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Gravurwerkzeug

Verfasst: 07.10.2009, 18:09
von Dirk Wieczorek
Ich wollte es schon lange tun, bin auch schon öfter gefragt worden, habe es aber immer wieder vergessen. Sorry! Ich hole es hiermit nach und gelobe Besserung.

Als erstes werden die Türgravuren mit dem Bastelmesser entweder am Stahllineal oder am Geodreieck entlang angeritzt. Danach werden die Rillen vorsichtig mit diesem aus dem Zahnarztbereich kommenden Spatel breiter und tiefer geritzt. Normalerweise mit der rechten Seite, wenn sie dicker werden sollen mit der linken. Die entstehenden Grate werden einfach mit dem Bastelmesser abgeschnitten und nach dem Zusammenbau des Aufbaus noch mal auf feinem Schmirgelpapier verschliffen.

Das war’s.

Bild

Re: Gravurwerkzeug

Verfasst: 07.10.2009, 19:10
von Markus Hawener
Hallo,

ich benutze für Gravuren ein Stichelset, wie es hier zu sehen ist Stichelset, damit habe ich z.B. auch die ganzen Fugen bei meiner Brücke gemacht.GSG/GSG 2: Öl im Kanal.

Gruss...Markus

Re: Gravurwerkzeug

Verfasst: 07.10.2009, 21:41
von Ralf Schulz
Oha, solch edles Werkzeug!

Ich bin da eher der profane Typ: ein Ende eines alten (eventuell auch abgebrochenen) Bohrers (so bis 1 mm) wird pyramidenförmig zu einer Spitze geschliffen - je nach Bedarf kann man sich mehrere verschieden dicke Spitzen herstellen. Gehalten wird das Werkzeug in einem Stiftenklöbchen, so lassen sich die Fugen auch schön auskratzen (ebenfalls wie von Dirk beschrieben mit dem Messer vorgeritzt).
Und die Stahlspitzen lassen sich auch gut als Feinfräser in die Mokromot einspannen... ;-)

Übrigens, da ein Lineal schon mal ganz gern beim Vorritzen verrutscht (bei mir zumindest), nehme ich auch mal ganz gern eine (alte) Nagelfeile als "Lineal", die rutscht nicht so leicht auf der Plastikoberfläche.


:?: Nur ein Problem gibt es da noch: Wie geht man am besten bei gewölbten Oberflächen vor, da lässt sich ja nun kein Lineal mehr anlegen...?...

Re: Gravurwerkzeug

Verfasst: 08.10.2009, 06:31
von Markus Hawener
Hallo Ralf,
Wie geht man am besten bei gewölbten Oberflächen vor, da lässt sich ja nun kein Lineal mehr anlegen...?...


ich nehme da für ein flexibles Stahllineal mit Tesakrepp auf der Rückseite(wegen dem Rutschen), ich hatte mir auch schon mal ein Lineal in kürzere Stücke gekürzt(bessere Handhabung).

Gruss...Markus

Re: Gravurwerkzeug

Verfasst: 08.10.2009, 21:07
von Ralf Schulz
Nun, ein nettes kleines (dünnes und somit flexibles) Stahllineal ("Made in GDR" :mrgreen: ) hätte ich ja auch, aber irgendwie will sowas bei mir nicht funktionieren.

Bei der zweiten Schiebetür am VW T3 habe ich stattdessen einige Lagen Klebeband aufeinander gepappt und möglichst gerade an der zukünftigen Gravurlinie angebracht. Vielleicht nicht die genialste Lösung, aber es hat soweit gereicht...