Re: Firma Merlau - RMM: Neues zum Jahresende
Verfasst: 16.12.2011, 11:33
Hallo Holger, Hallo auch an alle anderen Freaks,
danke für Deine Meinung. In meinen Dank schließe ich natürlich auch die PNs gern ein.
Ich schließe ja nicht aus, dass es auch bei RMM weiterhin nach neuen, modernen Vorbildern gestalteten Modelle mehr geben soll. Mir persönlich gefallen nun eben die mittlerweile gleichförmig gestalteten Fahrzeuge nicht. Sie unterscheiden sich ja fast nur noch in den zum Teil abstrakten Beklebungen, die ein Feuerwehrfahrzeug zum Kunstwerk mutiueren lassen und nicht mehr auf den ersten Blick den eigentlichen Zweck offenbaren, stets an jedem Ort, für jeden wiedererkennbar ein ernst zu nehmendes Einsatzmittel erkennen zu lassen. Ich frage mich oft, gerade, wenn ich mir Bücher von Feuerwehrfahrzeugen ansehe, warum überhaupt noch so viele Aufbauhersteller vorhanden sind. Im Grunde sind die Fahrzeuge alle gleich und weichen nur noch in Nyocen voneinander ab. Ich spreche dabei nicht von der Ausstattung. Die Aufbauten sind rational ausgeführt, zweckmäßig, mal mit zwei und mal mit drei seitlichen Rollläden, mal mit Klapptritten und mal mit tiefgezogenen Shuttern. Doch alleine die Bauart gibt eine gewisse Form vor. Ich erkenne da oft nicht auf Anhieb, wer solch einen Aufbau gebaut hat. Ist auch im Grunde für den Modellbau auch weniger wichtig. Da muss ich sagen, dass dies in den 70iger und 80iger Jahren leichter war und trotzdem viel abwechslungsreicher. Ich erinnere an die fast baugleichen Ziegler und Bachert Aufbauten, bei denen sich Bachert anfänglich stets den typischen Knick im unteren Aufbaubereich gönnte - aber es war ein markantes Merkmal, das auffiel. Auch Schlingmann hatte anfänglich eine typische Bauform, die dann durch die allseits praktizierte gerade schlichte Formgebung abgelöst wurde, weil vermutlich das Alusystem, aus dem die Rohteile gefertigt werden, gar keine Alternative mehr anboten. Von den ganz frühen Fahrzeugen der Fünfziger bis vielleicht noch Anfang Siebziger Jahre will ich ja gar nicht sprechen, denn da wurde noch viel völlig individuell gebaut, weil man noch kein System kannte. Da wurde improvisiert und nur die "Großen", wie der Magirus beispielsweise, hatten ein System und umbaute schon mit klassischen sehr ähnlichen Kofferaufbauten. Wie häufig wurde da noch auf die Tankverkleidung verzichtet oder auf einen kompletten Pumpeneinschluss. Solche Dinge im Modell nachzubilden, das sind doch Herausforderungen - nicht etwa einen vielleicht etwas anders gearteten Handgriff am Rollladen darzustellen. Diese Phillosophie nun weiter auszuführen, würde jeden Rahmen sprengen - ich denke aber, was ich ausdrücken will, kam rüber.
Das Thema der großen Wehren, wie Düsseldorf, Frankfurt, Berlin, usw. wird sicher weiter bestimmend sein. Doch alles machen, kann nunmal keiner. MBSK hat sich dem Thema Duisburg und Düsseldof verschrieben und das ist auch in Ordnug. Die sitzen vor Ort und haben die Kontakte und etwas Lokalpatriotismus ist ja auch ganz in Ordnung. Gisbert hat sich dem Thema Frankfurt angenommen und hat Fahrzeuge aus der Schweiz für einen elitären kleinen Kreis dazu genommen - völlig okay. Ich werde diese Bereiche respektieren. Ich habe eben andere Nischen mit durchaus sehr interessanten Vorbildern. Die bei uns in Arbeit befindlichen Metz Falttüren Autos sind ein Beweis für die breite Ausrichtung der Palette - es betrifft nur dann eben sehr markante Bauformen der 80iger Jahre, die nahezu über die gesamte Republik verteilt anzutreffen waren.
