Magirus-KW 16 der R.E.M.E. - Berlin
Verfasst: 02.06.2016, 22:52
Nachdem ich über dieses Forum tolle Bilder und Detailaufnahmen zum ansonsten schlecht dokumentierten
Vorbild des Magirus KW 16 der Britischen Armee (R.E.M.E. = Royal Electrical and Mechanical Engineers) in
Berlin bekommen habe, jetzt der Baubericht und das fertige Modell. Die Benutzer aus MO87 werden es schon
kennen.
Da es keinen Bausatz gibt, habeich das Modell zunächst in seine Einzelteile zerlegt, was trotz der Verklebung
alles in allem recht bruchfrei gelungen ist.
Als nächsten Schritt habe ich die Innenfläche der Plattform mit einer Plastikplatte verfüllt, da das Riffelblech
über den Rand steht und nicht darin verschwindet. Das Riffelblech wird später aus Ätzblech erstellt. Haube und
Kabine sind miteinander verklebt und die Luftfilter entfernt, die werden ebenfalls später wieder angesetzt.
Bei der Trockenmontage zeigt sich, daß das Modell nicht passgenau gebaut ist. Das Innenleben der Kabine muß
etwas nach vorn verlegt werden, damit die Haube vernünftig über den Kotflügeln sitzt.
Danach dann die Lackierung. Das ist eine mörderische Angelegenheit, den zu lackieren. 3868 Kleinteile, teilweise
ohne Packende, so daß sie zweimal grundiert und lackiert werden müssen. Dazu kommt, daß ich nicht genügend
Klammern habe, um alle Teile in einem Rutsch zu lackieren, also insgesamt vier Durchgänge.
Aber es gibt kein größeres Leid ... Ich wollte ja unbedingt diese britische Monstrum bauen. Die verwendete Farbe
ist, ganz stilecht, British-Racing-Green von Aston Martin. Ich lackiere immer mit Original-Autolack auf Nitrobasis.
Danach die erste Monatge, die wegen der Lackierung nicht eben einfach vonstatten geht, die Teile sind alle auf
1/10mm passend gespritzt. Etwas Farbe und schon wird es knapp mit dem Platz in den Stecklöchern. Ich habe unter
die Trittbretter Luftkessel aus der Bastelkiste geklebt.
Da das Vorbild hinsichtlich der Anbauteile stark vom Preiser-Modell abweicht, muß einiges selbst erstellt werden.
Ich habe die Teile deshalb nicht schon vor der Lackierung erstellt, weil ich viele Sachen erst anbauen kann, wenn
das Modell montiert ist. Dann läßt es sich aber nicht mehr vernünftig lackieren. Deshalb werde ich jetzt stellenweise
nachlackieren müssen.
Entstanden sind die Führung für die Seilwinde am Heck, die Feststellhebel für die Stützräder am Heck und
die Staukästen auf der Plattform, die aber noch verspachtelt werden müssen. Das ganze ist ein Fuzzelprojekt,
wie sich zeigt. Preiser hat zwar ein ordentliches Modell geliefert, aber die Detailierung hätte etwas besser
sein können.
Wieder ein paar Schritte weiter. Das runde Etwas ist ein Rundprofil in eine Lage Tempo eingewickelt. Das Teil liegt vorn
rechts auf dem Kotflügel und ist unter einer Plane verpackt. Was immer darunter steckt. Die Gitter vor den Scheinwerfern
haben Nerven gekostet. Bestehen aus Ätzblechresten und Messingdraht 0,2mm.
Auf dem letzten Bild sieht man deutlich, daß mir beim Ankleben der Staukiste das Ding noch im letzten Moment verrutscht ist.
Ist aber korrigiert. Makro sei Dank fällt sowas beim Ablichten auf. Auf dem Basteltisch habe ich es nicht bemerkt.
Ich hab mich getraut und das Modell nochmal mit der Airbrush nachbehandelt. Leider ist am Heck das Tape nicht ganz sauber
angeklebt gewesen (hält auf dem Riffelblech nur suboptimal). Das habe ich aber mit Verdünnung ausbessern können. Ansonsten
ging es ganz gut.
Bißchen Kleinkram für die Deko ...
Alles an- und eingebaut. So sollte es sein.
Es geht der Vollendung entgegen. Die Halteplatten für die Feuerlöscher sind angeklebt, am Ausleger ein abgebrochenes Teil (ist bei
der Demontage über'n Deister gegangen) ersetzt, am Heck Drahtseile eingefädelt bzw. zurechtgebogen, Suchscheinwerfer und Rundumleuchten
montiert, den Stab auf dem Ausleger aus Messing nachgebaut und Feuerlöscher herausgesucht.
Die im Original verwendeten habe ich nicht im Angebot und ich hab mich entschlossen, die Löscher auch nicht akribisch nachzubauen.
Dazu fehlte mir der Nerv.
Und so sieht er dann fertig aus. Das Vorbild faszinierte mich, seit Wiking seine Interpretation davon herausbrachte. Mit dem KW 16 von Preiser
konnte ich das Modell dann endlich in der Form realisieren, die mir vorschwebte. Ich hoffe, er gefällt.
