Nordstadt-Forum

Tag 1 (27.06.2006, 01:26): Liebes Tagebuch.......

Nachdem mir bei meinen Planungen von einigen Forumsmitgliedern tatkräftig geholfen wurde, kann's jetzt losgehen: Die Korrektur der ziemlich mißlungenen Atego-/Schlingmann-Kabine wird endlich in Angriff genommen!

Das Rietze-Modell ist unbestritten ein Highlight im Feuerwehrmodellbau der letzten Jahre. Was die Konstrukteure da an innovativen Techniken und Detailreichtum hineingesteckt haben, ist wirklich bemerkenswert. Es wurde hier ja bereits mehrfach gepostet und auch kontrovers diskutiert; die Hauptabmessungen der LF/TLF stimmen innerhalb gewisser Toleranzen, was ja durchaus normal ist! Und dann passiert ihnen dieser "Flüchtigkeitsfehler": Die gesamte Front des Mercedes-Benz Ategos ist zu breit und unproportioniert! Man hat schlicht und einfach vergessen, daß die Kabine in der Draufsicht (Danke, Grabo) gepfeilt ist, s.h. die Breite nach vorne abnimmt! Andere Dinge stimmen leider auch nicht; der Grill ist zu hoch, der Stern zu groß.....!

Genau diesen Irrtum möchte ich beim neuen HLF für die BF Nordstadt beseitigen, indem ich die Kabine der Länge nach durchsäge, das Riffelblechdach trapezförmig zuschneide und dann mit Herpa-Grill, -Stoßstange und -Kotflügeln in der neuen, richtigen (Front-) Breite wieder montiere. Hinten 'rum bleibt alles wie es ist!



Das HLF soll später noch Ein-Personen-Haspeln à la paramedix bekommen und über eine funktionable Leiterentnahmehilfe denke ich noch nach. Ach ja, und natürlich wird auch dieses Modell unlackiert bleiben!!! So, liebes Tagebuch, über den weiteren Verlauf dieses Abenteuers werde ich Dich auf dem Laufenden halten!

Tag 2 (28.06.2006, 14:40): Liebes Tagebuch.......

Ich hab's riskiert und die erste Atego-Kabine wurde erfolgreich "zerstört"! Den aktiven Feuerwehrleuten wird der Anblick irgendwie bekannt vorkommen; nur mit dem Unterschied, daß ich nicht Schere und Spreizer eingesetzt hab' um das Dach zu öffnen! (Hier sei ein Gruß an JayPi gestattet - er weiß warum!) Das Tatwerkzeug liegt ja daneben!

Nach der gelungenen Zerlegung wurde eine erste Anprobe durchgeführt: Mal sehen, welches Teil zu breit ist und wie man es ersetzen kann!? Zum Glück muß die Bodengruppe von Herpa (das ist dann die zweite Atego-Kabine!) nur vorn und hinten etwas beschnitten werden und paßt dann in die "Reste" der Rietze-Kabine. Sehr vorteilhaft, daß der Herpa-Kotflügel bis auf einen winzigen Spalt in die Ausschnitte des Schlingelmanns paßt – und den kann man vorsichtig beibiegen! Nur das mit der viel zu großen Aussparung in der Rietze-Front für den kleineren Herpa-Stern.....!? Da wird mir aber noch was einfallen!



Aus Stabilitätsgründen habe ich schon mal Herpa-Stoßstange, -Grill und -Blinker miteinander verklebt und außerdem mit Wiking-Scheinwerfern bestückt; sieht besser aus und paßt wie angegossen! (Streng genommen ist das schon der dritte verwendete Atego!) Jedenfalls sieht man jetzt, wenn man alles mal provisorisch aneinanderhält, wieviel die Schlingmann-Kabine zu breit ist.

So, liebes Tagebuch, morgen geht's weiter!

Tag 3 (29.06.2006, 23:28): Liebes Tagebuch.....

