wie bereits schon live vom Basteltisch gezeigt, entstand in den letzten Wochen ein etwas größeres und m.E. ausgefallenes Modell, das nun zumindest schon mal einen Namen hat.
Hier nochmals die Ratebilder




Zum GFLF 25-S-200/20:
Bereits im Jahr 1957 entstand bei Magirus, im Auftrag der Stadt Montevideo, ein spektakuläres Flugfeldlöschfahrzeug FLF 25-S.
Basis war ein Sattelzug mit einer 170 PS Rundhauber-Sattelzugmaschine und einem Tankauflieger mit 8000 l Wasser, 800 l Schaummittel und 900 kg CO². Allerdings fungierte diese Fahrzeug "nur" als Löschmittel-Zubringer zu den kleineren und schnelleren FLF 25-V und FLF 25-M.
Die Abgabe von Wasser und Schaum war nur im Stand über den 170 PS Motor der Zugmaschine möglich.
Sowohl die Löschmittelmengen, als auch die Motorleistung war schon bald für größere Brände nicht mehr ausreichend.
Für besondere Anwendungen im Bereich von Erdöl-Bohrfeldern, Raffinerien und auch Flugplätzen bekam Magirus eine Anfrage nach einem leistungstärkerem Fahrzeug.
Da bereits Zugmaschinen vom Typ "Uranus" im Bereich von Erdöl-Bohrfeldern im Einsatz waren und dort als robuste und zuverlässige Fahrzeuge hohes Ansehen erwarben, viel die Auswahl leicht - eine Zugmaschine mit 250 PS - die damals stärkste im Hause Magirus kam dafür in Frage.
Da der Forderung nach Abgabe von Löschmittel bereits während der Anfahrt bestand, wurde die Lösung mit einem zweiten Deutz-Motor als Antrieb für die Pumpeneinheit, direkt im Auflieger verbaut, als die besten Variante angesehen.
Um auch ausreichend Löschmittel mitzuführen wurde zusammen mit Stadler und TOTAL ein größerer Auflieger mit 3 Achsen konstruiert, dieser führt 20.000 Liter Wasser und 2.000 Liter Schaumittel in 2 Tanks mit. Weiterhin wurde der Schaum-Wasser-Werfer auf das Kabinendach der Zugmaschine verlegt, so war eine Löschangriff bereits während der Anfahrt möglich. Zusätzlich konnten Wasser über je ein B-Rohr und Schwerschaum über je ein S-8 Rohr pro Fahrzeugseite unabhängig von einander abgegeben werden.
Das imposante Fahrzeug wurde 1961 auf der Interschutz - leider nie in Wirklichkeit - vorgestellt.
Der Exportauftrag platzte aus nicht genauer bekannte Gründen und so kam das Fahrzeug nach Lukasburg...
Werksfotos:






Und zum Größenvergleich mit dem PLF 10.000


Zum Modell:
Die Haube stammt vom Preiser KW 16 - war vom Umbau KW 12 übrig, das Fahrgestell ist von Bastian, die Auflieger-Teile stammen von Reinhard Merlau, hier wurden 2 Auflieger feinsäuberlich getrennt und dann wieder zusammengesetzt