Beste Grüße
Andreas
Vorbild des Magirus KW 16 der Britischen Armee (R.E.M.E. = Royal Electrical and Mechanical Engineers) in
Berlin bekommen habe, jetzt der Baubericht und das fertige Modell. Die Benutzer aus MO87 werden es schon
kennen.
Da es keinen Bausatz gibt, habeich das Modell zunächst in seine Einzelteile zerlegt, was trotz der Verklebung
alles in allem recht bruchfrei gelungen ist.
Als nächsten Schritt habe ich die Innenfläche der Plattform mit einer Plastikplatte verfüllt, da das Riffelblech
über den Rand steht und nicht darin verschwindet. Das Riffelblech wird später aus Ätzblech erstellt. Haube und
Kabine sind miteinander verklebt und die Luftfilter entfernt, die werden ebenfalls später wieder angesetzt.
Bei der Trockenmontage zeigt sich, daß das Modell nicht passgenau gebaut ist. Das Innenleben der Kabine muß
etwas nach vorn verlegt werden, damit die Haube vernünftig über den Kotflügeln sitzt.
Danach dann die Lackierung. Das ist eine mörderische Angelegenheit, den zu lackieren. 3868 Kleinteile, teilweise
ohne Packende, so daß sie zweimal grundiert und lackiert werden müssen. Dazu kommt, daß ich nicht genügend
Klammern habe, um alle Teile in einem Rutsch zu lackieren, also insgesamt vier Durchgänge.
Aber es gibt kein größeres Leid ... Ich wollte ja unbedingt diese britische Monstrum bauen. Die verwendete Farbe
ist, ganz stilecht, British-Racing-Green von Aston Martin. Ich lackiere immer mit Original-Autolack auf Nitrobasis.
Danach die erste Monatge, die wegen der Lackierung nicht eben einfach vonstatten geht, die Teile sind alle auf
1/10mm passend gespritzt. Etwas Farbe und schon wird es knapp mit dem Platz in den Stecklöchern. Ich habe unter
die Trittbretter Luftkessel aus der Bastelkiste geklebt.
Da das Vorbild hinsichtlich der Anbauteile stark vom Preiser-Modell abweicht, muß einiges selbst erstellt werden.
Ich habe die Teile deshalb nicht schon vor der Lackierung erstellt, weil ich viele Sachen erst anbauen kann, wenn
das Modell montiert ist. Dann läßt es sich aber nicht mehr vernünftig lackieren. Deshalb werde ich jetzt stellenweise
nachlackieren müssen.
Entstanden sind die Führung für die Seilwinde am Heck, die Feststellhebel für die Stützräder am Heck und
die Staukästen auf der Plattform, die aber noch verspachtelt werden müssen. Das ganze ist ein Fuzzelprojekt,
wie sich zeigt. Preiser hat zwar ein ordentliches Modell geliefert, aber die Detailierung hätte etwas besser
sein können.
Wieder ein paar Schritte weiter. Das runde Etwas ist ein Rundprofil in eine Lage Tempo eingewickelt. Das Teil liegt vorn
rechts auf dem Kotflügel und ist unter einer Plane verpackt. Was immer darunter steckt. Die Gitter vor den Scheinwerfern
haben Nerven gekostet. Bestehen aus Ätzblechresten und Messingdraht 0,2mm.
Auf dem letzten Bild sieht man deutlich, daß mir beim Ankleben der Staukiste das Ding noch im letzten Moment verrutscht ist.
Ist aber korrigiert. Makro sei Dank fällt sowas beim Ablichten auf. Auf dem Basteltisch habe ich es nicht bemerkt.
Ich hab mich getraut und das Modell nochmal mit der Airbrush nachbehandelt. Leider ist am Heck das Tape nicht ganz sauber
angeklebt gewesen (hält auf dem Riffelblech nur suboptimal). Das habe ich aber mit Verdünnung ausbessern können. Ansonsten
ging es ganz gut.
Bißchen Kleinkram für die Deko ...
Alles an- und eingebaut. So sollte es sein.
Es geht der Vollendung entgegen. Die Halteplatten für die Feuerlöscher sind angeklebt, am Ausleger ein abgebrochenes Teil (ist bei
der Demontage über'n Deister gegangen) ersetzt, am Heck Drahtseile eingefädelt bzw. zurechtgebogen, Suchscheinwerfer und Rundumleuchten
montiert, den Stab auf dem Ausleger aus Messing nachgebaut und Feuerlöscher herausgesucht.
Die im Original verwendeten habe ich nicht im Angebot und ich hab mich entschlossen, die Löscher auch nicht akribisch nachzubauen.
Dazu fehlte mir der Nerv.
Und so sieht er dann fertig aus. Das Vorbild faszinierte mich, seit Wiking seine Interpretation davon herausbrachte. Mit dem KW 16 von Preiser
konnte ich das Modell dann endlich in der Form realisieren, die mir vorschwebte. Ich hoffe, er gefällt.
Beste Grüße
Andreas