Heute musste ich ein unerwartetes Problem lösen: Nachdem die gestern zersägten Teile auf Maß geschliffen und versäubert waren, stellte ich fest, daß die Kabine nicht in der gewohnten Reihenfolge wieder zusammengebaut werden kann! Zu allererst müssen nämlich bei dieser Kabinen-"Verschmälerung" die maßgeblichen Herpa-Teile montiert werden, also die Bodenplatte mit Kotflügel und Grill; dann erst die (schmaler gefeilte) Frontpartie zwischen Grill und Windschutzscheibe!!!

Da die Herpa-Inneneinrichtung zu breit für die geänderte Rietze-Kabine ist und zersägt werden muß, da die serienmäßigen Verglasungen nicht mehr passen und ich aus beiden eine neue zurechtschneiden werde - und das Dach sowieso neu angefertigt werden muß (das ist dann schon der vierte Atego!), werde ich eben die neue Schlingmann-Kabine völlig ungewohnt von oben her zusammenschrauben! Und siehe da, nachdem die Rietze-Seitenwände mit leichtem Druck an die weiße Herpa-Bodenplatte gepresst und verklebt sind, passen auch die Kotflügel (fast) ohne Spalt in die Kabinenausschnitte. Der Grill wird nur in die Bodengruppe eingesteckt; er sitzt durch die zahlreichen Führungsstifte bombenfest und genau an der richtigen Position!



Anschließend kann dann auch das neue schmale Frontteil endgültig eingepaßt und befestigt werden. So, liebes Tagebuch, morgen werde ich mich - nach reichlich Trockenzeit für die vielen Klebestellen – an die neue "Möblierung" machen! Ach ja, das Problem(chen) mit dem kleinen Herpa-Stern im großen Rietze-Loch hab' ich auch gelöst - ist zwar 'n Kompromiß, aber damit könnte man leben: Ich werd' einfach den Rietze-Stern in den Herpa-Grill transplantieren.......

Tag 4 (30.06.2006, 22:58): Liebes Tagebuch.........

Heute ist mir ein kleines Mißgeschick passiert. Weil ich grundsätzlich möglichst wenig Kleber mit Nadelspitze oder Zahnstocher auftrage, hat sich beim Einpassen des Rietze-Sterns die neue Front wieder "verabschiedet". War halt doch zu wenig Klebstoff! Macht aber gar nichts, weil ich jetzt an dem Rietze-Frontteil die Aussparung für den Stern noch "tieferlegen" kann; vorher war der nämlich alles andere als bündig! (Man nehme mal ein Vorbildfoto zur Hand; der steht nicht nach vorne über!)



Und wenn ich schon dabei bin, kann ich auch gleich den Rietze-Stern vom umgebenden Grill befreien. Jetzt muß ich nur noch beim Herpa-Grill den Stern ausfräsen und diese Öffnung gleich für den neuen entsprechend vergrößern.

So, liebes Tagebuch, viel mehr habe ich heute leider nicht geschafft. Nur ein paar winzige, hauchdünne Plasticsheet-Teilchen zwischen Stoßstange, Trittstufe und Karosserie wurden noch eingepflanzt (was für 'ne Fummelei!!!). Aber morgen geht's mit frischen Kräften weiter und dann gibt's auch wieder was zu berichten!

Tag 5 (02.07.2006, 00:11): Liebes Tagebuch.......

Um mir die Zeit zu vertreiben, bis die Klebestellen ausgehärtet sind, habe ich mir einen kleinen "Pausenfüller" ausgedacht. Schuld ist die Fa. Rietze, die die normalen Lkw-Felgen durchbrochen anbietet und diese schönen Alu-Felgen für's LF/TLF nicht! Jetzt haben die vier Schlappen für mein HLF eben auch Löcher! Ich hab' dann auch gleich die Reifen vom Herpa-LF aufgezogen; die sehen etwas besser aus und passen perfekt auf die aufgebohrten Rietze-Felgen.

Zum Glück gibt's Sekundenkleber, sonst würde ich jetzt noch pausieren müssen! So konnte ich die neue Kabine schon mal probehalber auf's Herpa-Fahrgestell setzen und die Inneneinrichtung ein wenig zurechtschnitzen. Ganz schön knifflig, wenn man die Bestuhlung von oben statt von unten einbauen muß! (Aber jetzt hat die Hütte wenigstens schon Möbel, wenn auch von 'nem anderen Hersteller!)



