einmal angefangen zu Lesen und man kann nicht mehr aufhören, wenn auch die Warnung zutrifft: ".. sehr viel Text ...
Fazit: Absolut lesenswert ! Aber das ist seit 49 Folgen zwar keine neue Erkenntnis, darf aber gerne wieder betont werden !
Ich freue mich auf Folge 50 und folgende. Klausmartin, weiter so!
Gruß aus dem Süden
Klaus
Die Haubenfahrzeuge der Nachkriegszeit
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Re: Die Haubenfahrzeuge der Nachkriegszeit
Guten Abend allerseits,
zwischenzeitlich war ich sehr skeptisch, die "Jubiläumsausgabe," nämlich den 50. Artkel über die "Haubenfahrzeuge der Nachkriegszeit" noch vor Weihnachten fertigstellen zu können. Vor allem die Bildbeschaffung war neben den inzwischen ja schon üblichen intensiven Recherchen eine Herausforderung.
Wieder einmal haben mehrere sehr nette Hobbykollegen mir mit einem Griff in ihre Schatzkästen geholfen, damit die wenigen überhaupt produzierten Einsatzfahrzeuge auf Büssing bildlich dargestellt werden können. Dafür meinen ganz herzlichen Dank!
Erstmals dürfen wir auch zwei Bilder aus dem großen Archiv der Firma Metz zeigen, für die wir von der Pressestelle der Firma Rosenbauer die Veröffentlichungsgenehmigung erhalten haben. Darüber freuen wir uns sehr, denn auch das ist nicht selbstverständlich.
Ach so, den Link benötigt Ihr ja auch noch: https://bos-fahrzeuge.info/news/Die-Hau ... eil-50-227
Genießt das Lesen über die Feiertage, spart bitte nicht mit Ergänzungen, Korrekturen oder Kritik. Das, was ich schreibe, ist mein derzeitiger Wissensstand, aus Druckwerken, dem Internet und persönlichem Erleben zusammengetragen. Da bleiben zwangsläufig Lücken und Fehler nicht aus.
Irgendwann im nächsten Jahr wird es mit der Artikelserie weiter gehen, vermutlich mit Fahrzeugen von Henschel. Ihr werdet es merken, wenn es soweit ist.
Ansonsten wünsche ich Euch an dieser Stelle ein Frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das kommende Jahr. Wir alle können im Moment wegen der bekannten Umstände denke ich Hoffnung auf Besserung gebrauchen.
Frohe Weihnachten!
Klausmartin
zwischenzeitlich war ich sehr skeptisch, die "Jubiläumsausgabe," nämlich den 50. Artkel über die "Haubenfahrzeuge der Nachkriegszeit" noch vor Weihnachten fertigstellen zu können. Vor allem die Bildbeschaffung war neben den inzwischen ja schon üblichen intensiven Recherchen eine Herausforderung.
Wieder einmal haben mehrere sehr nette Hobbykollegen mir mit einem Griff in ihre Schatzkästen geholfen, damit die wenigen überhaupt produzierten Einsatzfahrzeuge auf Büssing bildlich dargestellt werden können. Dafür meinen ganz herzlichen Dank!
Erstmals dürfen wir auch zwei Bilder aus dem großen Archiv der Firma Metz zeigen, für die wir von der Pressestelle der Firma Rosenbauer die Veröffentlichungsgenehmigung erhalten haben. Darüber freuen wir uns sehr, denn auch das ist nicht selbstverständlich.
Ach so, den Link benötigt Ihr ja auch noch: https://bos-fahrzeuge.info/news/Die-Hau ... eil-50-227
Genießt das Lesen über die Feiertage, spart bitte nicht mit Ergänzungen, Korrekturen oder Kritik. Das, was ich schreibe, ist mein derzeitiger Wissensstand, aus Druckwerken, dem Internet und persönlichem Erleben zusammengetragen. Da bleiben zwangsläufig Lücken und Fehler nicht aus.
Irgendwann im nächsten Jahr wird es mit der Artikelserie weiter gehen, vermutlich mit Fahrzeugen von Henschel. Ihr werdet es merken, wenn es soweit ist.
Ansonsten wünsche ich Euch an dieser Stelle ein Frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das kommende Jahr. Wir alle können im Moment wegen der bekannten Umstände denke ich Hoffnung auf Besserung gebrauchen.
