Nordstadt-Forum

Hi Leute,

ich dachte mir, ein paar Rettungsgeräte in 1:24 könnten hier vielleicht auf Interesse stoßen.
Es sind zwar alle nicht mehr die neusten, immerhin wurden sie auch zwischen 1988 und ca. 1992 gebaut (weiß ich schon gar nicht mehr so genau...). Beim Spreizer bin ich aber bisher aus technischen Gründen gescheitert, da mir ein paar wichtige Infos fehlen, an die ich einfach nicht dran komme.
Egal, hier erst mal eine kleine Übersicht der bisher existierenden Geräte. Alle sind praktisch voll beweglich, die "Ölleitungen" können wirklich verbunden werden.

Hydraulikaggregat "E 45", Hydrozylinder DZ45 / 36-310 und DZ45 /36-590 und Schere S 90 L-H



Als Fotountergrund dienen die dazugehörigen "Normblätter" von Weberhydraulik. Auf Wunsch kann ich noch ein paar Nahaufnahmen liefern. Einen Stromgenerator hatte ich zwar auch mal, der ist aber bei einem Fototermin im Freien einer Windböe zum Opfer gefallen. Irgendwann muss ich den noch mal neu bauen, denn sein Platz im alten Revell LF 16 ist ja nun verwaist...

Heidenei, das sieht ja stark aus! Was wohl Wolfgang Brang dazu sagt?

Vermutlich wären sie ihm noch zu klein... - aber vielleicht äußert er sich ja selber bei Gelegenheit (wenn ihm einer das Thema hier zu flüstert ).

Hier jedenfalls mal das Quartett auf etwas "neutralerem Boden" zum Zwecke der besseren Erkennbarkeit...

Hallo, solche Themen braucht mir keiner zu zuflüstern.

Die Teile sehen echt klasse aus, da kann ich mir selbst in 1:12 noch die eine oder andere Sache abschauen. Wenn ich nur an die kleinen Steckkupplungen für die Hydraulikleitungen denke

Das einzige was mir dazu noch einfallen würde als kleine Verbesserung, wäre die Verbindung der jeweiligen Vor- Und Rücklaufleitungen zu einem 2er- Bündel. Ich benutze hierzu entweder Bindfaden, der in entsprechenden Abstand um die beiden Leitungen gewickelt wird oder seit neustem auch schmale Ringe von Schrumpfschlauch. Ich stelle mal Bilder von Leitungen meiner Waggonheber ein, da kannst du es ganz gut erkennen.
Fasse das bitte nicht als Kritik auf, sondern als Verbesserungsvorschlag

Kannst du mir bitte Verraten aus was die Kupplungen der Hydraulikleitungen sind ? Ein Detailfoto wäre auch ganz nett.

Mach weiter so, du kommst dann auch noch zum wahren, echten, einzigen Maßstab (1:12)

Bis dann Wolfgang

Halt die Esse fest Als angehendem Feingerätebauer fallen mir da bald die Augen aus
Jetzt würde mich auch interessieren, wie die Kupplungen funktionieren und wie sich die Geräte verstellen lassen. Und sind die Teile aus Kunststoff oder Metall? Was hast du als Leitungen genommen? Hui, da kommen einige Fragen auf
Zu guter letzt noch, woran scheitert denn der Spreizer bisher?

Gruß Stefan

Uiii, das sind ja sooo viele Fragen auf einmal...
Dann mal los:

@ Wolfgang:
In der Regel werden diese "Bündelungen" ja mit Kabelbinder gemacht - einfach und effektiv. Tatsächlich hatte ich mir auch überlegt,wie ich das am besten in der Größe mache, hab mich dann aber fürs Weglassen entschieden, weil das nicht richtig funktionieren würde. Damals hatte mir das richtige Material gefehlt (um es auch "echt" aussehen zu lassen), heute habe ich klaren Schrumpfschlauch, das könnte einigermaßen passen. Nur - und damit wäre die Frage auch beantwortet, Stefan - sind die "Micro-Kabel" von Busch doch arg störrisch, das gäbe immer wieder noch mehr Probleme, als ich mit den Dingern so schon habe... (schön wären farbige Gummischnüre in der Dicke)
Auf Deinen Waggonheber bin ich schon sehr gespannt!