Den Stern habe ich endlich an seiner neuen Position befestigt; er sitzt jetzt bündig in seinem Loch. Ich glaube, das sieht richtig gut aus! Der Grill ist nicht mehr zu breit und zu hoch, die Stoßstange ist von hinten verkleidet (vorher hat man ja die Scheinwerfer-Rückseite gesehen....) und die vorderen Einstiegsstufen haben jetzt eine vernünftige Tiefe - dafür musste allerdings ein Stück Rietze-Kabine "weggeflext" werden!

So, liebes Tagebuch, morgen werde ich mich mal mit der Detaillierung des Kabineninnenraums beschäftigen; z.B. PA-Halter, Handlampen, usw., usw. Vielleicht versuch ich mich ja auch schon am neuen Dach?

Tag 6 (02.07.2006, 23:36): Liebes Tagebuch......

Geschafft, das neue Dach ist zugeschnitten, auf Maß gefeilt und plangeschliffen - und es ist dicht! Wenigstens regnet es jetzt nicht mehr in die Hütte! Ich habe das Dach nur mal provisorisch für's Foto aufgelegt, denn die Inneneinrichtung ist alles andere als fertig. Da werde ich noch 'ne Menge Kleinkram anfertigen dürfen. Außerdem muß ich aus Gründen der Stabilität vorher noch eine Art "Dachstuhl" konstruieren, damit die Dachfläche nicht nur auf der zukünftigen Verglasung aufliegt (...soll ja schließlich begehbar sein!).

Als kleines Intermezzo - weil man ja nicht stundenlang und ununterbrochen Dächer feilen kann - hab' ich schon mal angefangen, mir Gedanken um die klappbaren Ein-Personen-Haspeln zu machen. Die Anregung dazu stammt von "paramedix" und das abgebildete Haspel-Pärchen natürlich von Rietze! Das wird die Ausgangsbasis für die neue Halterung, die dann allerdings weitgehend selbstgeschnitzt sein wird. Auf was hab' ich mich da wieder eingelassen?



So, liebes Tagebuch, schon im Buch der Bücher steht geschrieben: "Aber am siebten Tage sollst Du ruhen!" (Okay, ganz so bibelfest bin ich dann doch nicht!) Jedenfalls werde ich morgen mal einen wohlverdienten Ruhetag einlegen. Was die bei der Tour de France können, kann ich doch schon lange!

Tag 7 (04.07.2006, 22:03): Liebes Tagebuch......

Es hat geklappt!!! Also, ich meine natürlich, daß die Haspeln klappen! Um meine grauen Zellen und die Gelenkigkeit meiner Finger in Schwung zu halten, habe ich "so ganz nebenbei" (bitte das nicht wörtlich nehmen!) aus der doppelten Halterung vom Rietze-LF, einem leicht modifizierten Herpa-Unterfahrschutz und zwei roten Zapfen unbekannter Herkunft die klappbare Haspelhalterung für mein neues HLF gestrickt!

Zugegeben, es war schon 'ne ziemliche Schinderei, bei diesen Temperaturen mit einer höchstens 10cm vom Gesicht entfernten Glühlampe mikrochirurgische Eingriffe vorzunehmen..... Aber ich glaube, man kann die Operation als geglückt bezeichnen!? Zu allem Überfluß kam ich dann auch noch auf die "glorreiche" Idee, daß die Haspeln auch noch (leicht) abnehmbar sein sollten! Bei Rietzes Befestigung sitzen die mit ihren Widerhaken doch recht stramm. Das zu ändern waren aber wirklich nur vier harmlose Schnitte nötig.



Und als ob das alles noch nicht reicht, kommen mir (liegt vielleicht doch an der Hitze?) so komische Ideen, wie z.B. Haspeln mit Speichenrädern! Ist nicht wesentlich mehr Arbeit und sieht ziemlich gut aus, kostet aber vier Busch-Motorräder jeweils das Vorderrad. Naja, 'n bißchen Schwund ist immer!



