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Thermosäge von Graupner

Verfasst: 08.07.2008, 22:33
von Harald Karutz
Hat jemand schon einmal mit der o. g. Thermosäge von Graupner gearbeitet? Es handelt sich wohl um eine Art Heizdraht, mit dem man Kunststoffteile durchtrennen kann. Habe ich gerade in der "Modellfan" gelesen und fand es ganz interessant. Auch könnte ich mir vorstellen, dass der Einsatz einer solchen Säge bei bestimmten Schnitten vielleicht sogar etwas günstiger sein könnte als die üblichen Sägemethoden (Minikreissäge, Roco-Bastelsäge etc.). Was meint Ihr? Wer hat Erfahrungen?

Verfasst: 08.07.2008, 22:59
von Dirk Ziegler
Ich glaube nicht, dass sich diese Säge so richtig für Präzisionsschnitte eignet. Einmal kurz beim Vorschieben gezögert, schon haste die ungleichmäßige Erwärmung und damit verbundene unsaubere Schnittkante.

Verfasst: 08.07.2008, 23:02
von Christoph Bücker
Das mit der Erwärmung ist sowieso ein Problem, da es verschiedene Kunststoffarten gibt, woraus resultiert, dass diese unterschiedliche Schmelzpunkte haben...

Verfasst: 09.07.2008, 14:27
von Dirk Schramm
Hallo Harald,

wir haben so etwas in Industrieausführung (also nicht Graupner) in unserer Firma. Es basiert auf dem selben Prinzip und wir nutzen es für das zuschneiden von Kunststoffisolierungen. Ich kann da Dirk nur Recht geben für den Fahrzeugmodellbau gänzlich ungeeignet. Das von den meisten Herstellern verwendete Granulat ist dem nicht gewachsen, selbst wenn man die Heizstärke des Drahtes einstellen kann. Das geschmolzene Kunststoff schiebst du entweder an der Schnittkante vor dir her oder es wölbt sich an den Seiten hoch. Wenn du mal abrutschst oder zu lange auf der Stelle bleibst - na danke.

Spar lieber ein wenig und kauf dir eine Pendelhubsäge! :wink: Viel besser!!!!

Gruß
Dirk

Verfasst: 09.07.2008, 16:04
von Jens Weber
Diese Heißdrahtsägen (gibt es auch von Proxxon) werden hauptsächlich genutzt um Styropor oder Styrodur zu schneiden. Ist Ideal wenn du Dioramen und Landschaftsbau betreibst und viel mit den genannten Werkstoffen arbeitest.

Gruß, Jens