Seite 2 von 5
Verfasst: 14.07.2008, 11:41
von Christoph Fink
*RESPEKT*
der Werfer kommt richtig gut rüber. Wirkt auf jeden Fall besser am langen/kurzen/schweren/was auch immer Hauber, als der RM 16.
Gruß
Christoph
Verfasst: 14.07.2008, 12:33
von Mirco Kühn
Alter Schwede..............
hab keine Worte mehr...
einfach genial......
Verfasst: 14.07.2008, 13:30
von Frank Diepers
Hallo Harald,
der Monitor sieht ja klasse aus.
Ganz schön beachtlich was du so alles zwischen Fläschen geben und wickeln bastelst

...
Verfasst: 14.07.2008, 13:39
von Harald Karutz
Ganz schön beachtlich was du so alles zwischen Fläschen geben und wickeln bastelst
Da kann ich beim nächsten Stammtisch schon mal die eine oder andere erheiternde Geschichte zum Besten geben...
Letzte Nacht hatte ich "Dienst" und konnte ohnehin nicht längere Zeit schlafen - da hab ich spontan einfach eine Bastelschicht eingelegt!

Verfasst: 14.07.2008, 18:43
von Alfons Popp
Und das Ganze für einen Cent...

Reife Leistung! Wenn das fertige Modell dem Monitor entspricht - woran ich nicht zweifle

- wird das wieder ein echter "Karutz"!

Verfasst: 14.07.2008, 18:53
von Steffen Naggert
@ Alfons:
Sind nicht alle Thalburger Modelle ein bisschen Karutz?
@ Harald:
Respekt, ich wär dran verzweifelt und hätt ihn weggeschmiessen

!
Verfasst: 19.07.2008, 14:37
von Harald Karutz
ENDLICH!!! Für die User des Thalburgforums kommt hier eine exklusive Vorschau auf das nächste Update unter
www.thalburg.de:
Von 1976 bis 1989 stand bei der Feuerwehr Thalburg ein ungewöhnliches und in dieser Form sicherlich einzigartiges Tanklöschfahrzeug im Dienst. Es handelte sich um ein nicht genormtes TLF 32 mit einer erheblichen Zusatzbeladung für die Brandbekämpfung mit Schaum und umfangreiche technische Hilfeleistungen. In gewisser Weise kann man daher auch dieses Modell als einen frühen Vorfahren der aktuellen Thalburger HLF 20/16-Generation betrachten! Das Fahrzeug wurde seinerzeit von Ziegler auf einem MB LF 1418-Fahrgestell aufgebaut; ein entfernt verwandtes Fahrzeug hat übrigens auch die BASF-Werkfeuerwehr in Ludwigshafen beschafft. Stationiert war das Thalburger TLF 32 auf der Feuer- und Rettungswache 1.
Dieses Modell ist nicht etwa - wie man auf den ersten Blick vielleicht meinen könnte - ein leicht modifiziertes TroTLF 16 von Preiser, sondern ein ziemlich aufwändiger Um- bzw. Eigenbau! Zunächst wurde das Straßenfahrgestell einer DLK 23/12 von Preiser gekürzt. Beim Aufbau handelt es sich um die hinteren Geräteräume des TroTLF-Bausatzes Nr. 31144. Die serienmäßigen Geräteräume G1/G2 dieses Aufbaus wurden jedoch durch das Vorderteil eines halbierten LF/TLF-Aufbaus (z. B. von Nr. 31230) ersetzt, da diese etwas breiter sind. Selbstverständlich musste auch die Riffelblech-Dachfläche entsprechend verlängert werden.
Die Verblendung unter den mittleren Geräteraumverschlüssen wurde vorsichtig rund ausgefeilt, um die Kotflügel aus einem der diversen Magirus-Eck- oder Rundhauberbausätze von Preiser aufzunehmen. Auf dem Aufbaudach wurden rote Gerätekästen montiert, die wiederum vom Aufbau des Münchener Preiser-RW 3 abgesägt und (zumindest auf der Fahrerseite) gekürzt worden sind. Anstelle von Planen sind diese Gerätekästen nunmehr mit dünner geschliffenen Riffelblechplatten verschlossen.
Die vierteilige Steckleiter stammt von Roco, während die dreiteilige Schiebleiter im Wesentlichen aus Leiterteilen von Brekina und herpa, Federstahl und einem Bindfaden zusammengesetzt worden ist. Die Hakenleiter lieferte Preiser. Das Schaumrohr wurde dem bekannten ZB 6-Bausatz entnommen, allerdings aufgebohrt und mit einem Messing-Ätzteil vom MBSK, feinen Griffen und einem Haltegurt mitsamt Verschluss verfeinert. Der Lichtmast des Fahrzeuges ist ein völliger Eigenbau, wobei vor allem Teile von Wiking (Oberteil des Lichtmastes am RW 2), Preiser (Teile eines Gabelstablers (!)) sowie selbstklebende Aluminiumfolie verwendet worden sind. Auch die Trittflächen wurden relativ aufwändig umgebaut: Auf die „Grundfläche“ aus dem Preiser-Bausatz 31230 (LF 16) wurden Staukästen eines TLF 15 von Brekina aufgesetzt. Die angespritzte „Rautenblechoberfläche“ musste allerdings dünn geschliffenen Riffelblechplatten weichen.
Besonders aufwändig gestaltete sich der Umbau der Kabine, benötigt wurden dafür eine Kurzhauber-Staffelkabine, eine Kurzhauber-Gruppenkabine sowie das Fahrerhaus eines Wechselladers von Preiser. Die genaue Schnittführung ist auf dem folgenden Foto ersichtlich (siehe dazu auch den Beginn dieses Threads):
Einfach nur die kürzere gegen die etwas längere Motorhaube auszutauschen, wäre nicht korrekt gewesen: Das Fahrzeug sollte nun einmal die Front mit einer schmalen Stoßstange und in den Kühlergrill integrierten Scheinwerfern erhalten. Daher musste das Blech um die Kühlermaske herum aus der Motorhaube des Wechselladers ausgeschnitten und durch das entsprechende Stück der Gruppenkabine ersetzt werden. Erstaunlicherweise gelang dies relativ gut; von Sägeschnitten ist jedenfalls nichts zu sehen! Natürlich musste auch die Stoßstange der Verlängerung der Motorhaube angepasst werden. Zur abschließenden Detaillierung gehören noch Blaulichtschutzbügel, Zusatzscheinwerfer, ein Lautsprecher, Schäkel sowie eine Antenne Marke Kleiderbürstenborste.
Ich hoffe, das Modell gefällt? Ganz sicher ist es einmal "etwas anderes" - und zumindest hat mir der Bau große Freude bereitet!