Zu den Steckkupplungen müsste ich mal Fotos versuchen, aber meine Digicam kommt da so nah nicht ran - mal sehen, was ich da "zaubern" kann... (bitte etwas Geduld).
Hergestellt sind die aus mehreren selbst gedrehten und teilweise zurecht gefeilten (Sechskantmutter) Röhrchen, die auf die Micro-Kabel geschoben sind; der eigentliche Stecker ist dann der Kupferdraht des Kabels. Die "Ketten" an den Kupplungen sind zwei verdrillte 0,1 mm Kupferdrähte - leider sind die nun auch so störrisch, dass die zum Abbrechen neigen.

@ Stefan:
Die weiteren Materialien:
Schere:
Korpus und Griff aus abgedrehten Gießästen (jeweils einteilig), Scherenblätter aus klarem Verpackungsmaterial (z.B. von den Herpa Schachteln), der "Ring" des Griffes ist ganz dünnes Alublech (ist mir irgendwo mal in die Finger gekommen, Büchsenblech geht aber ganz gut);
Funktion: Scherenblätter lassen sich schließen (leider ist jedes Blatt nicht ganz vorbildgetreu einzeln beweglich, was lustige Stellungen ergeben kann ), verstellbare Griff, steckbare Kupplungen.

Hydraulikaggregat:
Verschiedene Plastikplatten, Slberdraht in verschiedenen Dicken, abgedrehter Holzstab für den Motor und diverse Kleinteile;
Funktion: Hebel ist nach beiden Seiten umlegbar, steckbare Kupplungen, steckbarer Netzstecker.

Hydozylinder:
Griff aus zwei Plastikteilen mit eingesetzten Knöpfen aus Silberdraht - wie auch bei der Schere, Zylinder aus CU-Rohr mit passgenauen Plastikdichtungen (die sind mir so gut gelungen, dass die Kolbenstange wieder zurück gedrückt wird, wenn ich sie zu schnell rein schiebe bzw. sie wieder zurück schnellt, wenn ich sie zu schnell raus ziehe), Kolbenstange aus poliertem Stahldraht, Endstücke wieder Plastik (abnehmbar), Knickschutz aus CU-Draht;
Funktion: Kolbenstange voll ausziehbar (aber nur so weit wie auch in Wirklichkeit - kann nicht mehr völlig raus gezogen werden), Gelenkhaken für Zugketten können angesteckt werden (dumm nur: die Ketten hätte ich, aber die Haken wollen nicht gelingen), steckbare Kupplungen.

Geplant war erst einmal der Spreizer Typ SP30 L bzw: LS, aber ich habe Probleme mit der Anlenkung der Arme, da ich das richtig machen will, dass die sich auch zusammen bewegen - mir fehlen da genauere Infos zu den Anlenkpunkten/Gelenken, die unter der Verkleidung sind.

Wenn ich dann auch mal wieder viel Zeit und Lust habe, kommt vielleicht noch der Büffel und die verschiedenen kleineren Hydraulikheber und ein paar Geräte der dann aktuellen Generation.
Aber der Maßstab 1:24 läuft bei mir nur so nebenbei, wenn mir H0 mal wieder auf die Nerven geht...

...Erst mal dies:

So, auf allgemeinen Wunsch hin eine Nahaufnahme der Kupplungen, ich hoffe, es ist was zu erkennen. An dieser Stelle muss ich mich übrigens selber korrigieren (tja, das Gedächtnis... ): als Stecker fungiert natürlich nicht der Draht, sondern das "ganze" Micro-Kabel, das hat schon die richtige Dicke. Übrigens, beim Fototermin vorhin ist tatsächlich eine "Kette" abgegangen, deshalb habe ich doch kein Foto von zusammen gesteckten Kupplungen gemacht, bevor noch mehr passiert; in meiner Bildergalerie ist aber ja ein Bild davon drin (nicht gerade gut, aber erkennbar).



