Fahrzeugbezeichnungen beim MB SK 88
- Dominik Heimann
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Fahrzeugbezeichnungen beim MB SK 88
Hallo,
ich bin gerade am Bau eines 3achs WLF auf MB SK 88. Kann mir jemand sagen was die genauen Fahrzeugbezeichnungen sind. Für mein WLF kommen die Typen 2435, 2529, 2538, 2629 und 2635. Da gibt es doch immer Buchstaben hinter den Zahlen wie "F", "L", "K" usw. Was ist die richtige Bezeichnung für mein WLF auf Strassenfahrgestell?
ich bin gerade am Bau eines 3achs WLF auf MB SK 88. Kann mir jemand sagen was die genauen Fahrzeugbezeichnungen sind. Für mein WLF kommen die Typen 2435, 2529, 2538, 2629 und 2635. Da gibt es doch immer Buchstaben hinter den Zahlen wie "F", "L", "K" usw. Was ist die richtige Bezeichnung für mein WLF auf Strassenfahrgestell?
Wer arbeitet macht Fehler, und wer keine Fehler macht arbeitet auch nicht!
Grüsse von der Schwäbischen Alb
Dominik
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- Christopher Benkert
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Re: Fahrzeugbezeichnungen beim MB SK 88
Bei Mercedes gab es immer die Abkürzungen:
L für Lastwagen
K für Kipper
F für Feuerwehr (also mit Nebenantrieb)
A für Allrad
Aber welche Buchstabenkombi ein WLF bekäme weiß ich leider nicht, evtl ein L?
L für Lastwagen
K für Kipper
F für Feuerwehr (also mit Nebenantrieb)
A für Allrad
Aber welche Buchstabenkombi ein WLF bekäme weiß ich leider nicht, evtl ein L?
- Marc Dörrich
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Re: Fahrzeugbezeichnungen beim MB SK 88
P gab es definitv auch.... stand das nicht für Frontlenker? Passt aber dann weniger zum SK 88
Et Hätz schlät för Kölle...
Wieder Hesse wider Willens...
Marc
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- Jürgen Hass
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Re: Fahrzeugbezeichnungen beim MB SK 88
Hallo Dominik,
die Fahrgestellbezeichnungen von Mercedes-Benz LKW kannst du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz-Lkw unter Punkt 3.4 finden.
Für dein Fahrzeug kommt es darauf an ob es direkt oder gebraucht von der Feuerwehr beschafft wurde.
Meistenns würde man ein K antreffen, da die Anschlüße für den Nebenantrieb hier berücksichtigt sind, war es vorher evtl. beim Bauhof eingesetzt könnte es auch ein Ko sein, da hier Anschlüße für Zusatzgeräte berücksichtigt sind. Kenne ich aber eigentlich nur von älteren Fahrzeugen. Auch L-Versionen habe ich schon erlebt, wenn es sich um ein ehemaliges privates großes Fahrzeug, sowie es aus deinen Typenangaben hervorgeht, handelt.
Ich hätte noch eine Zusatzfrage an die anderen: Auf einem Kipperprospekt steht die Bezeichnung 1917 CK, steht das C für eine Version in schweizer Breite (2,30)?
Gruß
Jürgen
die Fahrgestellbezeichnungen von Mercedes-Benz LKW kannst du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz-Lkw unter Punkt 3.4 finden.
Für dein Fahrzeug kommt es darauf an ob es direkt oder gebraucht von der Feuerwehr beschafft wurde.
Meistenns würde man ein K antreffen, da die Anschlüße für den Nebenantrieb hier berücksichtigt sind, war es vorher evtl. beim Bauhof eingesetzt könnte es auch ein Ko sein, da hier Anschlüße für Zusatzgeräte berücksichtigt sind. Kenne ich aber eigentlich nur von älteren Fahrzeugen. Auch L-Versionen habe ich schon erlebt, wenn es sich um ein ehemaliges privates großes Fahrzeug, sowie es aus deinen Typenangaben hervorgeht, handelt.