So, liebes Tagebuch, das reicht erst mal für heute! Außerdem muß ich morgen noch drei Motorräder kaufen gehen..... (Wenn ich hier im "wohlsortieren" Einzelhandel was finde!?)

Tag 8 (05.07.2006, 21:36): Liebes Tagebuch.......

Heute habe ich mich zum ersten Mal bei meinem neuen HLF mit dem Thema der Dachbeladung beschäftigt. Da die Gerätekästen und Leiterpritschen der Fa. Rietze von Haus aus sehr filigran gestaltet sind, werde ich sie wahrscheinlich einfach so lassen wie sie sind. Auch die Riffelblech-Dachfläche ist schön strukturiert und kann durch ihre Lackierung - im Gegensatz zu den Bauteilen von anderen Herstellern - nicht vergilben!

Aaaaber, irgend etwas hat mich bei diesen tragbaren Leitern stutzig gemacht! Und ich weiß jetzt auch was: Die Steckleiterteile sind zu einiges zu lang, dafür ist diese "angebliche" Schiebleiter zu kurz! Nichts gegen die Formenbauer bei Rietze, aber eine dreiteilige Schiebleiter mit Abstützung, Seilzug und Gleitrollen sieht anders aus! Naja, muß ich eben doch auf altbewährtes zurückgreifen und Preiser-Leitern verwenden. Spaßigerweise passen sowohl die Steck- als auch die Schiebleiter ohne Nacharbeiten in die Leiterhalterung der Konkurrenz!!!



Daß alle Bauteile noch etliches an Arbeit erfordern, bis sie dann in ihrem endgültigen Zustand für mein neues Modell verwendet werden können, muß ich Dir, liebes Tagebuch, ja nicht mehr erklären!!!

Tag 9 (06.07.2006, 22:48): Liebes Tagebuch......

Beinahe hätte ich ja gestern etwas Wichtiges vergessen; ich wollte doch eine funktionsfähige Leiterentnahmehilfe (schreckliches Wort!) für mein neues HLF bauen! Leider gibt's darüber keine vernünftigen Infos, noch nicht mal von den diversen Herstellern. Na, macht nichts, ich hatte sowieso schon eine eigene Idee dafür – und die wird jetzt realisiert! Gibt's eben eine Leiterentnahme à la Nordstadt!



Basis für diese "Spielerei" ist die Dachplatte vom Rietze-TLF, weil ich links gerne weiter den tollen Dachkasten möchte und rechts trotzdem eine freie Fläche habe. Die wurde mit einem silbernen Aufkleber "verkleidet" (blaue Pfeile), da drauf kommt der Unterbau meiner Entnahmehilfe. Und den habe ich aus dem 2. Leiterteil der DL 22 auf MB L4500 von Roco geschnitzt.

Das 3. Teil des Leiterpakets wurde auch entsprechend zugeschnitten und an die große Leiterpritsche von Rietze geklebt (gelbe Pfeile). Fertig!!! Naja, fast fertig! Die kleinen Nasen an den beiden Roco-Leiterteilen verhindern das Durchrutschen des "Schlittens" (grüne Pfeile) und geben im abgesenkten Zustand Halt. Fehlt nur noch ein Endanschlag, damit nicht alles nach hinten/unten rauscht und natürlich noch der Feinschliff mit anschließender Lackierung. Jetzt kann meine Schiebleiter endlich Schlitten fahren (und das mitten im Hochsommer)!



So, liebes Tagebuch, vielleicht mache ich mich ja morgen wirklich mal über den beweglichen Lichtmast her – oder doch lieber weiter mit der Inneneinrichtung der Kabine?

Tag 10 (08.07.2006, 00:00): Liebes Tagebuch.......

Irgendwie bin ich heute ein bißchen frustriert! Jetzt hab' ich so lange an diesem verflixten teleskopierbaren Lichtmast herumexperimentiert, und zum Schluß doch aufgeben müssen! Was hab' ich nicht alles ausprobiert: Verschiedene Röhrchen aus Kunststoff und Metall, mehr oder weniger dünn, sogar Keramik habe ich getestet! Taugt aber alles nichts; zu dickwandig, zu kurz, passt nicht ineinander, muß man lackieren.....

