
Rosenbauer hat geschrieben:Leistungsfähige Besonderheiten
Metz Aerials liefert drei L 32-A in den Kanton Zürich – eine Tourismus-Region die mit pulsierenden Metropolen, regionalem Charme, internationaler Ausstrahlung für sich wirbt. Nicht nur im Tourismus ist der Schweizer Kanton Zürich ein Kanton der Gegensätze, sondern auch im Feuerwehrwesen. Die Besonderheit: Die Fahrzeuge sind im auffälligen Lemongreen lackiert. Der Hubrettungsspezialist im Rosenbauer-Konzern lieferte jüngst drei vollautomatische Drehleitern L 32-A gemäß EN 14043 in den einwohnerstärksten der 26 Schweizer Kantone. Kunde ist die Gebäudeversicherung des Kantons Zürich (GVZ), welche die Drehleitern bei den Feuerwehren in Affoltern am Albis, Dielsdorf und Hinwil stationiert.
Hohe Ansprüche erfüllt
Die drei vollautomatischen Drehleitern mit abneigbarem Korbarm basieren auf Mercedes-Benz- Chassis. Die beiden Fahrzeuge für Affoltern am Albis und Hinwil sind auf Mercedes-Benz Atego 1629 F mit Straßenantrieb und einem Radstand von 4750 mm aufgebaut. Das Fahrzeug für den Standort Dielsdorf verfügt über ein Chassis des Typs Econic 1833 mit Vollluftfederung und einem Radstand von 4500 mm. Die Drehleitern verfügen über ein vollautomatisches Getriebe von Allison. Das Atego-Fahrerhaus erhielt eine 180 mm tiefe Rucksack-Verlängerung, um Platz für die persönliche Ausrüstung der dreiköpfigen Besatzung zu bieten. Der Aufbau ist bei allen drei Fahrzeugen technisch gleich ausgeführt; auch der Hubrettungssatz ist identisch und überzeugt mit einer umfangreichen Sonderausstattung. Der fünfteilige, pulverbeschichtete Leitersatz hat eine Arbeitshöhe von 32 Metern, wobei die Korbbodenhöhe – abhängig vom Fahrgestell – 30,1 bzw. sogar 30,43 m beträgt.
Rettungskorb mit erweiterter Nutzfunktion
Eine Besonderheit ist der Überklapp-Rettungskorb für vier Personen. Der neue bei der Interschutz 2010 präsentierte Rettungskorb überzeugt durch großzügiges Raumangebot und die einmalige Nutzlast von 450 kg. Dies ist vor allem für die häufigen Einsatzfälle zur Menschenrettung wichtig. Eingebaut ist die Krankentragenlagerung SKL mit einer maximalen Tragfähigkeit von bis zu 250 kg. Sie kann einfach in die Multifunktionssäulen an der Korbfront eingesteckt werden und ist nicht nur schwenkbar, sondern auch absenkbar, um eine ergonomischere Entnahmehöhe für die Einsatzkräfte zu erreichen. Die verbaute Kombi-SKL ist auch für die Aufnahme von Korbtragen geeignet. Ebenfalls in die Multifunktionssäulen einsteckbar ist der manuell vom Rettungskorb zu bedienende Wasserwerfer HH365 mit je einem C- und D-Druckabgang. Bequeme Arbeitsbedingungen bieten die vier Einstiege in den Rettungskorb (drei an der Frontseite, einer an der Rückseite). Im Korb sind Anschlüsse für Strom (24/230/400 Volt), eine Wechselsprechanlage vom Korb- zum Hauptbedienstand sowie ein schwenkbares und somit für alle Situationen optimal platzierbares Korbbedienfeld vorhanden. Die Stromversorgung des Rettungskorbes erfolgt über den am Drehgestell gelagerten Rosenbauer Stromerzeuger RS 14 mit einer Leistung von 14 kVA. Die Abgabeleistung sowie der Tankvorrat des Stromerzeugers können sowohl in den Displays des Korbbedienstandes als auch des Hauptbedienstandes abgefragt werden. An beiden Stellen kann der Stromerzeuger auch „fernbedient“ werden.
