Verriegelung von Abrollbehältern: Herpa/Preiser/Merlau
Verfasst: 04.05.2011, 21:52
Das meistverbreitete Modellfabrikat bei Feuerwehr Wechselladerfahrzeugen ist Herpa, die quantitativ und qualitativ beste Auswahl an Abrollbehältern hat – in Bausatzform – , vor allem vor dem Hintergrund der Umbaumöglichkeit, immer noch Preiser.
Ich bin in dieser Angelegenheit häufig auf die Kompatibilität beider Marken angesprochen worden.
Früher war es recht einfach. Es galt: „Preiser ist Herpa kompatibel, wenn man das Verriegelungshäkchen vorsichtig ca 2/10 mm herunterbiegt und den AB mit sanftem Druck (nach Einhängen in den Haken) nach vorn in die Wechselmechanik schiebt.“
Ganz glücklich war diese Lösung jedoch nicht, weil sie immer mit leichter Gewalt und damit mit der Gefahr eines Ermüdungsbruches des Häkchens verbunden war.
Später brachte Reinhard Merlau Modellbau das Großserienbauteil (Polystyrol) des langen Wechselbodens – Vorbild: AB 6,5 m Länge für Dreiachser – heraus. Der Spritzling enthält vier Verriegelungen, 2 für Preiser und 2 für Herpa, letztere sind etwas nach hinten versetzt einzukleben. Der Gedanke war dabei auch, dem Modellbauer Reserveteile zur Verfügung zu stellen. Ich war damals bei der Geburt dieses Bauteils nicht ganz unbeteiligt. Somit paßte der Wechselboden auch für Herpa.
Der Klarheit halber nenne ich die erste Herpa Wechselmechanik „1“ ( Bild 1) und die aktuelle „3“ (Bild 2), Bilder jeweils mit Herpa Mulde in passender Höhe.

Zwischenzeitlich brachte Herpa eine neue Wechselmechanik für Zementsilos heraus – die mit der Heckabstützung – , die einige Jahre auch völlig vorbildwidrig bei Feuerwehrmodellen zum Einsatz kam. Da ich nie ein solches Modell besessen habe, kann ich zur Kompatibilität nichts sagen.
Diese Wechselmechanik stand natürlich bei den ernsthaften Sammlern und Modellbauern in der Kritik. Aber erst nach Jahren fruchtete diese und Herpa brachte eine neue, äußerst schöne „universelle“ Wechselmechanik heraus, die wohl an Meiller orientiert, in ihren Grundelementen aber die typischen Merkmale aller Fabrikate mit dem sog. „Schubarm“ darstellt. Ein echter Fortschritt !
Nur: Die Herpa typischen und vorbildgetreuen seitlichen Verriegelungshaken an der Wechselmechanik waren früher bei Herpa 1 innen offen, sodaß das Merlau Verriegelungselement eingeschoben werden konnte. (Bild 3) Nun sind sie bei Herpa 3 innen geschlossen, (Bild 4) und das Merlau Element ist nicht mehr einschiebbar !

Dieses Problem nahm ich zum Anlaß, mich noch einmal mit der Kompatibilität von Herpa, Preiser und Merlau zu beschäftigen und komme zu neuen Lösungen. Dabei habe ich mir die Wechselmechaniken 1 und 3 noch einmal angesehen und das Preiser Häkchen lose aufgelegt (Bilder 5 und 6)

Es zeigt sich, daß, wenn die Preiser Häkchen seitlich je ca 2 mm „verschmälert“ werden, sie in die Herpa Mechaniken passen. (Bild 7 und
(Der smily soll eine 8 sein, ich kriegs nicht weg, merkwürdig !!)

Für die korrekte Lage in der Längsrichtung müssen die Preiser Häkchen außerdem hinten um 3,5 mm gekürzt werden. Die gekürzten Häkchen werden jeweils vor den hinteren Quersteg geklebt (Bilder 9 bis 11).
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Weiter zeigte sich, daß das Herunterbiegen der Preiser Häkchen vermieden werden kann, wenn die Längsstege bei Preiser soweit heruntergefeilt werden. daß die Stege glatt verlaufen und der AB ca 0,3 mm tiefer aufliegt. Das Holzklötzchen dient hier zum Schutz der schon montierten Rollen (Bild 12). (Hier fehlt mir leider bei der Bilderneuerung das Bild)
Nun habe ich Muster gebaut und ausprobiert - rot: Preiser kurz, schwarz: Merlau kang - (Bilder 13 bis 20) , bisher hat alles geklappt …