Viele Grüße
Reinhard
danke für Deine Meinung. In meinen Dank schließe ich natürlich auch die PNs gern ein.
Ich schließe ja nicht aus, dass es auch bei RMM weiterhin nach neuen, modernen Vorbildern gestalteten Modelle mehr geben soll. Mir persönlich gefallen nun eben die mittlerweile gleichförmig gestalteten Fahrzeuge nicht. Sie unterscheiden sich ja fast nur noch in den zum Teil abstrakten Beklebungen, die ein Feuerwehrfahrzeug zum Kunstwerk mutiueren lassen und nicht mehr auf den ersten Blick den eigentlichen Zweck offenbaren, stets an jedem Ort, für jeden wiedererkennbar ein ernst zu nehmendes Einsatzmittel erkennen zu lassen. Ich frage mich oft, gerade, wenn ich mir Bücher von Feuerwehrfahrzeugen ansehe, warum überhaupt noch so viele Aufbauhersteller vorhanden sind. Im Grunde sind die Fahrzeuge alle gleich und weichen nur noch in Nyocen voneinander ab. Ich spreche dabei nicht von der Ausstattung. Die Aufbauten sind rational ausgeführt, zweckmäßig, mal mit zwei und mal mit drei seitlichen Rollläden, mal mit Klapptritten und mal mit tiefgezogenen Shuttern. Doch alleine die Bauart gibt eine gewisse Form vor. Ich erkenne da oft nicht auf Anhieb, wer solch einen Aufbau gebaut hat. Ist auch im Grunde für den Modellbau auch weniger wichtig. Da muss ich sagen, dass dies in den 70iger und 80iger Jahren leichter war und trotzdem viel abwechslungsreicher. Ich erinnere an die fast baugleichen Ziegler und Bachert Aufbauten, bei denen sich Bachert anfänglich stets den typischen Knick im unteren Aufbaubereich gönnte - aber es war ein markantes Merkmal, das auffiel. Auch Schlingmann hatte anfänglich eine typische Bauform, die dann durch die allseits praktizierte gerade schlichte Formgebung abgelöst wurde, weil vermutlich das Alusystem, aus dem die Rohteile gefertigt werden, gar keine Alternative mehr anboten. Von den ganz frühen Fahrzeugen der Fünfziger bis vielleicht noch Anfang Siebziger Jahre will ich ja gar nicht sprechen, denn da wurde noch viel völlig individuell gebaut, weil man noch kein System kannte. Da wurde improvisiert und nur die "Großen", wie der Magirus beispielsweise, hatten ein System und umbaute schon mit klassischen sehr ähnlichen Kofferaufbauten. Wie häufig wurde da noch auf die Tankverkleidung verzichtet oder auf einen kompletten Pumpeneinschluss. Solche Dinge im Modell nachzubilden, das sind doch Herausforderungen - nicht etwa einen vielleicht etwas anders gearteten Handgriff am Rollladen darzustellen. Diese Phillosophie nun weiter auszuführen, würde jeden Rahmen sprengen - ich denke aber, was ich ausdrücken will, kam rüber.
Das Thema der großen Wehren, wie Düsseldorf, Frankfurt, Berlin, usw. wird sicher weiter bestimmend sein. Doch alles machen, kann nunmal keiner. MBSK hat sich dem Thema Duisburg und Düsseldof verschrieben und das ist auch in Ordnug. Die sitzen vor Ort und haben die Kontakte und etwas Lokalpatriotismus ist ja auch ganz in Ordnung. Gisbert hat sich dem Thema Frankfurt angenommen und hat Fahrzeuge aus der Schweiz für einen elitären kleinen Kreis dazu genommen - völlig okay. Ich werde diese Bereiche respektieren. Ich habe eben andere Nischen mit durchaus sehr interessanten Vorbildern. Die bei uns in Arbeit befindlichen Metz Falttüren Autos sind ein Beweis für die breite Ausrichtung der Palette - es betrifft nur dann eben sehr markante Bauformen der 80iger Jahre, die nahezu über die gesamte Republik verteilt anzutreffen waren.
Viele Grüße
Reinhard