Frohe Weihnachten!
Klausmartin
Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben, wie die Regierungen Kriege machen; denn das Schreiben verlangt Denkarbeit. (Bertold Brecht)
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Re: Die Haubenfahrzeuge der Nachkriegszeit
Hallo,
Glückwunsch zur Jubiläumsausgabe und vielen Dank für diese hervorragende Serie! Wäre eigentlich etwas, was man unbedingt drucken und als Buch anbieten sollte! Allerdings ist der Umfang inzwischen bereits vielleicht etwas mächtig, so dass es wohl eher eine mehrbändige Buchreihe werden müsste. Ich wäre jedenfalls dabei.
Da ich gerade etwas gesucht habe, was sich etwas umständlich gestaltet, habe ich hier mal eine Linkliste sämtlicher bislang erschienener Teile erstellt. Zum 50. sozusagen.
Gruß
Daniel
Die Haubenfahrzeuge der Nachkriegszeit
Glückwunsch zur Jubiläumsausgabe und vielen Dank für diese hervorragende Serie! Wäre eigentlich etwas, was man unbedingt drucken und als Buch anbieten sollte! Allerdings ist der Umfang inzwischen bereits vielleicht etwas mächtig, so dass es wohl eher eine mehrbändige Buchreihe werden müsste. Ich wäre jedenfalls dabei.

Da ich gerade etwas gesucht habe, was sich etwas umständlich gestaltet, habe ich hier mal eine Linkliste sämtlicher bislang erschienener Teile erstellt. Zum 50. sozusagen.
Gruß
Daniel
Die Haubenfahrzeuge der Nachkriegszeit
- Teil 1 - Mercedes-Benz L 1500 (Baujahre 1937-1941)
- Teil 2 - Mercedes-Benz L 1500 S (Baujahre 1941-1944)
- Teil 3 - Mercedes-Benz L 3750 (Baujahre 1935-1941)
- Teil 4 - Mercedes-Benz L 4500 (Baujahre 1941-1944)
- Teil 5 - Mercedes-Benz L 3000 (Baujahre 1938-1944)
- Teil 6 - Mercedes-Benz L 701 (Baujahre 1944-1949)
- Teil 7 - Mercedes-Benz L 3250 (Baujahre 1949 – 1950)
- Teil 8 - Mercedes-Benz L 3500 (Baujahre 1950 – 1955), LF 15 und TLF 15 mit Metz-Aufbauten bis 1952
- Teil 9 - Mercedes-Benz L 3500 (Baujahre 1950 – 1955), LF 15 und TLF 15 mit Metz-Aufbauten von 1953 bis 1955
- Teil 10 - Mercedes-Benz L 3500 (Baujahre 1950 – 1955), Hessen-TLF und Omnibusform von Metz
- Teil 11 - Mercedes-Benz L 3500 als Feuerwehrfahrzeuge der Royal Air Force Germany
- Teil 12 - Mercedes-Benz L 311 (Baujahre 1955 – 1961), TLF 15 und TLF 16 mit Metz-Aufbauten von 1955 bis 1958
- Teil 13 - Mercedes-Benz L 311 (Baujahre 1955 – 1961), LF 15 und LF 16 mit Metz-Aufbauten von 1955 bis 1958
- Teil 14 - Mercedes-Benz L 311 (Baujahre 1955 – 1961), LF 16 und TLF 16 mit Metz-Aufbauten von 1958 bis 1961
- Teil 15 - Mercedes-Benz L 3500 und L 311 (Baujahre 1949 – 1961), LF und TLF mit Bachert-Aufbauten
- Teil 16 - Mercedes-Benz L 3500 und L 311 (Bauj. 1949 – 1961), LF und TLF mit Aufbauten verschiedener Hersteller
- Teil 17 - Mercedes-Benz L 3500 und L 311 (Baujahre 1954 – 1961), TLF 15-T und TLF 16-T
- Teil 18 - Mercedes-Benz L 3500 und L 311 (Baujahre 1950 – 1961), Sonderlöschfahrzeuge
- Teil 19 - Mercedes-Benz L 3500 und L 311 (Baujahre 1950 – 1960), Drehleitern bis 24 m Länge