Da ich außer Basteln auch noch ein bißchen was anderes zu tun habe, bin ich zum guten (naja!?) Schluß dann doch den Weg der Großserienhersteller gegangen. So besteht mein "unteleskopierbarer" Lichtmast eigentlich aus zwei Masten, einer aus- und der andere eingefahren! Wobei der/die Teleskopmast/en von Preiser und die beweglichen Scheinwerferträger vom Herpa-Rüstwagen stammen. Mal sehen, vielleicht hat ja einer meiner neuen Forumsfreunde noch eine bessere Idee?



Ich hoffe, liebes Tagebuch, Du bist nicht allzu sehr enttäuscht; aber ich hab's wenigstens versucht! Gute Nacht!

Tag 11 (09.07.2006, 00:40): Liebes Tagebuch.......

So langsam gewöhne ich mich an den nicht funktionsfähigen Lichtmast; sooo schlecht sieht der doch gar nicht aus! Außerdem konnte ich heute schon die Baugruppe "Dachbeladung" (fast) komplett fertig bekommen. Fast, weil ich bei der Schiebleiter erst noch 64 Sprossen und die Abstützungen mattrot lackieren muß, bevor sie auf ihren Schlitten verladen wird! Immerhin kann ich mal aufzählen, welche Details am Dach des HLF verändert wurden:

→ am "Schlitten" zwei verschiedene Einreißhaken und eine Klappleiter, jeweils mit Befestigung;
→ die ganze Entnahmehilfe höher gelegt, damit das neue Kabinendach keine "Feindberührung" hat;
→ auf der linken Leiterpritsche vier Steckleiterteile mit 30 roten Sprossen und Halterung sowie
→ seitlich eine Preiser-Hakenleiter mit Befestigung (und eingeklapptem Haken!);
→ die Umfeldbeleuchtung am Gerätekasten mit zwei Roco-Scheinwerfern aufgemotzt;
→ eine neue Heck-RKL aus ½ Busch-Balkenblaulicht, mit neuem Sockel aus dünnem, rotem Sheet und
→ eine FLM-Halterung aus zwei großen RKL-Sockeln von Roco.



Hab' ich noch was vergessen? Ich glaube nicht; den Lichtmast und die Leiterentnahmehilfe habe ich ja schon beschrieben. Na dann, gute Nacht, liebes Tagebuch!

Tag 12 (10.07.2006, 23:48): Liebes Tagebuch.......

Zu Beginn des heutigen Eintrags ein kleines Rätsel: Was besteht aus einem Mercedes G von Herpa, zwei Harley-Davidson von Busch, einer Schlauchhaspel von Rietze, einer Zarges-Box (ohne Deckel), einer Schlauchbrücke und zwei Absperrpylonen von Preiser, etwas Alu-Klebefolie sowie vier "Feuerwehr im Einsatz"-Schildern unbekannter Herkunft?

Ja, natürlich! Das kann doch nur eine sog. EPH (Einpersonenhaspel) "Verkehr", Typ Nordstadt, von der Fa. Barth werden! Die wird künftig an der linken Seite der schwenkbaren Haspelhalterung meines HLFs durch die Gegend geschaukelt. (Die auf dem Bild durchgestrichenen Teile kann man getrost ignorieren.) Die zwei Harleys mussten, wie schon angedroht, ihre Vorderräder abliefern - und vom MB G brauchte ich eigentlich nur die vorderen Blinker als "Rückstrahler"! Dafür habe ich aber nicht extra ein Herpa-Modell geopfert; solche oder ähnliche Teile sollten sich in jeder Bastelkiste finden.



