Daniel Ruhland hat geschrieben:Abgesehen davon, dass die Vorarbeiten vermutlich auf Großserie ausgelegt sind - warum sollte Veit Kornberger das machen? Steckt immerhin sehr viel Arbeit drin (und höchstvermutlich auch Geld), und vielleicht ergibt sich ja irgendwann, in ein paar Jahren, nochmal eine glückliche Gelegenheit?
Glückliche Gelegenheit wofür? Dass noch mal jemand Spritzgussformen aus den Daten herstellt? Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wären die Kosten jetzt einem Formenneubau gleich kommen, was aber insgesamt zu teuer gewesen sei, ergo ex und hopp; wer also würde das jetzt noch einmal ganz neue (!) Formen bauen, denn ganz neu wird mit Sicherheit auch in einigen Jahren nicht mehr billiger.
Aber eben, genau deshalb, es steckt viel Arbeit allein in den Daten, mit denen die 3D-Muster gedruckt wurden. Ich schätze mal, daraus für Serien geeignete Druckdaten zu schaffen, dürfte nur noch ein kurzer Weg sein - warum also nicht mal 3D-Großserienmodelle herstellen, das könnte ja auch den Preis drücken und die Dinger erschwinglicher machen.
Scheint allerdings so, dass der Markt für Großserien 3D-Drucke noch nicht bereit ist, Busch druckt wohl auch nur Nischenmodelle, die sich ansonsten möglicherweise nicht wirklich ausreichend für die Spritzgussherstellung rechnen. Die aufgerufenen Preise empfinde ich da allerdings auch nicht gerade als hilfreich, eine echte Großserie könnte das (vielleicht) besser.
Stellt sich zugegebenermaßen allerdings nur die Frage, ob sich der 3D-Druck fertigungstechnisch gesehen überhaupt für Großserien eignen würde (Dauer eines Drucks contra Dauer des Spritzvorgangs, wobei die Formenherstellung ja auch zusätzlich Zeit in Anspruch nimmt, die es beim Druck nicht gibt).
Sei's drum, ob gedruckt oder gespritzt, ich werde jedenfalls keine neuen Magirus D Modelle mehr erleben, davon ist auszugehen, das Thema ist für mich damit durch.