Bilder erneuert und damit wieder sichtbar gemacht am 28.4.2013 - Es grüßt KL
Ich bin in dieser Angelegenheit häufig auf die Kompatibilität beider Marken angesprochen worden.
Früher war es recht einfach. Es galt: „Preiser ist Herpa kompatibel, wenn man das Verriegelungshäkchen vorsichtig ca 2/10 mm herunterbiegt und den AB mit sanftem Druck (nach Einhängen in den Haken) nach vorn in die Wechselmechanik schiebt.“
Ganz glücklich war diese Lösung jedoch nicht, weil sie immer mit leichter Gewalt und damit mit der Gefahr eines Ermüdungsbruches des Häkchens verbunden war.
Später brachte Reinhard Merlau Modellbau das Großserienbauteil (Polystyrol) des langen Wechselbodens – Vorbild: AB 6,5 m Länge für Dreiachser – heraus. Der Spritzling enthält vier Verriegelungen, 2 für Preiser und 2 für Herpa, letztere sind etwas nach hinten versetzt einzukleben. Der Gedanke war dabei auch, dem Modellbauer Reserveteile zur Verfügung zu stellen. Ich war damals bei der Geburt dieses Bauteils nicht ganz unbeteiligt. Somit paßte der Wechselboden auch für Herpa.
Der Klarheit halber nenne ich die erste Herpa Wechselmechanik „1“ ( Bild 1) und die aktuelle „3“ (Bild 2), Bilder jeweils mit Herpa Mulde in passender Höhe.


Zwischenzeitlich brachte Herpa eine neue Wechselmechanik für Zementsilos heraus – die mit der Heckabstützung – , die einige Jahre auch völlig vorbildwidrig bei Feuerwehrmodellen zum Einsatz kam. Da ich nie ein solches Modell besessen habe, kann ich zur Kompatibilität nichts sagen.
Diese Wechselmechanik stand natürlich bei den ernsthaften Sammlern und Modellbauern in der Kritik. Aber erst nach Jahren fruchtete diese und Herpa brachte eine neue, äußerst schöne „universelle“ Wechselmechanik heraus, die wohl an Meiller orientiert, in ihren Grundelementen aber die typischen Merkmale aller Fabrikate mit dem sog. „Schubarm“ darstellt. Ein echter Fortschritt !
Nur: Die Herpa typischen und vorbildgetreuen seitlichen Verriegelungshaken an der Wechselmechanik waren früher bei Herpa 1 innen offen, sodaß das Merlau Verriegelungselement eingeschoben werden konnte. (Bild 3) Nun sind sie bei Herpa 3 innen geschlossen, (Bild 4) und das Merlau Element ist nicht mehr einschiebbar !


Dieses Problem nahm ich zum Anlaß, mich noch einmal mit der Kompatibilität von Herpa, Preiser und Merlau zu beschäftigen und komme zu neuen Lösungen. Dabei habe ich mir die Wechselmechaniken 1 und 3 noch einmal angesehen und das Preiser Häkchen lose aufgelegt (Bilder 5 und 6)


Es zeigt sich, daß, wenn die Preiser Häkchen seitlich je ca 2 mm „verschmälert“ werden, sie in die Herpa Mechaniken passen. (Bild 7 und



Für die korrekte Lage in der Längsrichtung müssen die Preiser Häkchen außerdem hinten um 3,5 mm gekürzt werden. Die gekürzten Häkchen werden jeweils vor den hinteren Quersteg geklebt (Bilder 9 bis 11).



Weiter zeigte sich, daß das Herunterbiegen der Preiser Häkchen vermieden werden kann, wenn die Längsstege bei Preiser soweit heruntergefeilt werden. daß die Stege glatt verlaufen und der AB ca 0,3 mm tiefer aufliegt. Das Holzklötzchen dient hier zum Schutz der schon montierten Rollen (Bild 12). (Hier fehlt mir leider bei der Bilderneuerung das Bild)
Nun habe ich Muster gebaut und ausprobiert - rot: Preiser kurz, schwarz: Merlau kang - (Bilder 13 bis 20) , bisher hat alles geklappt …








Bilder erneuert und damit wieder sichtbar gemacht am 28.4.2013 - Es grüßt KL