- Teil 20 - Mercedes-Benz L 3500 und L 311 (Baujahre 1950 – 1960), mechanische Drehleitern mit 25 und 26 m Länge
- Teil 21 - Mercedes-Benz L 311 und L 321 (Baujahre 1959-1961) als hydraulische Drehleitern mit 25 und 30 m Länge
- Teil 22 - Mercedes-Benz L 3500 und L 311 (Baujahre 1950-1960) als Schlauchkraftwagen
- Teil 23 - Mercedes-Benz L 3500 und L 311 (Baujahre 1950-1960), sonstige deutsche Feuerwehrfahrzeuge
- Teil 24 - Mercedes-Benz L 3500 und L 311 (Baujahre 1950-1961) bei anderen Behörden und Organisationen
- Teil 25 - Mercedes-Benz L 4500 bzw. L 312 (Baujahre 1953-1961)
- Teil 26 - Mercedes-Benz LA 3500 und LA 312 (Baujahre 1951-1961) des dänischen Zivilschutzes
- Teil 27 - Mercedes-Benz L 4500, L 5000, L 5500 und L 325 (Baujahre 1945-1957)
- Teil 28 - Mercedes-Benz L 6600 und L 315 (Baujahre 1950-1958)
- Teil 29 - Mercedes-Benz LG 315 (Baujahre 1956-1964)
- Teil 30 - Mercedes-Benz Exportbaureihen L 326, L 329, L 330, L 331, L 332 und L 334 (Baujahre 1956-1963)
- Teil 31 - Krupp-Firmengeschichte und Vorkriegsfahrzeuge, Südwerke L 45 (Baujahre 1948-1952)
- Teil 32 - „langnasige“ Südwerke- und Krupp-Fahrzeuge (Baujahre 1950-1959)
- Teil 33 - Krupp-Fahrzeuge der Baujahre 1959-1968
- Teil 34 – Hansa-Lloyd-Fahrzeuge der Baujahre bis 1936
- Teil 35 – Von Hansa-Lloyd zu Borgward (Baujahre 1937 bis 1944)
- Teil 36 – Borgward B 4500 bzw. B 555 (Baujahre 1953 bis 1961)
- Teil 37 – Borgward B 1000, B 1250, B 1500 bzw. B 511 und B 611 (Baujahre 1949 bis 1961)
- Teil 38 – Borgward B 2000 und B 2500 bzw. 522 (Baujahre 1951 bis 1961)
- Teil 39 – Borgward B 2000 A in teilmilitarisierter Bauweise (Baujahre 1953 bis 1956)
- Teil 40 – Borgward B 2500 A/O bzw. B 522 A/O als TLF 8 (Baujahre 1957 bis 1961)
- Teil 41 – Borgward B 2500 A/O bzw. B 522 A/O als LF 8 von niedersächsischen Aufbauherstellern (Baujahre 1956 bis 1961)
- Teil 42 – Borgward B 2500 A/O bzw. B 522 A/O als LF 8 von diversen Aufbauherstellern (Baujahre 1956 bis 1962)
- Teil 43 – Borgward B 2000 A/O 0,75t gl als LKW (Baujahre 1956 bis 1961)
- Teil 44 - Borgward B 2000 A/O 0,75t gl als ehem. Bundeswehr-Kübelwagen (Baujahre 1956 – 1961)
- Teil 45 - Borgward B 2000 A/O 0,75t gl als ehem. Bundeswehr-Kübelwagen mit Hardtop (Baujahre 1956 – 1961)
- Teil 46 - Borgward B 2000 A/O 0,75t gl als Umbauten ehem. Bundeswehr-Fahrzeuge (Baujahre 1956 – 1961)
- Teil 47 – Borgward-B 522 A/O des Luftschutz-Fernmeldedienstes (Baujahre 1961 – 1965)
- Teil 48 – leichte Borgward-Fahrzeuge des Luftschutz-Bergungs- und des Luftschutz-Brandschutzdienstes (Baujahre 1956 – 1961)
- Klausmartin Friedrich
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Re: Die Haubenfahrzeuge der Nachkriegszeit
Hallo Daniel,
herzlichen Dank für das Lob und einen noch größeren für das Erstellen des Inhaltsverzeichnisses!
ich hatte immer vor, das irgendwo auf der Seite von bos-fahrzeuge.info zu platzieren, aber das kam nicht in Gang - auch, weil ich nicht Druck gemacht habe.