Verfasst: 19.07.2008, 14:44
von Björn Gräf
Hallo Harald!
Toll! Einfach toll!
Die Front gefällt mir extrem gut! Sieht ohne Ende bullig aus!
Sauberst!

Verfasst: 19.07.2008, 14:45
von Oliver Borsdorff
Hallo Harald,
was soll man dazu noch sagen?
PERFEKT.
Ein super wuchtiges Modell, mega Details (was auch sonst bei Dir),
einfach nur klasse.
Da werd ich mir heute abend Zeit nehmen und alle Bilder noch mal in Ruhe ansehen.
Viele Grüße Oliver
Verfasst: 19.07.2008, 14:47
von Mirco Kühn
HAllo Harald !

Einfach genial....
bin einfach nur noch sprachlos
Gruß Mirco
Verfasst: 19.07.2008, 14:48
von Harald Karutz
... und hier noch ein leicht vergilbtes Fotos aus dem Archiv der Abteilung Technik - immerhin sind die Fotos ja schon über zwanzig Jahre alt!
Was übrigens auf den Fotos kaum zur Geltung kommt: Ich habe diesmal den Alu-Flächen besondere Aufmerksamkeit gewidmet und für die Dachfläche, die Leiterhaltungen, die Blaulichtschutzbügel und verschiedene Details jeweils andere Farbtöne verwendet. Im einzelnen kamen Tamya TS 17 (Danke Jürgen für den Tipp), TS 42, TS 30 und PS 48 aus der Dose sowie Tamya XF 16 aus dem Farbtopf zur Anwendung!
Verfasst: 19.07.2008, 14:55
von Jürgen Mischur
Harald hat geschrieben:Danke Jürgen für den Tipp
Bitte sehr, bitte gleich! Wir
Lackierer müssen doch zusammenhalten!
Zum Auto schreib ich später noch was, wenn die Schnappatmung aufgehört hat!
Verfasst: 19.07.2008, 14:56
von Stefan Buchen
Hallo Harald!
Sehr geniales Fahrzeug!
Ein Frage hätte ich zu der Verkehrswarnalage am Heck...
Woher stammen die orangen Leuchten?
Gruß, Stefan
Verfasst: 19.07.2008, 15:03
von Harald Karutz
Woher stammen die orangen Leuchten?
Es sind kleine Blinker, die das MBSK eigentlich für 1:43-Modellbauer verkauft! Diese Blinker habe ich dann auf ganz dünne Plättchen aus geätztem Messing aufgeklebt (wobei es sich eigentlich um Tachoscheiben, ebenfalls für 1:43-Modelle) handelt!
Verfasst: 19.07.2008, 15:07
von Harald Karutz
Ah, da fällt mir noch etwas ein! Auch die Schiebleiter ist bei diesem Modell zugegebenermaßen lackiert (jawoll, lackiert!) - und zwar mit Dupli-Color Terracotta-Effekt aus der Sprühdose... Das war eigentlich eine Notlösung (braun ist als Sprühfarbe kaum zu bekommen, und ich bin nunmal kein Airbrusher...). Im Baumarkt gab es also nichts anderes, ich hab das einfach mal ausprobiert - und mir gefällt es ziemlich gut!
Den Terracotta-Look könnte man in 1:87 jedenfalls auch gut als Holzstruktur verkaufen...
Bitte auch zu beachten: Jede Leiter auf dem Dach hat einen anderen Farbton (wobei, wie gesagt, nur die Schiebleiter lackiert ist). Ich fand es aber unrealisitisch, wenn alle "Hölzer" exakt die gleiche Farbe haben, deshalb habe ich Teile verschiedener Hersteller bzw. Teile aus verschiedenen Produktionsserien verwendet. Speziell bei Preiser gibt es da schon einmal größere Unterschiede (was man in diesem Fall ausnahmsweise sehr begrüßen kann)!