Sicherheit als oberstes Maß
Sicherheit und Ergonomie wird bei Metz Aerials groß geschrieben: Das Sicherheitspodium in der Aluminium-Technologie bietet nicht nur höchsten Korrosionsschutz, sondern auch viel Platz für die feuerwehrtechnischen Geräte, die dank der Halterungen und Auszüge ergonomisch entnommen werden können. Der am Drehgestell montierte Hauptbedienstand mit zahlreichen Zusatzbedienfunktionen überzeugt durch die ergonomische Anordnung sowie den Komfort für den Drehleiter-Maschinisten: Die neigbare Rückenlehne des Bediensitzes bietet beste Sicht auf den Leitersatz bei allen Bewegungszuständen. Vor Sonne, Regen und Schnee schützt das Schutzdach am Bediensitz. In der Korbfront ist eine Kamera eingebaut, deren Bild auf das Display am Hauptbedienstand übertragen wird. Der Leitersatz wird mittels CAN-Bus gesteuert. Eine 3D-Lastmessung mittels Lastmessbolzen erfasst die jeweils aktuellen Lasten und Kräfte auf den Leitersatz und sorgt so für Sicherheit. Dazu trägt auch die in die Bodenteller der Abstützung integrierte Stützkraftmessung bei. Die Abstützung ist in der bewährten Waagerecht-Senkrecht-Variante ausgeführt, sodass Hindernisse am Boden einfach überfahren werden können.
Die Abstützbreite kann den jeweiligen Einsatzsituationen zwischen 2,50 und 4,85 m angepasst werden. Die Griffigkeit der Abstützung kann, gerade im Winter, mit Hilfe der Profilschuhe für die Abstützteller vergrößert werden. Für Arbeitserleichterungen hat Metz Aerials die Drehleitern mit der Automatischen Rückhol Funktion (ARF), dem Target Memory System (TMS) und dem Vertikales Rettungs System (VRS) ausgerüstet. Zur Verbesserung der Sicherheit, für eine bessere Effizienz und letztlich zur Verringerung der Wartungskosten verfügen alle drei Fahrzeuge über das Online-Condition-Monitoring-System service4fire.
Sicher durch die Nacht
Für sicheres Arbeiten in der Nacht sorgt ein umfassendes Beleuchtungskonzept. Zum Lieferumfang gehören eine Umfeldbeleuchtung des Fahrzeugs gemäß EN 1846-2, verstellbare Xenon-Scheinwerfer an der Unterleiter, Arbeitsleuchten an der Korbfront, eine LED-Innenbeleuchtung im Rettungskorb, je ein ausschwenkbarer 1000-w-Flutlichtstrahler links und rechts am Rettungskorb, eine LED-Beleuchtung am Hauptbedienstand, eine LED-Beleuchtung der Bodenteller an der Abstützung, eine Rückfahrbeleuchtung an den Außenspiegeln sowie ein Suchscheinwerfer im Fahrerhaus. Die Drehleitern können neben der Menschenrettung und Brandbekämpfung auch zur technischen Hilfe eingesetzt werden. Der Leitersatz verfügt über Lastösen für den Kranbetrieb. Die Lastöse an der Unterleiter hat eine Tragfähigkeit von 4 Tonnen, die Öse an der Oberleiter kann maximal 400 kg heben. Die Sondersignalanlage ist auf dem Fahrerhausdach in Xenon-Technik ausgeführt. Die Frontblitzleuchten sind als weithin sichtbare LED-Version verbaut.



© Rosenbauer International AG, Leonding, Austria
Und hier noch die Datenblätter als pdf:
http://s7.directupload.net/file/u/17305 ... 28_pdf.htm
http://s1.directupload.net/file/u/17305 ... qj_pdf.htm
Außerdem habe ich Rosenbauer gebeten, mir noch ein paar Einzelansichten der drei GVZ-DLK zu überlassen. Also: Fortsetzung folgt!

Gruß, Jürgen