Mal ganz kurz am Rande noch was anderes, weil es mir gerade wieder in die Finger gekommen ist: wer noch ein paar einfache kleine Strahlrohre in 1:24 braucht, sollte sich leere Feuerzeuge zulegen und die auseinander bauen: zwei der Teile lassen sich wunderbar zu einem Strahlrohr zusammen stecken (wenn man Glück hat, erwischt man sogar eine Sorte mit kleinen Gummiringen als Dichtung, dann kann man die auch gleich verwenden) - dann noch ein Hebel und etwas Farbe...
Kleiner Gag: da lässt sich immer noch Wasser durch drücken, wäre doch was für Ausstellungen mit "Blickrichtung" ins Publikum...

Ei, Ei, Ei, das sind ja g**** Dinger!!! Die peppen jedes Diorama auf!!

Welche Materialien haben dafür denn Verwendung gefunden?


Gruß Georg

Die Materialien hat er doch alle ordentlich aufgelistet
Zum Spreizer würde mir spontan ne Gewindespindel einfallen, die beide Arme gleichzeitig auseinanderdrückt, ein Gummi oder ne kleine Feder zieht die Arme wieder zusammen.
Hab da ma ne Skizze gemacht:

Ist wohl noch nicht der Stein der Weisen, aber vielleicht ein Ansatz

Gruß Stefan

Hi Stefan,
das Teil muss nicht wirklich funktionstüchtig sein, einfach beweglich würde mir schon reichen...
Ganz nebenbei will ich den eigentlich massiven Griff nicht drehbar unterbrechen, da halte ich mich ans Original - es sähe auch nicht so gut aus, wenn die Schläuche und Schalter am Griff plötzlich quer zum Gerät stünden.

Es geht vielmehr darum, wie so ein "Arm" aussieht, wo da die Anlenkpunkte sind. Die beiden klar ersichtlichen sind im Bild blau markiert, nur wie sehen die "versteckten" aus (im Bild rot). Denn wenn sich die Arme um die blauen Gelenke drehen, ändern sich die Abstände der roten Anlenkpunkte zueinander - wie ich die also verbinden soll, weiß ich noch nicht. Aber mir ist die Idee gekommen, es vielleicht so wie bei vielen F-14 Tomcat Modellen zu machen: mit ineinander greifenden Zahnrädern,die an den Flügeln (hier den Armen) befestigt sind. Das erfordert aber eine Präzision beim Bau, die ich selber noch nicht erreicht habe, da macht auch mein Werkzeug nicht mit.



@ Georg:
über den vielen Bildern habe ich das wichtigste an Materialien aufgelistet - aber ohne Garantie auf totale Vollständigkeit...

Weil mir eben die alten Bilder wieder in die Hände gefallen sind, hier noch mal drei neue Versuche, die Bilder (nicht gerade die besten Papierabzüge) abzuscannen bzw. gleich neue Fotos zu machen - man erkennt nun doch ein wenig mehr als bei den ganz alten Scans...

Auf dem ersten Bild sieht man auch noch den Stromerzeuger im Hintergrund (den es ja derzeit leider nur noch in Einzelteilen gibt); gebaut wurde er nach eigens geschossenen Fotos mit Metermaß auf den Generator aufgelegt. So konnte ich zumindest einigermaßen die Größen bestimmen. Das Modell war aber reichlich windschief, also war ohnehin irgendwann ein Neubau geplant...


Bild 2 zeigt die zusammengesteckten Kupplungen, die Bilder 3-5 die Hydrozylinder in "Aktion".

Das ist ja klasse gemacht! Gratulation!!!! Ich brauche da noch eine Weile ... leider!

@ Wolgang: Einzig wahrer Maßstab ...? Wir werden sehen ...

Wünsche Euch noch einen schönen Tag!!

Dirk Merten hat geschrieben:Ich brauche da noch eine Weile ... leider!

Vielen Dank für Dein Lob, Dirk!
Aber was heißt "leider": 1:8 ist ja auch ein klein wenig aufwendiger als 1:24 - und ganz nebenbei: über dieses hier bin ich ja nicht mehr hinausgekommen...

Aber einen schönen Gruß an Dich und Wolfgang: Ich werde weder auf 1:12 noch 1:8 umschwenken, ich bin mit dem was ich habe schon genug bedient und meiner letzten Finanzen beraubt...