Ich hätte noch eine Zusatzfrage an die anderen: Auf einem Kipperprospekt steht die Bezeichnung 1917 CK, steht das C für eine Version in schweizer Breite (2,30)?
Gruß
Jürgen
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Re: Fahrzeugbezeichnungen beim MB SK 88
2635 LF z.B. Die Variante mit beiden Hinterachsen zwillingsbereift und Nebenantrieb für die Seilwinde .
2435 LF z.B. Die Variante mit einfachbereifter Hinterachse und Nebenantrieb ( Ohne F sehr Häufig im Speditionsbereich )
2435 LF z.B. Die Variante mit einfachbereifter Hinterachse und Nebenantrieb ( Ohne F sehr Häufig im Speditionsbereich )
Lackierte Modelle sind meine Spezialität !
FWE Fahrzeugwerke Engelhausen
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- Klausmartin Friedrich
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Re: Fahrzeugbezeichnungen beim MB SK 88
Derartige Kombinationen sind mir noch nie begegnet. Man muss unterscheiden zwischen den Haubenfahrzeugen und Frontlenkern bis etwa 1975 und denen danach. Bei den älteren waren die Buchstaben vorangestellt (z.B. LAF 1113, LPKo 608 usw.). Danach (ab den Frontlenkern der "neuen Generation") wurden sie nachgestellt. Genau zu diesem Zeitpunkt entfiel aber das "L" für Lastkraftwagen. (Zumindest für den Feuerwehrbereich kann ich das sicher sagen, ob sich bei zivilen LKW noch ein L erhalten hat, weiß ich nicht.) Ein "LF" als nachgestellte Buchstabengruppe hat es jedoch nicht gegeben. Die Feuerwehrfahrzeuge hießen dann 1017 F oder 1017 AF.Thomas Engel hat geschrieben: 2635 LF ...
2435 LF ...
In Bezug auf die WLF kommt eigentlich nur infrage: kein Buchstabe oder ein F.
Schönen Gruß
Klausmartin
Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben, wie die Regierungen Kriege machen; denn das Schreiben verlangt Denkarbeit. (Bertold Brecht)
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Re: Fahrzeugbezeichnungen beim MB SK 88
Hallo,
da es sich hier um eine etwas "akademische" Frage handelt, auch von mir noch mal eine Anmerkung dazu:
2635 LF ->
Bei einem "F"-Fahrgestell handelt es sich um ein Feuerwehrfahrgestell, soweit klar und unbestritten. Das Thema, wodurch sich ein Feuerwehrfahrgestell von regulären Fahrgestellen unterscheidet, wurde hier schon einmal behandelt, neben verstärkten Bremsen (z.B.) wurde hier u.a. auch / vor allem die Verlegung einiger Zusatzaggregate (Tank, Luftkessel, Bremsventil) in den Rahmen genannt, um den speziellen Anforderungen an Feuerwehrfahrzeuge (Trittbretter bzw. tiefgezogene Geräteräume usw.) zu entsprechen. Sehr schön zu sehen wäre dies z.B. beim Preiser-Modell des (T)LF 16 auf MB-Frontlenker 1017 / 1019 / 1222 AF. Der Nebenantrieb ist hier übrigens gar nicht so maßgeblich, der wird auch für andere Anwendungen (im zivilen Sektor) benötigt.
Bei einem WLF sind solche (aufwendige und entsprechend teure) Modifikationen jedoch nicht notwendig, weswegen es sich hier auch, jedenfalls meines Wissens, regelmäßig um "K", also Kipper, -Fahrgestelle handelt. Weiterhin bin ich mir gar nicht so sicher, ob es bei MB ab Werk überhaupt jemals "F"-Fahrgestelle jenseits der Standardtypen für Feuerwehrfahrzeuge, 1017 / 1019 / 1222 / 1224 (A)F für die 16er Klasse, 1422 F für DLK und 1625 (A)F für die 24er-Fahrzeuge (abweichend vom Standard vereinzelt auch mit stärkeren Motoren, z.B. 1225 AF; bezogen auf NG / SK) gab. So wären mir frühe, schwere TLF 24/50 (z.B. von Bachert; siehe Preiser-Modell) z.B. ausschließlich auf 1928 AK -Fahrgestellen bekannt, ab SK 88 bzw. 94 in der Regel auf 1729 AK und 1831 AK - Basis (wobei hier (z.B.) bei BOS-Info vereinzelt auch die Bezeichnung (A)F auftaucht, weswegen ich ein solches Fahrgestell von MB auch nicht völlig ausschließen möchte).