Ausgedruckt auf DIN A4 sind es wirklich schon sehr viele Seiten, wenn ich mich nicht verzählt habe, so etwa 550.
Die Sache mit dem Buch hat so ihre Tücken: rechtliche (Zustimmung jedes einzelnen Bildautors notwendig, da die Copyright-Zustimmung nur für bos-fahrzeuge.info gilt), zeitliche (Ich müsste das machen.) und finanzielle (Ich bin nicht bereit, mit sehr viel Geld in Vorleistung zu gehen.)
Dann schreibe ich lieber "for free" und Ihr freut Euch darüber.
Schöne Grüße
Klausmartin
PS: Teil 51 über die Henschel-Einsatzfahrzeuge vor 1945 verzögert sich leider. In der Literatur finde ich zu viele Widersprüche und Ungereimtheiten, die ich erst einmal verarbeiten muss.
herzlichen Dank für das Lob und einen noch größeren für das Erstellen des Inhaltsverzeichnisses!

Ausgedruckt auf DIN A4 sind es wirklich schon sehr viele Seiten, wenn ich mich nicht verzählt habe, so etwa 550.
Die Sache mit dem Buch hat so ihre Tücken: rechtliche (Zustimmung jedes einzelnen Bildautors notwendig, da die Copyright-Zustimmung nur für bos-fahrzeuge.info gilt), zeitliche (Ich müsste das machen.) und finanzielle (Ich bin nicht bereit, mit sehr viel Geld in Vorleistung zu gehen.)
Dann schreibe ich lieber "for free" und Ihr freut Euch darüber.
Schöne Grüße
Klausmartin
PS: Teil 51 über die Henschel-Einsatzfahrzeuge vor 1945 verzögert sich leider. In der Literatur finde ich zu viele Widersprüche und Ungereimtheiten, die ich erst einmal verarbeiten muss.
Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben, wie die Regierungen Kriege machen; denn das Schreiben verlangt Denkarbeit. (Bertold Brecht)
- Klausmartin Friedrich
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Die Haubenfahrzeuge der Nachkriegszeit - Henschel vor 1945
Hallo allerseits,
als ich Mitte Dezember 2021 begann mich in die Henschel-Geschichte einzuarbeiten, war ich frohen Mutes, Ende Februar 2022 den Artikel über die Vorkriegsfahrzeuge präsentieren zu können. Schließlich gab es ja meiner Ansicht nach nicht so ganz viele Feuerwehrfahrzeuge auf Fahrgestellen aus Kassel, sieht man einmal von den Beschaffungen des Reichsluftfahrtministeriums ab.
Jetzt sind doch mehr als fünf Monate intensiver Recherche ins Land gegangen. Manches Mal habe ich den PC frustriert abgeschaltet, weil die gefundenen Unterlagen und Erkenntnisse einfach keinen Sinn ergaben oder einander widersprachen. Aber jetzt ist es geschafft.
Der Artikel ist wieder einmal sehr lang geworden. Eine sinnvolle Teilung bot sich jedoch nicht an, nur im Zusammenhang erschließt sich Manches. Erneut durfte ich Werksaufnahmen verwenden, sowohl von Henschel als auch von Metz (mit freundlicher Genehmigung der Fa. Rosenbauer). Herzlichen Dank dafür.
Grundsätzlich lag ich mit der Einschätzung der produzierten Feuerwehrfahrzeuge richtig. Der Teufel steckte aber im Detail:
- Im Henschel-Museum (das mich übrigens hervorragend und fachkundig unterstützte) finden sich nur wenige Unterlagen zur LKW-Produktion aus der Vorkriegs- und Kriegszeit. Vieles ist durch Bombenangriffe zerstört, andere Unterlagen wahrscheinlich vernichtet worden, als "neue Herren" ins Werk einzogen.
- Unterlagen über die Beschaffungen durch das RLM sind ebenfalls nicht in vom Schreibtisch aus allgemein zugänglichen Quellen zu finden.
