Hallo zusammen,
vielleicht kann meine kürzlich fertiggestellte Lackierkabine dem Einen oder Anderen von Euch als Anregung zum geplanten Eigenbau dienen!?
Verwendet habe ich eine ausgesonderte Druckerhaube/Lärmschutzhaube wie sie "früher" in etlichen Büros standen oder vielleicht heute noch stehen.
Zweck dieser Hauben war/ist es, den ohrenbetäubenden Lärm der Nadeldrucker nach außen zu minimieren.
Die Kabine hat die Maße B 80, T 80, H 50cm.
Sie ist herstellerseits mit einem (für den neuen Verwendungszweck leider etwas untermotorisierten) Lüfter sowie einem Hauptschalter an der Frontseite ausgestattet. Mit diesem lassen sich nunmehr auch die blendfrei installierte Beleuchtung (Leuchtstoffröhre 60W, 50cm), der Lüftermotor (sitzt am Ansatz des Abluftfaltschlauchs) und die Absaugvorrichtung starten.
Letztere besteht aus einer (günstigen) Baumarkt-Abzugshaube und lässt sich in mehreren Stufen schalten
Dirk Schramm hat geschrieben:ggf. musst du die Leistung einer Küchenabzugshaube sogar etwas "drosseln", denn sonst ziehst du dir sämtliche Staubteilchen im Raum damit auf das frisch lackierte Modell
was aus genau diesem Grund wirklich ratsam ist!
Das komplette Gehäuse der Abzugshaube wurde entfernt und ein passendes aus Sperrholzelementen angefertigt.
Alles schön abgedichtet (damit keine Fremdluft gezogen wird oder unkontrollierte Luftverwirbelungen entstehen) reicht dann sogar ein einfacher, evtl. zweilagiger Filtervlies, den es ebenfalls recht günstig in Baumärkten oder den bekannten Discountern gibt.
Wie man vermutlich erkennen kann, bin auch ich kein Tischler, ist aber alles mit "dem kleinen Heimwerker-Werkzeugsatz" hin zu bekommen

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Im Übrigen schneiden die meisten Baumärkte die Sperrholzplatten auch in den gewünschten Maßen zu!
Die Plexiglashaube läßt sich weit nach oben öffnen und verfügt über zwei Gasdruckdämpfer, die die Klappe oben halten
(sollten

!).
Platz und Bewegungsfreiheit ist also ausreichend da!
Bleibt einzig das Problem: Wohin mit dem Monster???
Das habe ich folgendermaßen gelöst:
Der Kasten hat vier Möbelrollen spendiert bekommen und wird bei Nichtgebrauch einfach unter der Modelleisenbahn meines Sohnes geparkt.
Außerdem kann dann in ihm das Lackierwerkzeug (Kompressor, Air-guns, usw.) untergebracht werden.
Soll lackiert werden, kann die Box relativ bequem auf zwei Klappböcke gestellt werden.
Das ist eigentlich schon alles!
Ein weiterer Vorteil dieser Kabine (die es übrigens in unterschiedlichen Größen gibt!) ist, daß ich nach dem Lackieren zum Trocknen der Modelle den Deckel schließen kann und mir um eventuellen Staub keine Gedanken machen muß

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Viele Grüße,
Marcus