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Detailansicht von Bodensprühdüsen

Verfasst: 20.12.2008, 17:26
von Philipp Brendel
Hallo,

ich Suche eine Detailansicht von Bodensprühdüsen bzw. Selbstschutzdüsen an allenmöglichen TLF´s.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Re: Detailansicht von Bodensprühdüsen

Verfasst: 20.12.2008, 17:36
von Gast 2
Hallo Philipp,

guck mal hier --> http://www.fotocommunity.de/pc/pc/extra ... y/14386955

Das Fahrzeug is zwar schon älter hatte aber auch die Fahrspürlöschanlage.

Re: Detailansicht von Bodensprühdüsen

Verfasst: 20.12.2008, 18:38
von Jens Busalt
Ich hätte noch ein Foto von den Selbstschutzdüsen des FLF der US Army Mannheim oder reicht dir das andere Bild ?

Re: Detailansicht von Bodensprühdüsen

Verfasst: 20.06.2009, 08:51
von Gast 3
Philipp Brendel hat geschrieben: ich Suche eine Detailansicht von Bodensprühdüsen bzw. Selbstschutzdüsen an allenmöglichen TLF´s.
Es gibt verschiedenste Varianten - mit unterschiedlichem Anwendungsgebiet und teilweise zweifelhaftem Nutzwert (seit Jahren versuche ich dazu Details herauszufinden, aber meist sinds eher persönliche Vorlieben als echte Argumente/Erfahrungen, die den jeweiligen Ausführungen zu grunde zu liegen scheinen....). Von dickem vorn geschlossenem Rohr mit seitlich gerichteter breiter Öffnung ("Fächerstrahl", z.B. bei Flugfeld-LF) bis hin zu verstellbaren Sprühköpfen mit verschiedenen Strahlbildern in unterschiedlicher Ausführung ist alles möglich...

Auszug aus: http://www.einsatzpraxis.org/de/home/bu ... chnik.html

4.9.1.13Bodensprühdüsen

Bodensprühdüsen werden teilweise an Fahrzeuge verbaut, deren Einsatz bei ausgedehnten Wald- und Flächenbränden vorgesehen ist. Sie dienen dem Eigenschutz durch Ablöschen der brennenden bzw. glühenden Bodenoberfläche beim Fahren.

Bodensprühdüsen sind wirkungslos gegen Wärmestrahlung auf das Fahrzeug von oben bzw. der Seite sowie offene Flammen unter dem Fahrzeug (im Stand)!

Werden Bodensprühdüsen vorgesehen, muss das Fahrzeug über die „Pump&Roll-Fähigkeit“ verfügen (vgl. Kap. 4.9.1.6.5).

Wichtiger als Bodensprühdüsen ist für entsprechende Fahrzeuge (z.B. Waldbrand-TLF) in jedem Fall die sichere Auslegung der Fahrzeugtechnik. Dies bedeutet die gegen Flammen und Glut geschützte bzw. mindestens ummantelte Verlegung von Kraftstoff-, Elektrik- und v.a. auch Druckluftleitungen (der Bremsanlage!).

Abb. 4.9.1.13/1: Waldbrand-TLF der BF Darmstadt auf MAN L280 mit Magirus-Modulaufbau und Bodensprüheinrichtung. (Foto: Franz Wachtel, Darmstadt)


4.9.1.14Aufbau- und Kabinensprüheinrichtung (Ci)

Aufbau- und Kabinensprüheinrichtungen werden teilweise an Fahrzeuge verbaut, deren Einsatz bei ausgedehnten Wald- und Flächenbränden sowie bei Objekten mit erwarteter hoher Strahlungswärme oder bei Produktaustritten in der chemischen Industrie (zum Schutz des Fahrzeugs vor Niederschlag von aggressiven Medien) vorgesehen ist. Sie dienen dem Eigenschutz durch Abkühlen der Fahrzeugaußenhaut.

Aufbau- und Kabinensprüheinrichtungen sind wirkungslos gegen offene Flammen unter dem Fahrzeug (im Stand) sowie nur beschränkt wirksam gegen Bodenfeuer (während der Fahrt)!

Wird eine Aufbau- bzw. Kabinensprüheinrichtung vorgesehen, sollte das Fahrzeug sinnvollerweise über die „Pump&Roll-Fähigkeit“ verfügen (vgl. Kap. 4.9.1.6.5), wenn nicht der ausschließliche Betrieb dieser Anlage im Stand vorgesehen ist.

Wichtig ist auch hier ggf. die sichere Auslegung der Fahrzeugtechnik, vgl. oben.

Abb. 4.9.1.14/1: Kabinensprüheinrichtung an einem italienischen Waldbrandfahrzeug Typ Scout. Hersteller IMS auf Iveco Daily 40-10W. (Foto: Eurofire)