- In der Literatur steht viel - vor allem Oberflächliches und Ungenaues - gerade zu den RLM-Beschaffungen. Das verwirrte mehr als es half.
Was blieb, waren die veröffentlichten und die aus Urheberrechtsgründen nicht veröffentlichungsfähigen Fotos. Davon habe ich in den letzten Monaten sehr viele gesehen, vor allem von den Fliegertankspritzen Ts 2,5. Qualitativ ging es dabei von hervorragenden Werksaufnahmen bis zu teilweise unscharfen Kriegsaufnahmen in sehr kleinem Format. Da hilft dann auch die beste Lupe nicht.
Je mehr ich mich mit den Bildern beschäftigte, desto mehr Zweifel kamen mir an der verbreiteten "Lehrmeinung" über die drei Baulose der Ts 2,5. Allerdings betrafen diese Zweifel nur das 2. Baulos, und sie bestehen fort - wie ich auch im Artikel geschildert habe.
Neugierig geworden? Hier ist der Link: https://bos-fahrzeuge.info/news/Die-Hau ... eil-51-238
Wie immer freue ich mich auf eine angeregte Diskussion über das Geschriebene, Ergänzungen, Berichtigungen und Kritik. Vor allem interessiert mich eure Ansicht zu dem, was ich über das 2. Baulos der Ts 2,5 geschrieben habe.
Viel Spaß beim Lesen
Klausmartin
PS: Wenn die Interschutz Geschichte ist und ein paar andere feuerwehrhistorische Baustellen abgearbeitet sind, geht es weiter mit den Nachkriegs-Henschel-Feuerwehren. Terminidee? Lieber nicht!
als ich Mitte Dezember 2021 begann mich in die Henschel-Geschichte einzuarbeiten, war ich frohen Mutes, Ende Februar 2022 den Artikel über die Vorkriegsfahrzeuge präsentieren zu können. Schließlich gab es ja meiner Ansicht nach nicht so ganz viele Feuerwehrfahrzeuge auf Fahrgestellen aus Kassel, sieht man einmal von den Beschaffungen des Reichsluftfahrtministeriums ab.
Jetzt sind doch mehr als fünf Monate intensiver Recherche ins Land gegangen. Manches Mal habe ich den PC frustriert abgeschaltet, weil die gefundenen Unterlagen und Erkenntnisse einfach keinen Sinn ergaben oder einander widersprachen. Aber jetzt ist es geschafft.
Der Artikel ist wieder einmal sehr lang geworden. Eine sinnvolle Teilung bot sich jedoch nicht an, nur im Zusammenhang erschließt sich Manches. Erneut durfte ich Werksaufnahmen verwenden, sowohl von Henschel als auch von Metz (mit freundlicher Genehmigung der Fa. Rosenbauer). Herzlichen Dank dafür.
Grundsätzlich lag ich mit der Einschätzung der produzierten Feuerwehrfahrzeuge richtig. Der Teufel steckte aber im Detail:
- Im Henschel-Museum (das mich übrigens hervorragend und fachkundig unterstützte) finden sich nur wenige Unterlagen zur LKW-Produktion aus der Vorkriegs- und Kriegszeit. Vieles ist durch Bombenangriffe zerstört, andere Unterlagen wahrscheinlich vernichtet worden, als "neue Herren" ins Werk einzogen.
- Unterlagen über die Beschaffungen durch das RLM sind ebenfalls nicht in vom Schreibtisch aus allgemein zugänglichen Quellen zu finden.
- In der Literatur steht viel - vor allem Oberflächliches und Ungenaues - gerade zu den RLM-Beschaffungen. Das verwirrte mehr als es half.
Was blieb, waren die veröffentlichten und die aus Urheberrechtsgründen nicht veröffentlichungsfähigen Fotos. Davon habe ich in den letzten Monaten sehr viele gesehen, vor allem von den Fliegertankspritzen Ts 2,5. Qualitativ ging es dabei von hervorragenden Werksaufnahmen bis zu teilweise unscharfen Kriegsaufnahmen in sehr kleinem Format. Da hilft dann auch die beste Lupe nicht.
Je mehr ich mich mit den Bildern beschäftigte, desto mehr Zweifel kamen mir an der verbreiteten "Lehrmeinung" über die drei Baulose der Ts 2,5. Allerdings betrafen diese Zweifel nur das 2. Baulos, und sie bestehen fort - wie ich auch im Artikel geschildert habe.
