nun will ich auch mal zeigen, was ich denn so die ganze Zeit mache. Ich bin ja begeistert, was andere so mit ihren Modellfahrzeugen "anstellen". Teilweise ist da Perfektion en detail! Meine Fahrzeuge sind da eher - einheitlich - schlicht. Aber das seht Ihr ja später auf den Bildern.
Mitte letzten Jahres hat mich das Modellbaufiber wieder gepackt. Angeturnt durch eine Auftragsarbeit fand ich Gefallen, meinen eigenen Modellfahrzeugen diesmal etwas zu gönnen. Meine rote Flotte wuchs und wuchs – und die Vitrine bietet kaum mehr Platz. Also sollte ein Diorama her, eine Feuerwache, die genügend Spiel- und Abstellmöglichkeiten bietet.
Erste Pläne mit den unterschiedlichsten Gebäudebausätzen von Vollmer und Faller waren alle zu klein – zumindest die Wachgebäude, die ich schon für meine Modellbahn einst gebaut hatte. Zudem wollte ich diese Gebäude nicht auseinander nehmen, um sie auf die nötige Länge zu erweitern. Dann fand ich in den Weiten meiner noch nicht angefangenen Modellbausätze einen Bausatz von Faller. Die Idee war geboren – eine Hauptfeuerwache einer fiktiven Stadt – meiner Stadt, zu der sich künftig auch weitere Dioramen gesellen könnten.
Nach langem Probieren – unterschiedlichsten Gebäudekonzepten – begann das spannende Legespiel von maßstäblichen Gebäudegrundrissen. Ein Tisch (bzw. Unterschrank) legte die Grundmaße fest. Im Endeffekt ist diese Wachanordnung daraus geworden:

Im letzten Dezember habe ich dann endlich die Bastelsaison eingeleutet und mit den ersten Bauteilen angefangen, die Skizzen in konkretere Vorstellungen zu wandeln. Erste Stellproben ohne und mit Fahrzeugen hat mir die wohl wichtigste Herausforderung gestellt. Die durch den Bausatz vorgegebene Hallenlänge war zu kurz. Neuere Fahrzeuge und besonders DLK´s hatten zu wenig Platz. Auch meine Busse oder WLF schauten entweder hinten oder zur Strassenseite aus der Halle heraus. Nein, so geht das nicht! Ich muss die Halle verlängern. Doch wie? Beim zurechtlegen der notwendigen Bauteile für die erste halle hat gezeigt, dass eine Menge Einzelteile übrig bleiben werden. Nach dem Auszählen der Bestands- und Bedarfsliste war klar, welche Teile als Spender für die seitliche Hallerweiterung verwendet werden können. Es waren hauptsächlich die seitlichen Giebelteile nebst Anbauteilen, die bei einer Mehrfachverlängerung des Hallentraktes nicht verklebt werden.
Das war der Ausgangsbausatz:

Nun konnte es losgehen. Trotz viel Berufsstress und privaten vorweihnachtlichen Erledigungen fing ich an, sukzessive die ersten Seitenteile und Wände der Halle 1 fertig zustellen. Hier die erst Lage nach erster Passprobe.


Da in dieser Hallenbauart wenig Platz für Treppenhäuser ist, musste ich mir also etwas einfallen lassen, wie die kleinen Preiserlein künftig von der Fahrzeughalle in die Obergeschosse kommen werden. Auch da bietet die „Restekiste“ genügend Material. Hier mal ein Foto vom Zwischenergebnis (mit Spenderteil daneben):

Und so sieht die Treppe fertig zum Einbau aus:

Da ich immer nur dann weiterbauen kann, wenn mich weder mein Chef noch Familie in Anspruch nimmt, kann ich nicht versprechen, wann es weitergeht. Aber der Bericht bekommt ganz bestimmt eine Fortsetzung! Ich hoffe, dass zumindest manche sich davon mitreißen lassen. Bin auf Eure Meinung gespannt - viel Spaß!