Wie eingangs schon erwähnt handelt es sich um eine etwas "akademische" Frage, möchte man (s)ein Modell eines WLF aber nun korrekt benennen, kommt meiner Ansicht nach nur etwas wie 2635 K oder ggf. AK in Frage.
Gruß
Daniel
PS:

da es sich hier um eine etwas "akademische" Frage handelt, auch von mir noch mal eine Anmerkung dazu:
2635 LF ->
Mir auch nicht, auch den weiteren Ausführungen (Frontlenker nachgestellt, ohne "L", "P" usw.) stimme ich voll zu, aber:Klausmartin Friedrich hat geschrieben:Derartige Kombinationen sind mir noch nie begegnet.
Kein Buchstabe - mag sein. Ein "F" bei einem WLF wäre mir allerdings auch noch nicht begegnet.Klausmartin Friedrich hat geschrieben:In Bezug auf die WLF kommt eigentlich nur infrage: kein Buchstabe oder ein F.
Bei einem "F"-Fahrgestell handelt es sich um ein Feuerwehrfahrgestell, soweit klar und unbestritten. Das Thema, wodurch sich ein Feuerwehrfahrgestell von regulären Fahrgestellen unterscheidet, wurde hier schon einmal behandelt, neben verstärkten Bremsen (z.B.) wurde hier u.a. auch / vor allem die Verlegung einiger Zusatzaggregate (Tank, Luftkessel, Bremsventil) in den Rahmen genannt, um den speziellen Anforderungen an Feuerwehrfahrzeuge (Trittbretter bzw. tiefgezogene Geräteräume usw.) zu entsprechen. Sehr schön zu sehen wäre dies z.B. beim Preiser-Modell des (T)LF 16 auf MB-Frontlenker 1017 / 1019 / 1222 AF. Der Nebenantrieb ist hier übrigens gar nicht so maßgeblich, der wird auch für andere Anwendungen (im zivilen Sektor) benötigt.
Bei einem WLF sind solche (aufwendige und entsprechend teure) Modifikationen jedoch nicht notwendig, weswegen es sich hier auch, jedenfalls meines Wissens, regelmäßig um "K", also Kipper, -Fahrgestelle handelt. Weiterhin bin ich mir gar nicht so sicher, ob es bei MB ab Werk überhaupt jemals "F"-Fahrgestelle jenseits der Standardtypen für Feuerwehrfahrzeuge, 1017 / 1019 / 1222 / 1224 (A)F für die 16er Klasse, 1422 F für DLK und 1625 (A)F für die 24er-Fahrzeuge (abweichend vom Standard vereinzelt auch mit stärkeren Motoren, z.B. 1225 AF; bezogen auf NG / SK) gab. So wären mir frühe, schwere TLF 24/50 (z.B. von Bachert; siehe Preiser-Modell) z.B. ausschließlich auf 1928 AK -Fahrgestellen bekannt, ab SK 88 bzw. 94 in der Regel auf 1729 AK und 1831 AK - Basis (wobei hier (z.B.) bei BOS-Info vereinzelt auch die Bezeichnung (A)F auftaucht, weswegen ich ein solches Fahrgestell von MB auch nicht völlig ausschließen möchte).
Wie eingangs schon erwähnt handelt es sich um eine etwas "akademische" Frage, möchte man (s)ein Modell eines WLF aber nun korrekt benennen, kommt meiner Ansicht nach nur etwas wie 2635 K oder ggf. AK in Frage.
Gruß
Daniel
PS:
Stimmt auch nicht (immer). Gibt man bei BOS-Info z.B. "2429" ein, ist gleich das erste WLF ein hinten an beiden Achsen doppelt bereifter Dreiachser. Einfach mal 2429, 2635, 1729, 1831 usw. in die Suche eingeben.Thomas Engel hat geschrieben:2635 LF z.B. Die Variante mit beiden Hinterachsen zwillingsbereift und Nebenantrieb für die Seilwinde .
