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Re: Rapid Prototyping
Verfasst: 27.11.2010, 12:09
von Roman Gürtler
Und wenn man nicht beruflich mit 3D CAD zu tun hat, tut man sich sowieso extrem schwer.
Aufbauten herzustellen ist kein Problem, aber ganze Fahrzeugkarosserien, das halte ich für nicht machbar, auf jeden Fall nicht so, dass das in Relation zum Ergebnis steht.
Um so eine Karosserie vorbidgetreu darzustellen gehen mehrere Hundert Stunden ins Land. Ich glaube nicht, dass es Personen gibt, die bereit sind, den Preise zu zahlen, der dafür anfallen würde.
Grüße.
Roman
Re: Rapid Prototyping
Verfasst: 27.11.2010, 12:17
von Jürgen Mischur
Hervorragend zum Thema passend und vielleicht nicht so ganz uninteressant

ist der Thread, der bei den Kollegen von Mo87 schon seit Februar 2010 läuft:
http://www.mo87.de/forumv2/viewtopic.php?f=103&t=12049
Nur mal so als Tipp....

Re: Rapid Prototyping
Verfasst: 01.12.2010, 17:31
von Volker Hohenberger
Roman Gürtler hat geschrieben:Um so eine Karosserie vorbidgetreu darzustellen gehen mehrere Hundert Stunden ins Land. Ich glaube nicht, dass es Personen gibt, die bereit sind, den Preise zu zahlen, der dafür anfallen würde.
Bin gerade über folgenden Hack zu Microsoft Kinect gestolpert:
Link
Es wird die Arbeit der Erstellung nicht abnehmen, könnte aber eine interessante alternative zum händischen Vermessen bieten. Dass die gescannten 3D-Modelle noch überarbeitet werden müssen ist anzunehmen.
Re: Rapid Prototyping
Verfasst: 09.09.2011, 16:11
von Guido Brandt
TÖÖÖÖÖÖRÖÖÖÖÖ
wir kommen der Sache langsam näher.........
falls jemand wissen möchte was ich vom Weihnachtsmann haben möchte.........
http://www.bild.de/digital/multimedia/d ... .bild.html
dan hätten sich auch alle Diskussionen über die Qualitätsprobleme der div. Hersteller erledigt....
Gruß Guido
Re: Rapid Prototyping
Verfasst: 09.09.2011, 16:31
von Ulrich Niehoff
Na wie gut, dass wir Modellbauer sind. Bei dieser Spezies kann man das notwendige bastlerische Geschick voraussetzen, um den Drucker erstmal aus dem Bausatz zusammen zu bauen

. Aber langfristig wird die Entwicklung sicher dahin gehen, dass man sich zuhause auch Einzelexemplare eines Modells herstellen wird. Nur mit einer entsprechenden Konstruktionssoftware muss man dann noch in angemessener Zeit umgehen können. Es sei denn, man hat einen sprachgesteuerten PC, der darauf hört, wenn man ihm sagt: erstelle Modell zu Fahrzeug xy!
Gruß Ulrich
Re: Rapid Prototyping
Verfasst: 09.09.2011, 22:16
von Volker Hohenberger
Man merkt mal wieder dass Bild übertreibt ("der erste"). Früher dran war definitiv
RepRap (1.0 im Mai 2008). Die Auflösung ist allerdings, wie beim
Makerbot, für unsere Zwecke nicht geeignet - aber immer noch besser als beim
Candyfab (der aber 1. süßer ist und 2. theorethisch SMS-to-Toast unterstützt)
Re: Rapid Prototyping
Verfasst: 10.09.2011, 08:47
von Markus Hawener
Hallo,
ich habe mich in letzter Zeit auch intensiv mit dem THEMA beschäftigt, einen Drucker für Zuhause kann man erstmal vergessen (Druckqualität) oder man hat ca.60.000€ übrig plus Wartungskosten.
Was für uns Interessant ist das drucken lassen, was gar nicht so teuer ist wie man denkt.
Dies ein Prototyp den ich habe drucken lassen, das Sprungpolster ist 4,2x4,2x2,2 cm groß und hat eine äußere Wandstärke von 2mm. Der Preis richtet sich nach den verdruckten qcm und Materialart, in diesem Fall kostet es 12,56€ und ist aus PA2200 einem Nylon Material. Es gibt noch feinere Materialien die Konstruktionen bis 0,3mm erlauben.
Ein weiteres Druckbeispiel ist dieser Überflurhydrant P5 mit Fallmantel PN16, DN100 Fabrikat Mittelmann.

