dach und Aufbau bereits bombenfest verklebt waren, als der verhängnisvolle Fehler erkannt wurde, blieb nur der Einsatz von schwerem Gerät übrig (Minibohrmaschine mit Kreissägeblatt). Etwas abweichend vom Lehrplan ist es der Schulleitung in einer Wochenend-Sonderschicht dadurch tatsächlich gelungen, das HTLF zu retten. Ansonsten hätte es heißen müssen: Alles zurück auf Anfang!

Ergo wurde das Fahrgestell vor Ort sehr behutsam in drei Teile zersägt und die Hinterachse ca. 1,5 mm weiter hinten wieder eingebaut. Dass der Radstand jetzt nicht mehr 100%ig originalgetreu ist, stört mich nur wenig - und spielt, wie die Seitenansicht beweist, für die Optik kaum eine Rolle!



Zurück zum Lehrstoff:
Die Räder für das neue HTLF der WF Lumbermill bestehen aus Roco-Reifen "Continental 10.00-20" (11,4 x 3,3 mm) und MB SK-Felgen von Busch. Leider müssen die Reifen aufgebohrt bzw. -gefräst werden, damit die Felgen hineinpassen. Ich verwende dafür ein nicht mehr hergestelltes Bastelmesser mit nach innen gewölbter Klinge der Fa. Revell. Eine ziemlich unangenehme, aber trotzdem lohnende Tätigkeit!

Man könnte natürlich auch eine andere Bereifung benutzen; die Busch-Teile sind aber nun einmal die stimmigsten Mercedes-Felgen, die momentan am Markt sind - meiner Meinung nach! Und wer schön sein will, muss leiden...



Nach der Montage der fertig bestückten Achsen ins Fahrgestell sieht der Neubau nun so aus:



In der nächsten Lektion beginnen wir mit der Mannschaftskabine und den Trittstufen! Bis dahin: Hitzefrei!


PS @ Norman & Johannes: Vielen Dank für euer Feedback!

[Johannes Peter]

Hallo Jürgen,
und da denkt man Lehrer wissen alles. Egal bei der Hitze macht man schon mal Fehler.

Zum Modell:

es fällt gar nicht auf die Operation am Fahrgestell. (Hab ich auch schon bei einigen Modellen gemacht) Aber schön sieht das modell schon mal aus. Und die Arbeit mit den Felgen und Räder hat sich gelohnt die Kombination sieht wirklich sehr schön aus und man könnte fast denken, das es die so zu kaufen gibt.

Und die Farbe der Kotflügeln sieht nun im Rohbau gar nicht schlecht aus, nur ungewohnt.

Freue mich schon auf weitere Bilder.

Gruß Johannes

[Dirk Lambertz]

Hi Jürgen

Respeckt mit Deiner OP Ist Dir aber sehr gut gelungen. Nur eine Frage! Wird es jetzt nicht was schwierig mit Trittflächen? Ich finde der Abstand zwischen vorderen und hinteren Kotflügel etwas lang. Oder täuscht das so auf dem Foto? Passen die Preiser Trittstufen da noch???

Gruß Dirk

[Jürgen Mischur]

...und da denkt man Lehrer wissen alles. Egal bei der Hitze macht man schon mal Fehler.

Auch Ausbider sind "nur" Menschen! Und diese Verwechslung wäre auch bei niedrigeren Temperaturen passiert...

Wird es jetzt nicht was schwierig mit Trittflächen? Ich finde der Abstand zwischen vorderen und hinteren Kotflügel etwas lang. [...] Passen die Preiser Trittstufen da noch???

Kein Problem, der eine Millimeter!

Auf die originalen Trittflächen des NG-LF kann man sich bei verlasteten Saugschläuchen ohnehin nur mit den Zehenspitzen stellen - daher hatte ich von Anfang an vor, sie gegen die Trittstufen des Metz-TLF 16-T von Preiser auszutauschen:

[Am Fahrgestell] werden alle Tanks, Kessel und das Auspuffendrohr abgetrennt um Platz für die neuen Riffelblech-Trittflächen zu schaffen

Gruß, Jürgen

[Jürgen Mischur]

Die gerade erst "entdeckte" Bodengruppe ist an der LFS durchaus bekannt, es besteht auch keine Verwechslungsgefahr wie von mir beschrieben:

Das Teil aus dem MAN-Bausatz hat nicht die drei Aufnahmezapfen für den Kotflügel wie die Teile für die beiden Mercedes, dafür aber vier wesentlich dickere Zapfen fürs Fahrgestell. Außerdem hat es zwei rechteckige Öffnungen vor und hinter dem Kotflügel! Den Unterschied hätte sogar ich bemerkt...

Gruß, Jürgen