Die Zarges-Box ist etwas zu breit für das Haspel-Fahrgestell von Rietze, wurde schmaler geschliffen und mit Folie verkleidet, damit die Seiten wieder schön glatt sind! Nur noch die Box beladen und einkleben; das war's im Wesentlichen. Ach ja, die Schlauchbrücke (oder jedes andere rote Teil) ist nur dazu da, einen größeren Stapel Absperrhütchen vorzutäuschen. Passend zugeschnitten und untergeklebt, sehen zwei Pylonen dann plötzlich aus wie (mindestens!) zehn!!!

So, liebes Tagebuch, das war's für heute. Gute Nacht!

Tag 13 (12.07.2006, 14:09): Liebes Tagebuch......

Obwohl ich ja nicht wirklich abergläubisch bin, werde ich mich heute (13. Tag!!!) mal kurz fassen. Trotzdem hab' ich dem Ganzen noch eins draufgesetzt, bzw. sogar zwei! Nämlich zwei "optima-Blitzleuchten" der Fa. horizont. Die 87fach verkleinerte Ausführung stammt aus einem Zubehörset von Preiser und die schwarzen Sockel waren vorher kleine Außenspiegel eines x-beliebigen Herpa-LKWs.



So, liebes Tagebuch, der nächste Eintrag ist dann der 14. - schau'n 'mer mal, was bis dahin so passiert......

Tag 14 (14.07.2006, 22:44): Liebes Tagebuch.......

Nach einer kleinen temperaturbedingten Schaffenspause möchte ich Dir berichten, was sich in der Zwischenzeit so getan hat. Es wurde aber auch Zeit, nach den Baugruppen Kabinenfront (incl. Kotflügel, Grill + Stoßstange), Dach mit Leiterentnahmehilfe und "EPH Verkehr", sich ein wenig des Schlingmann-Aufbaus zu widmen!

Schon für die Montage der Dachgruppe und vor allem der LEH (ich kürz' das jetzt mal ab!), war es nötig, die Dachumrandung des Aufbaus rechts von der Verkehrsleiteinrichtung bis zum Niveau der Riffelblechfläche zu entfernen (Bild links). Die Breite dieser neuen Öffnung richtete sich natürlich nach der Breite der LEH; dabei durfte ich aber nicht vergessen, daß noch Einreißhaken und Klappleiter dazu kamen! Und die sollten ja möglichst nicht hängenbleiben!!!

Die zweite Veränderung an der Karosserie betrifft den Bereich hinter den Traversenkästen: Der angespritzte Druckabgang samt seiner dreieckigen Umgebung "kam unters Messer" (Bild Mitte). Bei der Detaillierung des Fahrgestells und der Aufbau-Unterseite kommen hier freistehende Rohre mit Kupplungen hin!

Und da ich die letzten Tage nicht nur im Strandbad bzw. im Hitzekoma lag, hab' ich gleich noch die vorderen Rolläden gekürzt und ein passend zugeschnittenes Stück rotes Roco-Sheet eingesetzt (Bild rechts). Diese neuen Klappen haben natürlich keine Schlingmann-typischen Griffe; also habe ich die rechteckigen Gravuren an den Traversenkästen abgeschnitten und werde für alle vier Klappen neue Griffe aus geätztem Neusilber anbringen!



An der LEH fehlte die ganze Zeit über ja noch die "Entriegel-/Zug-/Kipp-/Heb-/Druck-"Stange mit Griff (Bild links), damit das Ganze überhaupt funktionsfähig wird. Sie sollte ja von Haus aus die richtige Länge, richtige Griffe und - besonders wichtig! - die richtige Farbe haben! Nach etwas längerer Suche bin ich dann doch fündig geworden; und zwar wieder mal in der Logistik-Abteilung (Bild Mitte)!

Ganz offensichtlich hat die gerade zu Ende gegangene WM auch bei mir ihre Nebenwirkungen bzw. Spätfolgen; vielleicht liegt's aber einfach nur an dieser Affenhitze? Jedenfalls wird mein neues HLF in Erinnerung an diesen wahrlich "heißen" Sommer ein Deutschland-Fähnchen bekommen! Nur über die Größe muß ich noch mal nachdenken (Bild rechts).



So, liebes Tagebuch, da hat sich der heutige Eintrag ja doch noch gelohnt! Gute Nacht!