2435 LF z.B. Die Variante mit einfachbereifter Hinterachse und Nebenantrieb ( Ohne F sehr Häufig im Speditionsbereich )
Auch diese (zivilen) Fahrzeuge haben einen Nebenantrieb, ganz ohne F, siehe oben.und Nebenantrieb ( Ohne F sehr Häufig im Speditionsbereich )

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Re: Fahrzeugbezeichnungen beim MB SK 88
Hallo,
Gruß
Daniel
Das "P" stand bei Mercedes für "Pullman", vereinzelt liest man auch mal "Pullmann" (was noch seltsamer ist), und bezeichnete in der Tat die frühen / früheren Frontlenker Fahrgestelle, wobei dem Vernehmen nach auch / selbst bei MB nicht so ganz klar ist, wo diese Bezeichnung als Benennung für die Frontlenker überhaupt her kam (die US Firma Pullman beschäftigte sich eigentlich in erster Linie mit (besonders luxuriösen Personen-) Eisenbahnwaggons und vereinzelt auch mit großen Luxus-PKW). Mit den Frontlenkern der dritten bzw. neuen Generation verschwand das "P", wie schon angemerkt, bei Daimler aus den LKW-Bezeichnungen.Marc Dörrich hat geschrieben:P gab es definitv auch.... stand das nicht für Frontlenker? Passt aber dann weniger zum SK 88
Gruß
Daniel
- Klausmartin Friedrich
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Re: Fahrzeugbezeichnungen beim MB SK 88
Hallo!
Zum "P":
Alles richtig, was Daniel sagt, nur als Ergänzung:
Das P kam immer nach dem L (und ggf. dem A bei Allradfahrzeugen), aber vor weiteren Buchstaben wie K (Kipper), S (Sattelzugmaschine), Ko (Kommunalfahrgestell), F (Feuerwehrfahrgestell). Dadurch entstanden so schöne Kombinationen wie 911 LAPKo.
Bei nachgestellten Buchstaben gibt es kein P, da es wie gesagt bei der "neuen Generation" wegfiel.
Zum "F" bei Wechselladern:
So richtig glauben kann ich es auch nicht, aber ich habe es einige Male in renommierter Fachliteratur (z.B. alte "112") gefunden. Gesehen habe ich noch kein derartiges Typenschild. Auch ich halte den Aufwand für beträchtlich. Er macht eigentlich nur Sinn, wenn das WLF seitlich am Fahrgestell große Gerätekästen bekommen soll.
Vielleicht kann WLF- Spezialist Karl-Ludwig mehr sagen.
Schönen Gruß
Klausmartin
Zum "P":
Alles richtig, was Daniel sagt, nur als Ergänzung:
Das P kam immer nach dem L (und ggf. dem A bei Allradfahrzeugen), aber vor weiteren Buchstaben wie K (Kipper), S (Sattelzugmaschine), Ko (Kommunalfahrgestell), F (Feuerwehrfahrgestell). Dadurch entstanden so schöne Kombinationen wie 911 LAPKo.
Bei nachgestellten Buchstaben gibt es kein P, da es wie gesagt bei der "neuen Generation" wegfiel.
Zum "F" bei Wechselladern:
So richtig glauben kann ich es auch nicht, aber ich habe es einige Male in renommierter Fachliteratur (z.B. alte "112") gefunden. Gesehen habe ich noch kein derartiges Typenschild. Auch ich halte den Aufwand für beträchtlich. Er macht eigentlich nur Sinn, wenn das WLF seitlich am Fahrgestell große Gerätekästen bekommen soll.
Vielleicht kann WLF- Spezialist Karl-Ludwig mehr sagen.
Schönen Gruß
Klausmartin
Die Schriftsteller können nicht so schnell schreiben, wie die Regierungen Kriege machen; denn das Schreiben verlangt Denkarbeit. (Bertold Brecht)