Die Nachkriegszeit:
Im Jahre 1947 begannen die wesentlichen Wiederaufbauarbeiten der ehem. Erdölwerke Frankenburg nach dem WK II. Die alten, teilweise zerstörten Raffinerieanlagen, wurden entweder instandgesetzt oder abgerissen, die Werksbereiche wurden neu organisiert und es wurde in Jahre 1949 die Erdöl-Raffinerie Frankenburg AG (ERFAG) neu gegründet.
Die ersten Neuanlagen zur Weiterverarbeitung von Rohöl, angeliefert über den Hafen Frankenburg, wurden ab 1952 errichtet und die vorhandene Infrastruktur wurde grundlegend erneuert. Wesentliche Beachtung fand die Errichtung einer ausreichend groß dimensionierten Wasserversorgung auf dem gesamten Gelände der Raffinerie. Es wurde eine große Ringleitung mit Überflurhydranten eingerichtet, so dass durchgängig alle 50m einer vorhanden war.
Außerdem begann der Aufbau einer Werkfeuerwehr mit 7 haupt- und 20 nebenamtlichen Kräften. Als erstes Löschfahrzeug stand nur ein TLF 15 auf Opel Blitz mit einem TSA zur Verfügung. Das TLF 15 auf Opel Blitz und der TSA waren Baujahr 1944 und stammten noch von der in den Kriegsjahren umstrukturierten Werkfeuerwehr der "Erdölwerke Frankenburg". Diese Löscheinheit war auch zur Brandbekämpfung nach Bombenangriffen in der Stadt Frankenburg eingesetzt. Die damals noch vorhandenen Löschfahrzeuge, ein LF 15 und ein LF 25 wurden in den letzten Kriegsmonaten bei einem Bombenangriff schwer getroffen und mussten verschrottet werden. Der TSA blieb erhalten. Das TLF und der TSA sind 1947 rot umlackiert worden und standen seither als Eckpfeiler des abwehrenden Brandschutzes zur Verfügung:



[Modell: Roco, verfeinert und gesupert mit einigen Kleinteilen]
Erst 1952 wurde ein TLF 15 S (S wie Sonderausführung) auf MB LF 3500 mit Metz-Aufbau angeschafft. Als Sonderausführung wurde es bezeichnet, weil es einen eingebauten Wasserwerfer hatte, der durch Wechsel des Rohres zum Schaumwerfer umfunktioniert werden konnte. Ein Schaumtank mit 100l Schaumbildner war auf dem Dach befestigt. Es fuhr lange Zeit als Erstangriffsfahrzeug der hauptamtlichen Kräfte.


[Modell: Brekina, verfeinert und gesupert, Werfer am Heck aus Preiser- und Roco-Teilen, zusätzlich Sauganschluß vorne, Nebelscheinwerfer und Peilstangen, Silberflächen auf den Kotflügeln aus Decals]
Für den Krankentransport stand endlich ab 1953 ein KTW auf VW T1 zur Verfügung. Bis zu diesem Zeitpunkt nutzte man einen älteren PKW. Von diesem Fahrzeug sind keine Aufnahmen mehr vorhanden. Ab 1958 wurde ein VW T1 „Bulli“ als TSF-T in den Dienst der WF gestellt.




[Modelle: KTW: Brekina, gesupert, Wappen und Notrufschild sind aus einem älteren Preiser-Aufreibeset. TSF-T: Brekina]
Alle Fotos auf dieser Seite zeigen den Zustand der Fahrzeuge im Jahre 1959, aufgenommen zum 10jährigen Jubiläum der ERFAG.
Fortsetzung folgt......