.
Gruss...Markus
Zur Zeit warte ich noch auf eine Lieferung von unserem Löschbootaufbau
Re: Rapid Prototyping
Verfasst: 10.09.2011, 10:51
von Ulrich Niehoff
Hallo Markus,
was du da zeigst, sieht sehr interessant aus. An dem Sprungpolster sind mir die Reihen kleiner Vertiefungen aufgefallen. Soll das so sein, oder sind das Spuren von einer Haltevorrichtung für das Material?
Gruß Ulrich
Re: Rapid Prototyping
Verfasst: 10.09.2011, 12:10
von Jürgen Mischur
Mahlzeit, Ulrich!
Alles völlig i.O.: Das sind die Aus- und Einströmöffnungen in der Außenhaut des Polsters!
Guckst Du z.B. hier ->
http://feuerwehr.merxhausen.com/sprungpolster.htm
Gruß, Jürgen
Re: Rapid Prototyping
Verfasst: 10.09.2011, 12:54
von Markus Hawener
Hallo,
siehe Jürgen kann ich nur sagen...
Ich hoffe das ich das Polster noch heute weiter bearbeiten kann und dann neue Fotos zeigen kann.
Habe hier auf die schnelle noch ein Original Bild gefunden wo man die Löcher gut sehen kann.
Gruss... Markus
Re: Rapid Prototyping
Verfasst: 10.09.2011, 18:02
von Ulrich Niehoff
Hallo ihr beiden,
danke für die Aufklärung. Mit der Darstellung solcher Details überzeugt mich das Herstellungsverfahren um so mehr. Markus, was meinst du mit "weiterbearbeiten"? Willst du noch ein paar Falten in den Klotz hineinarbeiten. Er sieht noch ein wenig zu glatt.
Gruß Ulrich
Re: Rapid Prototyping
Verfasst: 20.09.2011, 17:18
von Jörg Damm
Hallo Markus,
ich beschäftige mich im Rahmen meines Studiums zur Zeit auch mit dem Thema, kannst Du mir noch zwei Fragen dazu beantworten.
1. Ist das Sprungpolster massiv erstellt oder "hohl" ?
2. Wo hast Du es drucken lassen?
Ich bin am überlegen, ob ich mir hier etwas drucken lassen soll:
http://www.fabberhouse.de
Re: Rapid Prototyping
Verfasst: 20.09.2011, 17:54
von Markus Hawener
Hallo Jörg,
du meintest wohl mich mit Frank.
Das Sprungpolster ist hohl /nach unten offen und hat eine Wandstärke von 2mm gedruckt wurde es hier
www.shapeways.com
es wäre auch eine dünnere Wandstärke möglich gewesen, es war mein erstes 3D Modell was ich im Juli konstruiert habe.
Heute habe ich meinen Deckaufbau für das Dattelner Löschboot bekommen, es ist aus anderem Material und hat Wandstärken bis auf 0,3mm hinunter.
Gruss...Markus
Re: Rapid Prototyping
Verfasst: 20.09.2011, 18:08
von Volker Hohenberger
Faszinierend! Hast du auch schon ausdrucke deiner Scheinwerfer und Stative?
Re: Rapid Prototyping
Verfasst: 20.09.2011, 19:13
von Karl-Ludwig Ostermann
Markus Hawener hat geschrieben:Heute habe ich meinen Deckaufbau für das Dattelner Löschboot bekommen, es ist aus anderem Material und hat Wandstärken bis auf 0,3mm hinunter.
Dann wollen wir mal hoffen, daß die Farbe auf dem Material haftet und dann weitersehen. Ich bin bei Polyamiden (bekanntester Markenname:" Nylon") und ähnlichen "speckigen" Werkstoffen eher spektisch. Wenn die die Farbe haftet, läßt sich das Ergebnis endgültig beurteilen. Das Rohteil sieht schon sehr gut und vielversprechend aus.
Leider kann ich auf der Homepage nicht erkennen, welches System das ist, welche Auflösung (Schichtstärke und Schrittweite) das System kann und wo der Produktionsort ist. Das alles halte ich auch für sehr wichtig. Das oben genannte "Fabberhouse" ist mit Schichtstärken von 0,25 mm und damit Stufen von einem Viertel mm in Schrägen und Radien für 1 / 87 jedenfalls viel zu grob.