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Verfasst: 10.02.2008, 22:53
von Hinnerk Peine
Ich habe auch einiges rumprobiert. Puksäge, Cuttermesser, Cuttermesser mit heißer Klinge, Minibohrmaschine, Akkuschrauber und Bastelsäge. Hier meine gemachten Erkenntnisse.

Puk-Säge (Metallblatt)

+Geht recht fix
-/+Schnitttiefe durch Bügel begrenzt
- Breiter Schnitt
- je nach Übung mäßig genau
-nacharbeiten der Kanten erforderlich

Cuttermesser
+Mit Stahlmaß oder Winkel sehr gerade Schnitte möglich
-extrem langsam
-V-förmiger Schnitt
-deswegen nur für dünne Materialstärken <1mm
-ggf Kanten nacharbeiten

Heiße Klinge
+Mit Stahlmaß oder Winkel gerade Schnitte möglich
+einigermaßen schnell
+auch für dickere Materialstärken
-nacharbeiten der Kanten unbedingt erforderlich
-unsauberer Schnitt

Minibohrmaschine + Akkuschrauber
+Sehr schnell (beim Schrauber mäßig)
+je nach Übung gerade Schnitte
+mit Sägeblatt sehr feine Schnitte
+/- je nach Trennscheibe/Sägeblatt und Übung nacharbeiten der Kanten erforderlich
-bei Sägeblatt größere Verletzungsgefahr (sehr scharf)
-bei zu viel Druck oder verkanten des Blatts ggf "Ausreißen" des Blatts und Beschädigung des Modells möglich (beim Schrauber sehr wahrscheinlich)
-bei Minibohrmaschine ungewolltes schmelzen des Kunststoffs möglich

Bastelsäge
+sehr gerade und saubere Schnitte
+sehr leicht zu benutzen
+wenig bis keine nachbearbeitung der Kanten erforderlich
+/- mäßig schnell
-Schnitttiefe durch Sägerücken sehr stark begrenzt


Persönlich benutze ich jetzt hauptsächlich die Bastelsäge, durch den feinen Schnitt und die Feuerwehrsichere Bedienung. Bei groben Dingen kommt mal die Puksäge zum Zuge.
Als Hilfsmittel zum anzeichnen und als Führung benutze ich entweder einen Winkel oder einen Parallelschieber mit Skala. Letzteren kann man auch nehmen, um sich schnell mal Evergreen-Streifen selbst zu machen.

Verfasst: 11.02.2008, 08:21
von Jürgen Mischur
Alfons hat geschrieben:ich hab natürlich nur für mich gesprochen und meine Erfahrungen wiedergegeben. Natürlich hat jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht und setzt die dann um.
Jürgen hat geschrieben:...kann ich nicht nachvollziehen! Das ist doch nur eine Frage der ganz persönlichen Übung, des Geschicks und der gemachten Erfahrungen!
Und wo ist da jetzt der Widerspruch? :wink: :D


Hinnerks Aufstellung hat mich auch noch auf einen "Fehler" aufmerksam gemacht: :oops:
Ich benutze natürlich nicht die Trennscheibe, sondern ein Kreissägeblatt! Und wenn das Sägeblatt neu und entsprechend scharf ist, dann hält sich - bei richtiger Drehzahl - auch die Produktion von geschmolzenem Kunststoff in Grenzen!

Gruß, Jürgen