Neugierig geworden? Hier ist der Link: https://bos-fahrzeuge.info/news/Die-Hau ... eil-51-238
Wie immer freue ich mich auf eine angeregte Diskussion über das Geschriebene, Ergänzungen, Berichtigungen und Kritik. Vor allem interessiert mich eure Ansicht zu dem, was ich über das 2. Baulos der Ts 2,5 geschrieben habe.
Viel Spaß beim Lesen
Klausmartin
PS: Wenn die Interschutz Geschichte ist und ein paar andere feuerwehrhistorische Baustellen abgearbeitet sind, geht es weiter mit den Nachkriegs-Henschel-Feuerwehren. Terminidee? Lieber nicht!
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Re: Die Haubenfahrzeuge der Nachkriegszeit
Hallo Klausmartin,
vorab:
Deine Ausführungen zum 2. Baulos der TS 2,5 finde ich sehr schlüssig und es greift ganz sicher, da Teile ich Deine Ansicht völlig, zu kurz, die Zuordnung simpel über "Verdeck mit oder ohne Seitenteile" vornehmen zu wollen! Zumal Du mit dem Metz-Werksfoto ja auch den Beweis führst. Speziell auch Deine Theorie zur 1938 von Metz gebauten, und 1942 von Magirus generalsanierten Tankspritze halte ich für sehr einleuchtend. Es war unter Garantie schneller und materialsparender, selbst eine stark beschädigte Ts 2,5 mit einer neuen Pumpe und Gerätekästen aufzuarbeiten, als am Ende im schlechtesten Fall gar kein Fahrzeug mehr zur Verfügung zu haben.
Interessant auch Deine Ausführungen zur Farbgebung der Fahrzeuge des RLM. Der bekannte Feuerwehrhistoriker Wolfgang Hornung (Arnegg) schrieb dazu als das Roco-Modell herauskam bei Reinhard Merlau (dort leider nicht mehr online verfügbar), dass er damals bei der Luftwaffe Soldat war und die Tankspritzen im edleren blau-grauen Luftwaffengrau lackiert waren (im Gegensatz zum wohl dunkleren Wehrmachtsgrau der Fahrzeuge des SHD).
Letzte Anmerkung: Die beiden Ts 2,5 der BF Hannover waren einem Alterskameraden, der bei der BF Hannover war, zufolge nach der Ausmusterung noch bis in die 60er Jahre beim Städtischen Fuhrpark als Sprengwagen im Einsatz.
Gruß
Daniel
vorab:
Nicht nur zu Beschaffungen des RLM, sondern zu Strukturen, Begrifflichkeiten und Fahrzeugen der Kriegszeit allgemein. Runzele schon immer die Stirn, wenn mit vollster Überzeugung verkündet wird, dass alle Feuerwehren offiziell zur "Feuerlösch-" oder "Feuerschutzpolizei" wurden (nein, wurden sie nicht), alle grüne Uniformen bekamen (nein, bekamen sie nicht) oder ein im beige-braunen "Einheitsfarbton nach Muster" lackiertes (bzw. eher grundiertes) LLG auf MB L 1500 S wie selbstverständlich "Rommels Afrika-Corps" zugeteilt wird (was hätte man damit in der nordafrikanischen Wüste wohl anfangen sollen?)...Klausmartin Friedrich hat geschrieben:In der Literatur steht viel - vor allem Oberflächliches und Ungenaues - gerade zu den RLM-Beschaffungen. Das verwirrte mehr als es half.
Keine Kritik! Sondern wieder mal ein super ausführlich und (m.E.) gründlichst recherchiertes Stück zu diesen Henschel Feuerwehrfahrzeugen! Danke dafür, es war wieder eine Freude, Deine Ausführungen zu lesen!Klausmartin Friedrich hat geschrieben:Wie immer freue ich mich auf eine angeregte Diskussion über das Geschriebene, Ergänzungen, Berichtigungen und Kritik. Vor allem interessiert mich eure Ansicht zu dem, was ich über das 2. Baulos der Ts 2,5 geschrieben habe.
Deine Ausführungen zum 2. Baulos der TS 2,5 finde ich sehr schlüssig und es greift ganz sicher, da Teile ich Deine Ansicht völlig, zu kurz, die Zuordnung simpel über "Verdeck mit oder ohne Seitenteile" vornehmen zu wollen! Zumal Du mit dem Metz-Werksfoto ja auch den Beweis führst. Speziell auch Deine Theorie zur 1938 von Metz gebauten, und 1942 von Magirus generalsanierten Tankspritze halte ich für sehr einleuchtend. Es war unter Garantie schneller und materialsparender, selbst eine stark beschädigte Ts 2,5 mit einer neuen Pumpe und Gerätekästen aufzuarbeiten, als am Ende im schlechtesten Fall gar kein Fahrzeug mehr zur Verfügung zu haben.
Interessant auch Deine Ausführungen zur Farbgebung der Fahrzeuge des RLM. Der bekannte Feuerwehrhistoriker Wolfgang Hornung (Arnegg) schrieb dazu als das Roco-Modell herauskam bei Reinhard Merlau (dort leider nicht mehr online verfügbar), dass er damals bei der Luftwaffe Soldat war und die Tankspritzen im edleren blau-grauen Luftwaffengrau lackiert waren (im Gegensatz zum wohl dunkleren Wehrmachtsgrau der Fahrzeuge des SHD).
Letzte Anmerkung: Die beiden Ts 2,5 der BF Hannover waren einem Alterskameraden, der bei der BF Hannover war, zufolge nach der Ausmusterung noch bis in die 60er Jahre beim Städtischen Fuhrpark als Sprengwagen im Einsatz.
Gruß
Daniel
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Re: Die Haubenfahrzeuge der Nachkriegszeit
Guten Morgen,
gestern Abend erreichte mich eine E-Mail des Hansa-Lloyd-Spezialisten Henning von Husen aus Jork, der mich auf eine weitere überlebende FlKS 15 in Tschechien hinwies: https://sdhvelkaturna.estranky.cz/fotoa ... 60208.html
Leider beherrsche ich die Sprache dort überhaupt nicht, die Hilfe des "Gockel-Übersetzers" brachte mich auch nicht weiter. Aber immerhin machen die Fotos Mut, dass sich das gute Stück noch in recht gutem Zustand befindet. Im Einsatz ist es wohl nicht mehr.
Natürlich habe ich den Artikel gleich entsprechend geändert. Henning hatte mich auch noch auf eine weiter Ungenauigkeit bei den Aussagen zu den Opel-FlKS 15 hingewiesen, die ebenfalls korrigiert wurde: Fischer in Görlitz hat eine Reihe von Aufbauten hergestellt, Henning geht von mindestens 40 Stück aus. Dazu sicherlich mehr, wenn ich irgendwann mal über Opel schreibe.
Link zum geänderten teil 51: https://bos-fahrzeuge.info/news/Die-Hau ... eil-51-238
Schöne Grüße
Klausmartin
gestern Abend erreichte mich eine E-Mail des Hansa-Lloyd-Spezialisten Henning von Husen aus Jork, der mich auf eine weitere überlebende FlKS 15 in Tschechien hinwies: https://sdhvelkaturna.estranky.cz/fotoa ... 60208.html
Leider beherrsche ich die Sprache dort überhaupt nicht, die Hilfe des "Gockel-Übersetzers" brachte mich auch nicht weiter. Aber immerhin machen die Fotos Mut, dass sich das gute Stück noch in recht gutem Zustand befindet. Im Einsatz ist es wohl nicht mehr.
Natürlich habe ich den Artikel gleich entsprechend geändert. Henning hatte mich auch noch auf eine weiter Ungenauigkeit bei den Aussagen zu den Opel-FlKS 15 hingewiesen, die ebenfalls korrigiert wurde: Fischer in Görlitz hat eine Reihe von Aufbauten hergestellt, Henning geht von mindestens 40 Stück aus. Dazu sicherlich mehr, wenn ich irgendwann mal über Opel schreibe.
Link zum geänderten teil 51: https://bos-fahrzeuge.info/news/Die-Hau ... eil-51-238
Schöne Grüße
Klausmartin
Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben, wie die Regierungen Kriege machen; denn das Schreiben verlangt Denkarbeit. (Bertold Brecht)